Gestern verbrachten wir den Tag im Auto. Von Asheville ging es direkt nach Washington D.C. – bzw. zu unseren Campingplatz vor Washington. Dort schlugen wir unser Zelt auf und besorgten uns Holz für ein Lagerfeuer und ein wenig Grillkohle. Als Abendessen gab es dann Hot Dogs. Am Campingplatz selbst ist eher weniger los – wir sind also fast alleine… Gegen Wochenende wird sich das vermutlich noch ein wenig füllen. Die Nacht verlief ruhig, in der Früh besuchten uns zwei Gänse und in den Morgenstunden begann es zu regnen. Am nächsten Morgen war es an der Zeit das Auto ein wenig um zu organisieren, damit sich das Chaos in Grenzen hält. Gegen Mittag gibt es nun ein verspätetes Frühstück im Auto und wir machen uns auf den Weg in die City.
Das Abenteuer beginnt
Die Uni ist endgültig aus! Dienstag von 14.45-16.45 die letzte Prüfung und Mittwoch werden wir schon aus unseren Zimmern raus geschmissen. Ganz schön stressig wenn man erst Dienstag Abend mit dem packen und putzen anfangen kann aber ab jetzt haben wir ja nun Urlaub. Nochmal zur Erinnerung (und euch vielleicht ein bisi neidisch zu machen): 50 Tage quer durch ganz Amerika!! Wohooooooooooooooooo!!!
Von gestern auf heute sind wir das erste Mal in unsrem neuen 5* Domizil geschlafen. Hier ein Bildchen, wie es denn aussieht:
Und Monicas Traum ist in Erfüllung gegangen, sie war anscheinend die letzte Woche ganz brav; wir haben einen Ford Escape in schwarz mit verdunkelten Scheiben bekommen. Ein Geschoss mit den lahmsten 240 PS die es gibt Aber dafür umso durstiger… Aber wir sind ja zum Urlaub machen da und haben Zeit und Geld *haha*
Hier noch ein Foto von unsrem Baby:
Es hat sich auch heraus gestellt, dass es absolut die richtige Entscheidung war ein Auto schon von Knoxville weg zu mieten UND den doppelt so großen Kofferraum zu nehmen. Wir haben die Rücksitze komplett umgelegt und das Auto ist bumm voll. Aber seht doch selbst:
Gestern musste “er” schon seine Manneskraft beweisen (UNSER Auto ist eindeutig männlich!!) und uns über den berühmt berüchtigten Dragon bringen. 318 Kurve in 11 Meilen, Übelkeit des Beifahrers mit einbegriffen
Am Abend gings dann nach Asheville auf den ersten Campingplatz und das Zelt lässt sich sogar einfacher aufbauen als in Monis altem Wohnzimmer. Somit konnten wir die damalige Rekordzeit von 30 Minuten plus locker unterbieten. Auch unsere Matratze scheint dicht zu sein, in der früh war jedenfalls noch Luft drinnen. Zum Abendessen gabs dann das erste Mal wieder kalte Kost – Bagel mit cream cheese (Philadelphia) und Schinken… Für die Amis ein Frühstück, für uns das perfekte Abendessen! Mhmmmmmm…
Und heute gehts auf, weiter nach Washington.
We are ready to go!
Alles ist fertig gepackt – Morgen geht die große Reise los…
… und das alles muss mit
…
… mit Gabriel wird dann die letzte Nach in Knoxville verbracht!
Routenplaner
Unsere Reisepläne für die ersten drei Wochen sind nun fertig. Wie bereits erwähnt starten wir nun mit unserem Mietwagen in Knoxville. Danach geht es über den berühmt berüchtigten Dragon – einem Highway durch die Smoky Mountains Richtung Asheville. In der Nähe von Asheville werden wir dann unsere erste Nacht im Zelt schlafen bevor es dann am nächsten Tag weiter in die Hauptstadt der USA – Washington D.C. geht. Hier bleiben wir für weitere zwei Tage bevor wir dann in den Assateague State Park fahren. Hier wird campen wir direkt am Meer für weitere zwei Tage. Unsere Reise führt uns dann über Pittsburgh, wo wir auch für eine Nacht stoppen, nach Buffalo zu Eva.
Danach setzen wir unsere Reise fort nach Kanada. Als erster Stop ist Toronto fixiert und dann geht es nach Ottawa und nach Montreal. Beim Abschluss Richtung Boston werden wir kurzfristig entscheiden ob wir noch nach Quebec fahren und oder auch einen Halt in Bar Harbour einnlegen. In Boston wird dann das Auto gewechselt und wir fahren wieder nach Washington DC zurück um die Österreicher abzuholen. Wie man sieht haben wir eine Menge vor…
Cinco de Mayo
Cinco de Mayo folks!!
Jetzt spinnen die komplett und sprechen schon Spanisch mit uns!? Nein, natürlich nicht. Aber heute ist Cinco de Mayo. Gestern wurde in der Cafeteria dafür ordentlich Werbung gemacht und heute liest man überall Cinco de Mayo. Wir haben uns dann beim Mittagessen zusammengereimt was das heißen könnte. Mayo wohl Mai und Cinco irgendein Fest – also Fest im Mai. Weit gefehlt, Cinco de Mayo heißt einfach nur wortwörtlich übersetzt 5. Mai oder fifth of May. Hihi…
Dieser Tag wird in ganz Amerika gefeiert, am meisten jedoch im Süden. Es ist ein mexikanischer Nationalfeiertag, Tag der Freiheit und Unabhängigkeit Mexikos im Amerikanischen Bürgerkriegt. Nicht zu verwechseln mit dem Mexikanischen Unabhängigkeitstag am 16. September!
Genau genommen wird der Sieg der Mexikaner über die überlegenen Franzosen in der Schlacht bei Puebla am 5. Mai 1862 gefeiert. Unsere Theorie wieso der Tag an der UTK so stark gefeiert wird ist, dass das Küchenpersonal wie wohl in halb Amerika zu 99% aus Mexikanern besteht
Wie auch nicht anders zu erwarten stand dann das heutige Menü in der Cafeteria ganz im Zeichen Mexikos. Es gab Burritos und Tacos zum selbst befüllen, Nachos mit Käsesauce und Popcorn und Zuckerwatte.
Zur Feier des Tages gab es von der UTK Bäckerei in der Cafeteria wieder ein Meisterstück:
Wir stehen in den Startlöchern
Seit Sonntag sind wir im Reisefieber. Schon wieder! Obwohl wir noch etwas mehr im Prüfungsfieber sein sollten macht sich die Vorfreude auf die kommenden 50 Tage schon bemerkbar. Und seit Sonntag im besonderen, da haben wir nämlich die letzten Sachen bei Amazon bestellt und hoffen, dass alles bis zum 11. Mai heil hier ankommt. Am 12. Mai geht’s nämlich los…
50 Tage quer durch ganz Amerika – 50 Tage im Mietwagen – 19 Tage im Zelt – 3 Tage bei Eva in Buffalo – 10 Tage mit unseren 6 Villachern entlang der Ostküste – 14 Tage mit Anke und Jenny in den Wilden Westen und zum Finale noch 4 Tage New York!!
kleine Umbuchung
Aber bis dahin heißts leider noch zittern, lernen, packen und schwitzen. Am 10. Mai finden die letzten Prüfungen statt und am 11. Mai werden wir hier von den Apartments rausgeschmissen. So ein Studentenleben kann ganz schön hart sein! Aber wir sind ja schlaue Köpfe und haben uns ab 11. Mai, 9 Uhr ein Mietauto genommen. Da wird unser ganzes Zeugs aus den Apartments reingeschmissen und los geht die Reise. Eine kleine Umbuchung haben wir dann auch noch vornehmen müssen – nach reichlicher Überlegung, zusammentragen der Fakten und logischen Schlüssen wussten wir, dass man 2 große Koffer, 1 mittleren Koffer, eine rießige Adidas Tasche, 2 Rücksäcke, 1 Handtasche, zwei mittelgroße Strandtaschen, einer Kühlbox, einem Wäscheständer, sowie einen Karton mit Büchern und Skripten nie in einem Auto, das etwa die Größe eines 4er Golfs hat, unterbringt! Wir reisen ab nun nur noch First Class – naja ok eher Midsize, will heißen mit einem Midsize SUV *g* Das genaue Auto wissen wir natürlich nicht – man bucht ja immer nur die Mietwagen Kategorie. Die Bandbreite reicht von Jeep Liberty, den sich Monica um nichts in der Welt wünscht und ihn sofort wieder zurückgeben würde, einem Rav4, den Gerald als Matchboxauto bezeichnet bis hin zu einem Ford Escape oder einem Chevrolet Captiva.
Übrigens haben wir in Orlando einen VW Routan gesehen. Ja, wir haben auch zwei Mal lesen müssen und es stand wirklich Routan da. Das ist ein standardmäßiger 6-Sitzer mit 3x 2 Sitzen, so als Mittelding zwischen dem Touran (Optik), Sharan (Größe/Volumen) und dem VW Bus (Schiebetüren und Platz für bis zu 8 Leute). Cooles Teil sag ich euch Lt. Wikipedia aber eher ungeeignet für den europäischen Markt weil er zu spartanisch ist und noch mehr weil er viel zu durstig ist.
Ja is denn heut schon Weihnachten?
Da wir aufgrund einer kleineren Planänderung nun doch nicht mit dem Bus nach Washington DC fahren werden sondern unseren Mietwagen direkt von Knoxville gebucht haben, konnten wir unsere Besorgungen schonmal Online machen. Heute war es dann endlich so weit – unsere Campingausrüstung von Amazon ist angekommen. Von aufblasbarer Matratze, Taschenlampen, Grill, Kühlbox bis zum Feuerzeug, Schnüre, Batterien und Zeltunterlage war alles dabei. Unser Zelt haben wir ja schon vorher einmal bestellt – und dann auch schonmal Testweise in Monis Wohnzimmer aufgebaut
. Passt exakt hinein! Unsere Reisroute nimmt mittlerweile auch schon sehr konkrete Formen an – darüber aber zu einem anderen Zeitpunkt mehr.
Over and out
Und schon der Falco wusste:
Hausübung abgeben: checked
Projekt abgeben: checked
letzte Vorlesungen besuchen: checked
Und jetzt? PRÜFUNGSSTRESS…
Aprilwetter!?
Aus gegebenen Anlass hier mal eine wirklich aktuelle Meldung: TORNADO Warning für Knox County…
Na hawidere! Das Ausmaß vom Sturm von vorgestern haben wir euch ja schon gezeigt und heute solls noch schlimmer kommen?? Wenn man aus dem Fenster schaut kann man’s fast nicht glauben, Sonnenschein und fester Wind, so dass es die Bäume fast senkrecht biegt.
Aber anscheinend ist es doch etwas ernster (10.45Uhr):
Tornado Warning im Westen von Knoxville
Jaja schlechtes Wetter ist auf dem Weg
So sieht so eine offizielle Tornado Warnung aus….
Wir wurden auch per Email informiert
Und auch via Facebook ist man up to date
Um 10:25 Uhr: das Wetter ist auf dem Weg nach Knoxville – die rot eingerahmten Felder sind die Bezirke mit einem Tornado Warning
Um 11:06 wars dann schon wieder vorbei – Das ganze Wetter ist im Norden an uns vorbei gezogen
Auch auf der Homepage der Uni wurde man Informiert
Update: Auf gehts in die nächste Runde
Wir haben uns gerade vom der letzten Klasse für heute nach Hause gerettet und sind trotz Schirm waschelnass. Der Regen kommt wieder mal in der waagrechten daher und der Wind verbläst dir den Schirm in alle Richtungen.
Langsam können wir uns vorstellen wie ein Tornado hier aussieht, denn immer wieder kamen extrem starke Windböen die den Regen an dich ranklatschten. Dann war für ein paar Sekunden wieder nur Regen und dann kommt schon der nächste Schub. Du glaubst du wirst mit einem Kübel Wasser von vorne begossen, plötzlich siehst du gar nichts mehr, nur noch die weiße Wand und bist auch schon mitten drinnen.
Gegen Abend gabs dann wieder Schlechtwetter – diesmal ist das ganze im Süden vorbeigestreift
Über Knoxville liegt ein ganzes Tornado-Warning-Feld… und von Süd-Westen kommt schon der nächste hinterher
Und auch die Uni hat ihr Warnsystem wieder angeschmissen…
Und es sieht nicht so aus als obs gleich wieder vorbei wäre für heute!
Update 2: Auch am Abend keine Besserung in Sicht
Da kommt wieder mal was aus Süd-westlicher Richtung auf uns zu
Update 3: The Show must go on
Weiter gehts… Nach den letzten Warnungen gegen 17 Uhr und den heftigen Regenfällen blitzte es seit gut einer Stunde äußerst stark, gefolgt von gruselig lautem Donner. Um 20.15 dann klingelten all unsere Telefone gleichzeitig – SMS gingen ein und die Posteingänge meldeten neue Emails:
Gleichzeitig mit der Email hörten wir auch draußen auf einmal Leute kreischen. Wir liefen natürlich, was man eigentlich ja nicht tun sollte, zum Fenster – neugierig simma, eh klar
Es hagelte und zwar Golfbälle. Man sah von uns nicht mal mehr bis zur Schwimmhalle hinüber. Nach gut 5 Minuten war der Spuk wieder vorbei und seitdem stehen Polizeiautos und zwei Feuerwehrwägen vor unserem Apartmenthaus. Da hats wohl wieder wo stark reingeregnet und alles steht unter Wasser. Die Straße gegenüber unseres Blockes geht bergab und da sieht man keine Fahrbahn mehr, die ist jetzt ein Fluss. Im Hof stecken die geparkten Autos zentimetertief im Schlamm/Geäst/Baum-Gemisch, denn zum Hagel kam auch Wind und heftiger Regen der wieder mal alles mitgerissen hat was nicht wirklich fest war. Gerald wohnt im Nordflügel und sieht auf den großen Studentenparkplatz hinunter, wo durch den Hagel bei vielen Autos die Alarmanlagen losgegangen sind.
Es gab also die nächste Tornadowarnung und die wird heute Abend bestimmt noch öfters verlängert
Wünscht uns eine ruhige Nacht, denn bei einem heftigeren und länger andauernden Tornado sollte ab dem 6. Stockwerk alles evakuiert werden!! Zur Erinnerung, wir wohnen im 6. und 8. Stock
Update 4: Sag niemals nie!
21:00 Uhr: Kaum war unser Eintrag online heulten die Sirenen erneut auf. Im ganzen Haus wurde der Alarm ausgelöst und wir wurden aufgefordert uns in die Stockwerke 1-3 zu begeben. Immer wieder gab es Durchsagen mit der Bitte von den Fenstern fern zu bleiben und in den inneren Räumen und Gängen Schutz zu suchen. Unser Apartmenthaus ist wie ein “T” gebaut. Somit haben wir drei Flügel (“Nord”, “West” und “Ost”) und überall saßen Leute am Boden aufgereiht wie die Sardinen und haben gelesen, gelernt oder einfach nur getratscht. Gut 45 Minuten später gab es die Entwarnung und wieder 5 Minuten später den Hinweis, dass der nächste Tornado in 1.5-2h erwartet wird. Wir werden also vermutlich dann wieder unsere Zimmer räumen und Schutz in den unteren Stockwerken suchen müssen.
Während der Blogeintrag online geht heulen schon die nächsten Sirenen und 2 Feuerwehrautos begleitet von Polizeieskorte biegen in die Zufahrt zu Andy Holt. Anscheinend gibt es durch den starken Regen immer wieder Fehlalarme oder wir stehen wirklich kritisch unter Wasser und müssen bald ausgepumpt werden. Am Weg nach unten jedenfalls stand im gesamten Stiegenhaus Wasser und von oben tropfte es weiter!
Um euch ein Bild von dem was wir hier aus den Fenstern sehn zu geben: Die Straßen sind kaum noch sichtbar und eher Flüsse, Laub, Äste und Schlamm ist auf den Straßen und es schüttet weiterhin und hört einfach nicht auf zu regnen. Im Moment hab ich eher die Angst das wir hier weggeschwemmt werden und das Fundament zu weich wird und wir umkippen als das uns ein Tornado umfegt, denn eigentlich ists grad windstill.
Geralds Roommates beim Gewitter schaun
Update 5: The day after!
Am Tag danach ist alles wieder gut. Die Sonne scheint schon wieder aber man merkt schon das es gestern ordentlich geregnet und abgekühlt hat. Die Straßen sind noch etwas verwüstet aber es wird rundherum schon wieder aufgeräumt.
Gestern hatten wir noch eine weitere Warnung und wurden bis 23.15 Uhr in den unteren Stockwerken evakuiert, danach gingen wir total fertig im Eiltempo duschen (der Auftrag lautete: dusche schneller als 30Sec, falls es wieder einen Alarm gibt *g*) und gingen ins Bett. Über die Nacht gab es dann keinen weiteren Alarm und wir bekamen auch nicht wirklich was mit – wir waren einfach zu müde nach dem Tag!
Heute konnten wir auch in der Kleinen Zeitung Artikel über den Tornado lesen – vor Wochen hat uns der Georgia-Tornado ja ganz ausgelassen und ist südlich an uns vorbeigezogen und gestern haben wir vom Alabama-Tornado jeweils die Nord- und Südausläufer zu spüren bekommen, wir waren sozusagen mitten drinnen aber doch sicher.
Die Hagelkörner (oder doch eher Bälle) vom Abend
Hier noch ein paar Eindrücke von heute morgen:
Ausblick aus dem 8. Stock – die Straße gegenüber war gestern ein Fluss
Auch dieses Auto ist gestern in den Hagel gekommen
Der Gehweg in der Andy Holt Avenue morgens um 11am
Parkplatz vor der Humes Hall – wie im Herbst wenn die Blätter von den Bäumen fallen
Hier noch zum Schluss ein Video aus Tuscaloosa, Alabama wo es die University of Alabama ganz schön getroffen hat:
Last week in class
Man kann es fast nicht glauben aber es ist schon die letzte Vorlesungswoche für uns angebrochen. Am 29. April ist für uns der letzte, richtig offizielle Vorlesungstag an der UTK. Mit diesem Tag ist unser Auslandssemester dann eigentlich auch schon wieder Geschichte! Und nein, wir habens nicht abgekürzt sondern sind ganz brav 16 Wochen in den Vorlesungen gesessen, wie in Österreich auch. Bei uns in Österreich wird das Semester nur durch die vielen Ferien künstlich verlängert, hier gibts nur die eine Woche Springbreak genau in der Mitte und das wars…
Der Ablauf in der letzten Woche ist schon fast gleich wie in unseren Pflichtschulen. Referate zum Schluss, ein paar ganz Wichtige schmeißen noch schnell einen halbherzigen Test rein und überall wird schon vom Endspurt gesprochen.
Ganz vorbei ists dann trotzdem noch nicht, denn unseren Endprüfungen (=Finals) kommen ja noch, aber es gibt immerhin schon Licht am Ende des Tunnels.
Moni schreibt ihre Endprüfungen am 5. und 10. Mai, Gerald seine am 5., 6. und 10. Mai.
Nicht in jeder Klasse wird also ein Final Examen in der Examszeit geschrieben. Zwei von Monis Klassen und Geralds Sportklasse haben schon mitten im Semester aufgehört und daher waren die Endprüfungen auch vorher. In einer Klasse hat Moni schon letzte Woche ein vorgezogenes Final Examen gehabt, da der Teacher in der Examszeit auf einer Konferenz ist.
In Englisch gibt es keine Abschlussprüfung aber ein Abschlussmeeting am 4. Mai.
Somit beginnen wir heute die ersten zwei Countdowns zu zählen:
+3 Tage bis zum Vorlesungsschluss
+14 Tage noch bis zu unserer Abreise aus Knoxville und dem Beginn dem Beginn von Amerika 2.0 – lasst euch überraschen!
Gefühlter Tornado in Knoxville
Heute gibts mal einen etwas spannenderen Bericht – übers Wetter
Seit Tagen ists bei uns schön warm und die Grade steigen. Heute hatten wir den ganzen Tag über 30°C und stechenden Sonnenschein. Blauer Himmel, keine Wolke zu sehen und ab und zu ein feines Lüfterl. Aber wie auch bei uns gibt es hier dann am späten Nachmittag ein kurzes, heftiges Sommergewitter und danach wieder das schönste Wetter.
Das kurze, heftige Sommergewitter sah hier in etwa so aus:
Der Himmel verdunkelte sich binnen Minuten und ein stürmischer Wind fegte zuerst alles was nicht niet und nagelfest war durch die Gegend. Gemischt mit den sinnflutartigen Regenfällen artete das Ganze dann zu einem für uns gefühlten Tornado aus. Der Strom fiel kurzzeitig aus, wenn man aus dem Fenster schaute sah man vor lauter Regen und ab und zu vorbei fliegenden Gegenständen überhaupt nichts mehr und der Wind zwang manche Bäume ganz schön in die waagrechte. Die Wetterberichte und lokalen Zeitungen sprechen aber nur von einem sehr sehr heftigem Gewitter. Lt. Wettervorhersage war das aber erst der Anfang und die kommenden Tage haben wir mit weiteren dieser Unwetter zu rechnen.
Kurios war auch, dass Moni und Gerald gerade mit den Villachern skypten und die somit live mitbekamen wie unser Wetter umschlug und das ganze seinen Lauf nahm. Als dann plötzlich das Internet wegen des Stromausfalls abbrach und wir ja vorher von einem Tornado geblödelt haben wurde den Daheimigen mal kurz ganz anders. Aber es ist Gott sei Dank nichts passiert. Nach gut 5 Minuten war die Verbindung wieder da und wir konnten Entwarnung geben.
In Monis Wohnzimmer hat das Wasser einen Weg bis in die Küche gefunden, was aber gleich mit Handtüchern getrocknet wurde. Im Flur draußen und im Stiegenhaus gabs sowieso wieder Wasserlacken – die Häuser hier sind einfach nicht wetterfest gebaut! Witzig ist auch, dass wir die einzigen sind die ein Video, leider viel zu spät, gedreht haben, da sich fast alle anderen Internationals vom 8. Stock ins Erdgeschoss evakuiert haben – angeblich soll man sich bei solch einem Wetter nicht in den oberen Stockwerken aufhalten. Gut, dass wir davon nichts wussten…
Hier noch ein paar Bilder nach dem Sturm:
(Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt von unseren dänischen Mitstudentinnen Marie Søndergaard und Sacha Vernstrøm Prosberg)