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Archive for Februar, 2011

Welcome to… Asheville!

28 Feb

Auf Grund von Zeitmangel war dieses Wochenende eigentlich zum Lernen eingeplant. Monicas Buddy Amy hat dann aber angeboten uns ein bisschen die Gegend hier zu zeigen und da wir rund um Knoxville schon vieles kennen und Lynchburg (Jack Daniels Factory) für einen Tag zu weit ist, lud sie uns zu einem Tagesausflug nach Asheville in North Carolina ein.

Asheville liegt in North Carolina, ca. 2h mit dem Auto östlich von Knoxville. Mit 72.789 Einwohner ist eine richtige Kleinstadt, wobei der Stadtkern und die Größe Knoxville gleicht, nur rundherum wohnen weniger Leute. Asheville liegt beim Smoky Mountains Nationalpark und ist für seine gute Luftqualität bekannt. Deswegen war er auch ein bekannter Luftkurort. Auf dem Weg nach Asheville führt die Interstate auch durch den Smoky Mountains National Park. Die Mountains wirken zwar eher nach Hügeln aber man fühlt sich heimisch :-) .

Thomas Wolfe

Really really Famous für Asheville ist der Schriftsteller Thomas Wolfe. Sein Roman “Look Homeward, Angel” spielt um die Jahrhundertwende und lies so einige Bürger des fiktiven Ortes Altamont (der aber eine sehr große Ähnlichkeit zu Asheville hat) ganz schön blöd dastehen. Wikipedia vergleicht seinen Roman mit “Die Buddenbrooks” des Lübeckers Thomas Mann.
Wolfe starb noch vor seinem 38. Geburtstag und im Nachhinein hat die Stadt ihm zu ehren einige Straßen nach ihm benannt, es gibt das Thomas Wolfe Museum und sein Elternhaus aus dem Jahre 1889 kann besichtigt werden. Zu Lebzeiten war er, auf Grund seines Romanes, nicht gern in Asheville gesehen…

Die Stadt selbst

Heute ist Ashville eine Künstlerstadt. Das sieht man sofort – die Shops und Geschäfte unterscheiden sich total von denen in Knoxville und auch die Gebäude und die Architektur ist komplett anders. In Asheville gibt es viele kleine Shops in der Stadt und in Knoxville gibt es außer Restaurants, Bars und ein paar Galerien nichts in der Stadt. Zum Einkaufen in Knoxville braucht man schon ein Auto oder fährt mit dem Bus weiter hinaus. In Asheville aber gibt es, Straßenmusiker und Gruppen, die auf den Straßen singen, tanzen und auftreten. Kinder haben an der Hauptstraße Cookies verkauft. Die ganze Stadt strahlt diese einzigartige Lebenseinstellung aus. Die Shops sind klein und bunt gemischt dafür aber ordentlich teuer :-)
Nachdem das Wetter wieder hervorragend war, mit etwas Wind um die 17 Grad und mehr, bummelten wir durch die Straßen, setzten uns in der Sonne nieder und tratschen und hatten einfach einen schönen Tag.

Die Bierhauptstadt Amerikas

Asheville ist, wenn man danach googelt, für drei Sachen bekannt: Biltmore, Schokolade (Hot Chocolate) und Bier! Natürlich wollten wir alles drei sehen, kosten und erleben.

Also der Reihenfolge nach: am späten Vormittag in Asheville angekommen gingen wir zuerst zum Visitors Center um uns Infos zu holen, anschließend in die Altstadt – es war auch schon Lunch-Time also gings in “The Bier Garden”. Richtig gelesen! In einen Biergarten :-) Zum draußen Sitzen ists noch zu kalt aber auch innen war es richtig urig. Zwar nicht so urig wie in den Münchner Biergärten, ABER urig genug für einen Amerikanischen! Die Bierkarte hier war dann auch größer als die Speisekarte, 120 Sorten Bier (einheimisch und ausländisch) gibt es. Ausländisches Bier kommt vor allem aus Deutschland, England oder Irland (die lieben dieses Bier hier) und einheimisches aus allen möglichen Staaten. Hier aber vor allem aus North Carolina, aus den vielen kleinen Privatbrauereien. Gleich neben dem Biergarten, welch Zufall, ein Chocolate-Shop. Schon der Geruch beim Hineingehen war umwerfend (im wahrsten Sinne des Wortes). Gott sei Dank hatten wir gerade etwas gegessen und es blieb beim Schauen.

Weiter gings Richtung Altstadt und wir kamen an dieser tollen Fudgery einfach nicht vorbei. Fudge, Fudgery, was ist das? Wikipedia verweißt auf ein Karamellbonbon, eigentlich ist ein Fudge einfach nur ein rießen Haufen Schokolade. Nicht so hart wie reine Schokolade, mehr wie Nougat, aber in allen nur möglichen Geschmacksrichtungen. Und diese Fudgery hat natürlich auch selbstgemachtes Eis, gemacht zum Teil auch aus den Fudges. Diese Schokobarren isst man aber nicht wie normale Schokolade, man schneidet sich da Stück für Stück herunter und lutscht die mehr im Mund. Haha, läuft euch auch schon das Wasser im Mund zusammen? Gerald empfiehlt Schoko-Himbeer, und glaubt mir, er spricht aus Erfahrung! :-)

Biltmore Village

Am Nachmittag dann fuhren wir stadtauswärts Richtung Biltmore. Biltmore Castle ist ein weiteres Hotel/Gebäude/Privatwohnhaus… Alles in einem und rießig aufgezogen, wie alles hier in Amerika. In der kurzen Zeit hätten wir nicht mal genug Zeit um vom Parkplatz über die Parkanlagen bis zum Haupthaus zu kommen und uns dort umzuschauen. Also blieben wir im “Vorort” von Biltmore, dem Biltmore Village. Dort gibts kleine Shops und Gasthäuser und Restaurants, Kinderspielplätze und und und. Und einen McDonalds, aber keinen gewöhnlichen, sondern einen “Nobel-McD”. Die Einrichtung war normalsterblich gehoben, die Wände mit Stuck und es gibt einen offenen Kamin. Die Bilder auf den Wänden zeigen Schloss Biltmore und die Biltmore Familie. Man hat das Gefühl nicht in einem Fastfood-Restaurant sondern eher in einem Saal zu sein. Auch der typische Mc Donalds Lärm war nicht zu hören, aber die Theke und die Küche waren etwas nach hinten versetzt, mit geringer Deckenhöhe ganz in eine Ecke gedrängt. Für das musikalische Ambiente war ein selbstspielender Flügel zuständig.

Cracker Barrel

Zu Hause in Knoxville angekommen hatten wir Dinner in unserem ersten richtigen Southern-Restaurant. “Cracker Barrel” kann man wirklich mit keinem der bisher richtigen amerikanischen Restaurants vergleichen. Hier gibt es Smashed Potatoes & Gravy, Steak Fries, Smoked/Fried/Baked/Sugared Ham, Tenderloin, Coleslaw, Dumplins und und und… Richtig typisch Southern Kitchen. Und genauso sah das Restaurant auch aus mit den Holztischen und Holzstühlen, vorne draußen eine ganze Galerie von weißen Rocking Chairs (Schaukelstühlen).

 
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Rettung naht und ist schon da!

25 Feb

Sie sind endlich da – meine Kontaktlinsen!

Nach zig Versuchen beim Wallmart haben wir sie dann doch im Internet bestellt und binnen zwei Tagen waren Monis Linsen dann auch da.
Geschickt von Ciba Vision persönlich! Der Händler hat die Linsen anscheinend nur bis -3.00 lagernd und alles darüber hinaus wird von der Firma direkt verschickt. Hach… Ich bin ja auch blind mit meinen -3.50 auf beiden Augen!

Gerald wartet noch auf seine Linsen, aber heute früh kam eine Email mit Tracking-Nr. also müssen sie auch schon irgendwo am Weg her sein. Auch er dürfte sie von der Firma direkt geschickt bekommen, da torische Linsen fast nie auf Lager sind und nur via Manufacturer direkt verschickt werden.

 
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Die ersten Noten trudeln ein

24 Feb

Heute gibt es wieder nur ein kleineres, kurzes Update.

Uns geht’s gut. Zugenommen dürften wir schon haben aber noch nicht die befürchteten 2-stelligen Kilos! Das Wetter ist noch immer so genial. Sonnenschein und windig. Heute dürften wir zwischen 15 und 19 Grad gehabt haben, mit etwas Wind ists dann nicht so heiß und genau richtig für Sport im freien. Moni war heute am Outdoor-Track laufen. Einem Track&Treat Stadion für die TRecs Besucher mit Laufbahn außen herum – alles neu natürlich. Und gestern Abends im TRecs habe ich gesehen, dass es neben der Indoor-Laufbahn im zweiten Stock (und das ist nicht eine One-Way 50m Bahn sondern eine richtige Rundbahn wie auch draußen ganz oben unterm Dach im TRecs) auch außen auf dem Balkon Fitnessgeräte gibt. Also an Fitness bieten die hier was, das hab ich noch nie gesehen. Gerald erfuhr gestern von einem Klassenkollegen, dass das neue Gebäude mit den vielen Eisenstehern ein nigelnagel neues Indoor-Football-Zentrum wird. Es gibt ja schon ein Indoor-Football-Feld aber das wird ein richtiges Trainingszentrum mit eigenen Besprechungsräumen, Konferenzsälen, Trainingscourts usw usw. Noch genialer als das jetzige um noch mehr junge Footballer hier an die UTK zu locken, denn in der College-League ist es noch nicht erlaubt Geld zu bezahlen. Recht so!

Die ersten Noten trudeln auch schon ein und in unserer gemeinsamen Engineering Class steht Moni auf einem C und Gerald auf einem A. Gar nicht mal so schlecht dafür, dass wir von allen Amerikanern gewarnt wurden diese Klasse ja nicht zu nehmen. Heute gabs die Hausübung retour und Moni hat 100%, Gerald knapp darunter. Moni’s erste bessere Note in einer Engineering Klasse ;-) Oder einfach nur Glück einen anderen Teaching Assistent zum Korrigieren gehabt zu haben, denn eigentlich haben wir die Hausübung gemeinsam gemacht!

Gerald hatte gestern schon den zweiten kleinen Test in einer anderen Klasse und Moni am Dienstag den Volleyball Skills Test.Es gab 4 verschiedene Skills zum Vorzeigen:

  • Service
  • Annahme
  • Aufspiel
  • Angriff

pro Skill gab es 4 Durchgänge und pro Durchgang 4 mögliche, erreichbar Punkte = 16 Punkte pro Skill theoretisch, unser Teacher lässt uns aber 2 Fehler durchgehen, also 14 zu erreichende Punkte pro Skill.

Punkte gab es für: Ausgangsposition, richtige Schrittfolge, richtige Körperhaltung, Accuracy
Mit 16/14, 16/14, 16/14 und 15/14 (erreichte/gewertete Punkte) sind das glatte 100% :-) Schade, dass nicht alle 16 Punkte gewertet werden hihi. Am Dienstag gibts dann den Theorietest und das wars dann leider schon wieder mit der Sports Class.

Morgen hat Moni dann die erste wirklich Prüfung, ein Mid-Term Exam. Das zählt dann schon zu 40% zur Note. Vorbereiten kann man sich nicht wirklich, es kommen 50 Multiple-Choice Questions und pro Frage 4 Antwortmöglichkeiten und nur eine darf stimmen. Bin schon sehr gespannt wie das hier wird, mit solchen Tests hatten wir daheim ja nie was zu tun auf der TU. Wird schon schief gehen und dann kommende Woche noch ein schweres Mid-Term Exam im Masterkurs und dann nur noch eine Woche bis Springbreak! Jippie. Ich hätte mir nie gedacht, dass man sich wirklich so darauf freut – jetzt weiß ich, wie sich die Amerikaner fühlen ;-)

 
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Roadtrip to…

22 Feb

Atlanta!

Dieses Wochenende haben wir uns Samstag früh ins Auto geschmissen und sind nach Atlanta gefahren. Atlanta ist die Hauptstadt von Georgia (GA) und auch die größte Stadt (540.000 Einwohner – Metropolregion: 5.4Mio). Jap, wir haben endlich das erste Mal Tennessee verlassen. Fahrzeit nach Atlanta sind ca. 3,30h und um die 350 km. Auto? Natürlich ein Jeep Liberty ;-) Diesmal in Silber und ein bisschen andere Innenausstattung. Da das I-House der UTK am 5. März einen eintägigen Atlanta Trip organisiert und wir uns dort CNN und das Aquarium anschaun haben wir uns für unsere Reise die “World of Coca Cola” ausgewählt. Sie liegt genau zwischen CNN und dem Aquarium.

Wikipedia erzählt, Atlanta liege in der subtropischen Zone und ca. auf einer Höhe mit Nordafrika. Genau – warm wars dann auch, kurzärmelig und mit aufgekrempelter Hose haben wir einen der schönsten und heißesten Tage bisher verbracht.
Atlanta ist vielen ein Begriff, denn hier liegt der größte Passagierflughafen der Welt – Hartsfield-Jackson International Airport.Dies und der Grund, dass Atlanta einen relativ niederen Steuersatz hat (sowas um die 8%) hat vielen Firmen den Anlass gegeben sich dort anzusiedeln. Um nur einige zu nennen: Coca-Cola, CNN, UPS, Georgia-Pacific, SunTrust, Delta Air Lines…Wir haben uns mit Atlanta schon früher, nämlich bei der Uniauswahl, herumgeschlagen. Georgia Institute of Technology and Georgia State University haben da ganz schön gelockt ;-)

Einen ganz berühmten Sohn hat Atlanta auch zu bieten: Martin Luther King Jr. wurde 1929 in Atlanta geboren. (er wurde 1968 in Memphis, Tennessee ermordert). Sein Grab steht im King Memorial Center in Atlanta. Georgia und Tennessee teilen sich also die Geschichte um Martin Luther King Jr. und daran kommt man hier einfach nicht vorbei, gehört hier sozusagen zum Allgemeinwissen.
Weitere Berühmtheiten sind: Gladys Knight (Sängerin und Schauspielerin), Margaret Mitchell (Vom Winde verweht, Schriftstellerin), Brittany Murphy (Schauspielerin), Julia Roberts (!!)…1996 gab es die 26. Olympischen Sommerspiele in Atlanta. Heute erinnert daran der Centennial Olympic Park – 8,5 Hektar groß. Wasserspiele in Form der 5 olypmischen Ringe erinnern an den Olympia-Host.

Einen ganz besonderen Fact gibt es zu Atlanta noch, nämlich die Städtepartnerschaften. Atlanta ist seit 1967 Städtepartner von Salzburg, Österreich. Salzburg war die erste Städtepartnerschaft die Atlanta eingegangen ist. Ein bisi Patriotismus muss schon sein!! Nun aber zurück zu unserem Ausflug… Als erstes gings zu:

The Coca-Cola Company

Wer kennt es nicht, das schwarze Lieblingsgetränk fast aller Kinder? Coca Cola!

Die Firma Coca Cola hat ihren Firmensitz seit 1982 in Atlanta, Georgia.
Weiters ist Coca Cola der weltweit größte Softdrinkhersteller. Es werden insgesamt über 230 Getränkemarken in fast allen Ländern der Welt (200 Ländern werden von Coca Cola selbst angegeben, lt. Wikipedia gibt es 193 Staaten und 12 weitere Territorien) verkauft.

Einige der bekannten Marken sind:

  • Coca Cola ;-)
  • Fanta
  • Sprite
  • Mezzo Mix
  • Lift (Apfelschorle)
  • Nestea
  • Bonaqa oder Apollinaris
  • Powerade

In der World of Coca Cola haben wir leider nicht wirklich viel über die Geschichte und Hintergründe erfahren, dafür war es eine riesen Show und New Technology wohin man schaut. Es gibt ein 4-D-Kino wo die Sitze wackeln und Wasser aus den Vordersitzen spritzt oder man mit Stäben aus dem eigenen Sitz von hinten geboxt wird (aua, ich hab davon sogar einen blauen Fleck am rechten Schulterblatt).

Man konnte sich mit dem Coke Eisbären fotografieren lassen und in einem Cinema, vier verschiedene Filme über Marketing, Advertising, TV-Spots etc. in aller Welt anschauen. Eine recht kleine geschichtliche Zusammenfassung gabs auch in Form von Bildern, Plaketten und Plakaten. Zum Schluss dann geht man noch durch die Bottle-Street wo man sieht wie Coke produziert wird, vom mischen des Syrups mit Kohlensäure über der Reinigung der Flaschen mit Druck, bis zum Befüllen und selbstständigen Einpacken. Wie in einer richtigen Fabrik mit Robotern und Maschinen. Die fertigen Flaschen werden über ein Fließband zum Seilzug gebracht und von dort via Seilbahn quer durch die Halle zum Verpacken geschickt.
Zum Schluss gibts, in Zotter-Schoko-Manier, die Probierhalle. Man konnte alle möglichen Sorten probieren. Die Getränkeinseln waren nach Kontinente getrennt und wir kannten nicht mal alle Europäischen Marken. Es war schon ganz cool sich da durchzukosten. Ganz am Ende gabs dann den Coke-Tower mit Cherry Coke, normales Coke, Diet Coke (Achtung, Coke Light heißt hier in den USA Diet Coke), Vanilla Coke, Coke Zero und Diet Lime Coke…
Und vor dem Ausgang durfte dann noch  jeder Besucher eine klitzekleine gefüllte Coke Flasche als Souvenir mitnehmen.

Danach gings zum Sightseeing in die Stadt. Erster Ziel war das CNN Center. Da zeitgleich die National Cheerleading Competition stattfand war im Bereich des Kongresszentrums, CNN und Aquarium/Coca Cola die Hölle los. Es fand auch noch eine Demonstration vor dem CNN Center statt. Wir haben uns schnell im CNN Foodcourt etwas zum Lunch geholt und sind dann gleich weiter in Richtung Downtown/Underground.

Westin Peachtree Plaza Hotel

Das Westin Hotel, die Schrift thront am Hotelturm weit über die Stadtgrenzen hinaus, ist der zweithöchste Hotelturm im Westen. Im Westin sitzt man ähnlich dem Restaurant im Münchner Olypmiaturm hoch über der Stadt und dreht sich ganz langsam. Nachdem wir uns Atlanta zwei Runden bei einem Eiskaffee angeschaut haben ging’s weiter nach…

Downtown

Atlanta hat nicht, wie viele andere amerikanische Städte, ein richtiges Downtown. Herz der Stadt ist die Peachtree Street die es gleich mehrmals gibt. Man sollte also wissen welche Peachtree Street Ecke irgendeiner anderen Street such oder zumindest die Himmelsrichtung NE, NW etc. wissen. In Downtown gibt es einige Einkaufszentren aber auch das Shoppingleben von Atlanta verlagert sich wie auch bei uns an den Stadtrand hinaus in die großen Malls und Outlets.
Wir sind dann noch einfach so ein bisschen herumgebummelt und durch Five Points – Underground (der älteste Stadtbezirk Atlantas) zum State Capitol um ein paar Fotos zu machen und den super sonnigen Tag zu genießen.

Um knapp nach 22 Uhr zurück in Knoxville haben wir Bertine, Janita und Valencia im Andy Holt abgeliefert und sind noch zu Walmart um endlich Linsen zu bestellen. Doch nix da, das Vision Center war gestern Abends zu. Meine Nerven – die haben Öffnungszeiten wie in dem liebsten Urlaubsland der Deutschen. Grad so wie es ihnen einfällt. Wir haben uns dann noch literweise Wasser und ein paar Flipflops (Monicas Füße waren geschwollen vom Gehen und die Idee Ballerinas bei einer Städtetour zu tragen kommt ihr so schnell nicht mehr) gekauft und sind heim ins Apartment und fielen total müde ins Bett. Gute Nacht!

Bilder

 
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It’s hot in the summer

19 Feb

Bereits Joe Cocker sang einst “Hot town, it’s summer in the city”…
Das Lied dazu gibts auf Youtube:
Joe Cocker – Summer in the city

Von der Jahreszeit her ists eigentlich noch Winter hier in Knoxville. Die Temperaturen erinnern aber stark an Frühjahr und teilweise schon Frühsommer.Heute haben wir rekordverdächtige 21°C. Eigentlich ganz angenehm für Februar. Wir hatten Ende Jänner (rund um den 28.) auch schon mal +11 Grad, dann sanken die Temperaturen wieder, es schneite noch einmal und der Februar begann regnerisch mit Höchstwerten von 8 Grad.

Das Wetter besserte sich von Tag zu Tag und seit gut einer Woche steigt die Temperatur täglich. So heiß kommt’s einem dann doch nicht vor, denn hier geht manchmal auch ganz schön der Wind. Zwar nicht so schlimm wie in den ganz ebenen Regionen hier aber für unsere Verhältnisse dann doch stark. Aber den Wind braucht man hier bestimmt auch, weil sonst ists dann einafch zu heiß im Sommer.

Das Wetter war auch Thema Nr. 1 in unserer gestrigen Englischstunde. Im Jänner wurde noch geschimpft, dass es viel zu kalt für die Jahreszeit hier in Knoxville ist und jetzt, kaum ein Monat später, gibt’s endlich die Temperaturen, die die Südstaatler hier gewohnt sind. Aber wir brauchen uns keine große Hitze (von großer Hitze wir hier dann wirklich ab 40°+ gesprochen) in den kommenden Wochen. Das dauert schon noch bis Mai :-) Na Gott sei Dank auch!!

Hier im Süden der USA (wir liegen hier ca. auf einer Höhe mit Tunesien) ist der Winter wirklich viel kürzer und milder als bei uns. Der Sommer dauert gleich lang, ist teilweise aber auch heißer und trockener. Demnach verlängern sich Herbst und Frühling um die Zeit von Oktober-Anfang Dezember und Anfang Februar-März. Und das merkt man jetzt hier eben schon ganz deutlich. Unsere Englisch Teacher Laurie Knox hat uns versprochen, dass wir einen sehr schönen und langen Frühling hier haben werden. Juhu!

Ganz leugnen kann man den Februar dann doch nicht, denn in der früh ists meist noch richtig frisch um die 5-8 Grad, dass man schon noch eine dünne Jacke braucht. Tagsüber sticht die Sonne dann aber schon so herunter, dass kurze Hose und T-Shirt ausreicht. Abends meldet sich dann der Winter wieder zurück, denn es wird ganz schnell wieder kühl. Es ist halt doch noch nicht Sommer…

 
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Univergleich

18 Feb

Ich lese nichtsahnend heute die Kleine Zeitung online und stoße dabei auf folgenden Artikel:
Bachelor: Titel, den keiner will (da ich nicht weiß wie lange die kleine Zeitung ihre Artikel online lässt hab ichs euch als .pdf hinterlegt)

Mich hat dieser Artikel sehr beschäftigt, denn auch hier in den USA wurde ich nicht erst einmal gefragt welchen Studienstatus ich habe (gemeint ist damit ob ich Bachelor oder Masterstudent bin). Meine Antwort war dann: International Exchange Student. Daraufhin kam dann die frage, ja gut und was studiere ich hier? Bachelor oder Master. Meine Antwort auf diese Frage, nämlich beides, warf noch mehr Fragen auf und aus keiner dieser Unterhaltung kam ich ohne Erklärung unseres Unisystems in Österreich davon. Dies warf meist noch mehr Fragen auf, denn für die Amerikaner und anscheinend auch für die Asiaten gibt es entweder den Bachelor + Beruf oder einen Beruf+Masterstudium. Unsere österreichische Kombination von Bachelor+Master und dann erst Beruf war für die meisten meiner Gesprächspartner nicht nachvollziehbar. Ich musste da leider auch immer auf die Erklärung mit unserem alten System ausweichen, wo es ein Diplomstudium gab in dem man abschloss und sich dann ins Arbeitsleben stürzt. Und jetzt dieses Diplomsystem in Bakk+Master aufgeteilt wurde. Aha und Oho gab es dann von meinem Gegenüber, verstanden haben es sicherlich die wenigsten. Und um ehrlich zu sein, auch ich verstehe unser neues System noch nicht wirklich!

Klar, bevor ich hier nach Amerika kam war für mich auch klar, dass der Bachelor-Titel von der EU kommt, irgendwas mit Bologna Prozess zu tun hat aber ja. Für mich wars nur irgendwie die Gleichgestaltung aller europäischen Unilehrgänge, einen 3-jährigen Bachelor + 2-jährigen Master an Stelle des Diplomstudiums. In anderen Ländern gibt es das System ja schon länger und wie aus der Zeitung zu erfahren ist, war Österreich eines der letzten Länder, das umgestellt hat.

Nun ja, jetzt bin ich aber hier in den USA und kann mich zu dem Artikel bzw. überhaupt zur Hochschulpolitik und der Gleichwertigkeit von Bachelor (US) und Quasi-Bachelor (EU) äußern.

Als erstes möchte ich klarstellen, dass das einzige und zwar wirklich das überaus einzigste, was die beiden Systeme gleich haben der Name ist :-) Bachelor hier wie da! Aber das wars dann auch schon…

Schulsystem in der USA

Zum besseren Verständnis hier mal den Aufbau des amerikanischen Schul- bzw. Hochschulsystems. Den in Österreich kennen wir hoffentlich alle ;-)

Also wie man auf dem Bild hier schön sieht ist unsere gleichwertige höhere Schulbildung (BHS, AHS) in den USA mit 17 abgeschlossen.
Danach gehts für die meisten Amerikaner ins Studienleben. Das Studium untergliedert sich in:

  • Undergraduate School (namentlich College genannt)
  • Graduate School (hier als University bezeichnet)
  • und Professional School (auch als Doctoral School bekannt)

Und hierbei ist auch erwähnt, dass der Amerikaner NICHT alle 3 Studien, wie in Europa üblich, in einem durchzieht und mit 24 Jahren dann als fertiger Doktor dasteht (17 Jahre Schule + 7 Jahre Studium)

Hier legt man besonders viel Wert auf eine ordentliche Grundausbildung und noch mehr Wert auf das eigene Interesse.
Schon in den Ground und High School beginnt es damit, dass man sich ein Major-Fach aussucht. Das wäre in Geralds und meinem Fall Electrical Engineering oder Biomedical Engineering. Das heißt das ist sein Hauptfach. Weiters darf sich jeder Schüler und später Student ein Minor-Fach aussuchen. Das passt entweder fachlich zum Studium z.B. Health Care Engineering oder Public Health bei mir und Mikroelektronics oder Physik als Minor. Es kann aber auch ganz in eine andere Richtung gehen wie zB Biomedical Major und Englisch, Sport oder was auch immer. Hier sind alle nur erdenklichen Kombinationen erlaubt! Und das unterscheidet das System schon einmal ganz wesentlich zum europäisch/österreichischem.
Bei uns bekommt man ab dem Eintritt in eine höhere Schule seinen Stempel aufgedrückt. Man geht entweder in eine HTL, HAK, HBLA oder ein Borg und die jeweiligen Schulen richten sich nach verschiedenen Schwerpunkten, aber immer getreu dem Schulziel “Technik”, “Buchhaltung”, “Kochen” oder “Allgemeinwissen” jetzt ganz überspitzt ausgedrückt.
Klar gibt es diese rein fachlichen Schulen auch hier, aber nicht in der Fülle wie sie bei uns bekannt sind und die fachlichen Schulen hier bereiten einen dann wirklich schon sehr gezielt aufs nachfolgende Studium vor – deswegen gibt es diese Fachschulen vor allem im Gebiet der Medizin, Rechtswissenschaften, Sport. Was für mich dann auch wirklich Sinn macht.

Die Studienzeit beginnt…

Wir Österreicher sind nun also 18/19 Jahre bzw. 20 Jahre (nach dem BH) um mit dem Studium anzufangen. Amerikaner sind im Schnitt 17, denn die Army ist kein Pflichtheer wie bei uns sondern gleicht eigentlich auch einem Studium.
Für die Amerikaner beginnt von nun an der Ernst des Studienlebens. Das heißt in einem straffen Studienplan nach seinem Major ausgerichtet heißt es für die nächsten 4 Jahre hart arbeiten und lernen. Die Unijahre gliedern sich hier in:

  • Freshman (1. Jahr am College)
  • Sophomores (2. Studienjahr)
  • Junior (3. Jahr im Studium) und
  • Senior (4. Jahr und Abschlussjahr)

Das Studienjahr selbst gliedert sich in Semester (Winter/Sommersemester), Trimester (Winter, Frühjahr und kurzer Sommer) oder Quartale – kommt ganz auf die Uni an wie es gehandhabt wird. Unsere UTK führt das normale Semestersystem, wobei es im Sommer Summerschools für Weiterbildungszwecke gibt. Ein Semester hier hat 15 Wochen, also gleich wie auf der TU auch.

Undergraduate

Wie ich schon vorher geschrieben habe dauert der Bachelor hier 4 Jahre. Das sind nicht Mindestdauer 4 Jahre und nicht ungefähr 4 Jahre sondern genau 4 Jahre! Das heißt auch, man hat einen sehr straffen Stundenplan. Das System ist eine Mischung aus Schulsystem (weil Anwesenheitspflicht, Hausübungen etc.) und FH System . Die Kurse sind so ausgelegt, dass man sie mit normalem Aufwand auf jeden Fall schaffen müsste und so in 4 Jahren dann den Bachelortitel hat. Ein Wiederholen der Klasse ist eigentlich nicht vorgesehen. Auch das Verschieben von Prüfungen, wie es bei uns ja Gang und Gebe ist, ist hier kein Thema. Pro Semester hat man durchschnittlich 15-20 Semesterstunden (kommt auf das Curriculum drauf an) und man hat nur ganz geringe Möglichkeiten sich Kurse selbst auszusachen. Eigentlich hat man gar keine Möglichkeit bis auf das Minorstudium.

Die Kurse hier sind auf Grund dessen, dass die Bachelors nach den 4 Jahren Ausbildung in den Arbeitsmarkt einsteigen mehr auf die Praxis ausgelegt. Man hat pro Kurs verschiedenste Hausübungen, Übungen, Gruppenmeetings, Mid-Term-Exam, Tests und ein Abschlussexamen. Somit verteilt sich auch das Lernen mehr aufs mitlernen statt aufs zum Schluss lernen. In einigen meiner Kurse zählt das Mid-Term Exam 25%, das End-Exam 25% und 50% sind die Anwesenheit, Mitmachen im Unterricht, Übungen, Gruppendiskussionen etc.
Die Last von einer großen Endprüfung wie es bei uns in Österreich ist wird hier auf mehrere kleine Bereiche aufgeteilt. Und ja, ich muss es leider aussprechen, ich bin ein Fan davon. Klar, es ist schon wieder zu schulisch und zu extrem aber ein Mittelweg wäre für mich durchaus denkbar.
An der TU gibt es richtige Knockout Prüfungen mit einer Ausfallrate von weit über 50%. Für diese Fächer könnte ich mir die Aufteilung in Tests, Mid-Term und End-Examen gut vorstellen. Und in anderen, leichteren Fächern ist es dann ja trotzdem in Ordnung eine Abschlussprüfung zu machen. An der TU wird hier im Masterstudium schon teilweise auf das amerikanische System mit kleineren Zwischenaufgaben ausgewichen aber so recht traut sich das anscheinend noch keiner.

Vom Bachelor zum Master

So nun aber eigentlich zurück zum Thema. Die Bachelorausbildung macht hier in den USA auch Sinn. Man hat kaum Auswahlmöglichkeiten und muss einem strikten Stundenplan für 4 Jahre folgen. Dafür ist man dann bereit fürs Berufsleben. Und was für mich noch schöner ist, es wird auf Berufserfahrung sehr viel Wert gelegt. Es gibt hier sehr viele Quereinsteiger, die erst mit der Zeit draufkommen, dass sie vielleicht doch technischer begabt sind als angenommen die dann in einer Firma die Chance haben in die Technikabteilung zu wechseln, dort sich in den Job einzuarbeiten. Und genau für diese Leute, die bereits in einem Job waren und sich dann weiterbilden möchten gibt es hier die Masterstudiengänge.

In keiner meiner Masterkurse gibt es einen Studenten, außer mir, der direkt vom Bachelor in den Master gewechselt ist und weiterstudiert. Der Altersschnitt in diesen Kursen liegt bei gut 30 Jahren würd ich jetzt sagen. Und was mich auch sehr verwundert hat, keiner und zwar wirklich niemand hat das gleiche Fachgebiet im Bachelor wie im Master gemacht. Beispiele hier sind:

  • Eine Mitstudentin hat Psychologie im Bachlor studiert, in einer Kirche gearbeitet, zwei Kinder bekommen und bildet sich jetzt im Bereich Public Health weiter weil das mit der Kirche ja zusammenpasst.
  • Ein Mitstudent ist ausgebildeter Allgemeinmediziner und arbeitet auch als solcher. Nebenbei Interessiert er sich aber auch für das staatliche/ländliche Gesundheitswesen und macht deswegen zusätzlich den Master of Public Health.
  • Ein Mitstudent ist Elektrotechniker (Bachelor für Elektrotechnik) und ist als Techniker im Krankenhaus gelandet. Er macht jetzt den MPH (Master of Public Health)
  • Ein Student aus dem Graduate Seminar ist Physiker (Bakk). Er hat bei der intern. Atombehörde gearbeitet und ist jetzt zur NASA gewechselt und leitet dort irgendwelche Versuchsreihen in denen der Gesundheitszustand überwacht wird. Er hat dort vor allem mit Behörden und Gesetzen zu tun, was man darf, was nicht usw. also auch wieder Publich Health und 3x dürft ihr raten welches Masterstudium er macht ;-)

Wie ihr an meinen Beispielen seht kommen die Masterstudenten aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen. Aber eines haben sie alle gemeinsam: das jetzige Arbeitsumfeld. In den USA arbeitet man anscheinend mal vor sich hin oder überhaupt und wenn einem das Thema passt macht man nach gewisser Zeit den Master im selben Fachgebiet dazu. Anscheinend finden aber sehr viele heraus, dass ihnen doch was anderes besser liegt und wechseln so im Job das Fachgebiet oder die Abteilung und machen dann dementsprechend auch ein anderes Masterstudium.
Für mich klingt das alles durchaus nachvollziehbar. Denn im Gegensatz zu Österreich, wo man einen Bildungsweg einschlägt und dann den Stempel am Hirn immer mit sich mitträgt widmet man sich hier mehr den persönlichen Interessen bzw. passt sich auch dem persönlichen Umfeld an. Bei uns wird von einem erwartet, dass man mit ca. 25 Jahren einen DI/Mag. Titel hat und dann lebenslang schon fast bis man herausstirbt im gleichen Job arbeitet. Da das aber nicht mehr geht wie man auch oft genug sieht, allein schon an der Zahl der Umschulungen die beim AMS für Nicht-Akademiker gemacht werden, wird sich Österreich oder speziell Europa auch hier was einfallen lassen müssen.

So nun aber zurück zum Thema, dem Bachelor-Titel. In den USA ist es das Tor zur Weiterbildung sozusagen. Und bei uns setzt man den Titel ja mit dem Maturaniveau gleich wobei das auch stimmen mag, denn in den USA und auch Deutschland (wie man aus den Kommentaren zum Artikel liest) gibt es keine HTL oder keine BHS wo man auf einen Beruf vorbereitet wird. Dort ist das Bachelorstudium eigentlich die Vorbereitung auf den Beruf. Denn Hausübungen, Zwischentests usw kennt man bei uns sonst nur aus den Schulen, nicht mal auf der FH hat es das bis auf ein paar Ausnahmen gegeben!

 
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Im Computer Lab

17 Feb

Heute im Computer Lab mal versucht die TU Graz Homepage aufzurufen:

Ok – mit “www” hats dann doch funktioniert!

 
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Valentinstag

15 Feb

Valentines Day! – Kein Tag wie jeder anderer hier in den USA.

Schon in der früh hat mich der enorme Ansturm von Geschenksboten und Blumenlieferanten unten am Empfang überrascht, aber das wurde noch getoppt. Bis zu Mittag konnte man die Damen und Herren vom Front Desk schon fast nicht mehr hinter der Anmeldung finden, vor lauter Blümchen und Geschenkskörben und Mascherln – alles in rosa und rot. Das wär wirklich ein Foto wert gewesen… trauten wir uns aber nicht ;-)

Zu Mittag kam dann auch für mich ein Anruf, dass ein Geschenk auf mich wartet. Und ich war quer übern Campus in Hess Hall zur English-Class. Da wir aber zwischen Englisch und ECE immer 1h15min Zeit haben bin ich schnell zurück ins Apartment und hab mein Geschenk am Frontdesk abgeholt. Die Geschenke sind nach Namen sortiert und nach Nennung meines Namens meinte die nette Dame “Oh, I know where your flowers are…” und stellte mir ein Paket hin. Ein Paket! Ja ich hab auch erstmal geschaut wie ein Auto, ein großes, langes Paket. Ich war schon verwundert aber nahm das Paket mit aufs Zimmer zum Auspacken und tadaaaaaaaaa:
Blümchen und Schoki :-)

Und weil Valentine’s Day für die Amerikaner so besonders ist hat hörte man den ganzen Tag Valentines Day Grüße. Im Bus wurde mir beim Aussteigen vom Fahrer “Happy Valentinesday” nachgerufen und Janice am Empfang im PCB Cafe hat uns zum Dinner ebenfalls mit einem “Welcome today! It’s Valentines Day” begrüßt. Die Cafeteria war in Rosa und Rot geschmückt, mit ganz vielen Luftballons, es spielte eine Live Band und es gab eine Anti Valentines Day Torte – in pink! Ja es fand eine “Anti Valentines Party” im PCB statt!

 
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UTK ACE All Sing 2011 “Glee Edition”

13 Feb

Dieses Wochenende gibts keinen Reisebericht von uns. Die ersten Examen stehen an und für Mittwoch, 16. Feber gibts einen schweren Test. Also nix mit Gaude, daheim bleiben und lernen dass die Ohrwaschl rauchen.

Naja ganz so schlimm wars dann auch nicht, Moni ist heut Abend zur 79. All Sing Competition gegangen. Motto/Thema war “Glee edition”. Glee ist eine amerikanische Fernsehsendung auf die hier alle total stehn.

In der Competition heute ging es darum, dass verschiedene Studentenverbindungen (Phi Mu and Alpha Chi Omega, Gamma Sigma Sigma oder Delta Gamma and Kappa Delta…) sich ein Musical/Theme aussuchten und dazu sangen und performten. Gesungen wurde live.
Die Choreographien wurden selbst einstudiert und viele der Gruppen (v.a. der weiter vorn gereihten) bereiten sich auf die Show schon seit November des Vorjahres vor. Das sah man teilweise auch und von grottenschlecht (Starmania-like haha) bis zu wirklich Broadway-reif hatte ich heute einen richtig netten Abend. Getrübt wurde das ganze nur vom Eintrittspreis von 12$. Naja, kommt ja anscheinend auch wieder den Gruppen selbst zu Gute.

Veranstaltet wurde das ganze im Knoxville Civic Auditorium & Colloseum. Eine Art Konzerthalle, doch schon etwas in die Jahre gekommen aber dafür massig Platz. Wir waren heute im Grand Auditorium, eine Art Kinosaal oder wie im Stadttheater. Vorne die Bühne und herunten das Parkett mit links und rechts den Rängen und oben den Balkon mit Sitzplätzen.

Am 18. Februar gibt es dort “Disney Live” – Mickey’s Magic Show. Der Disney Circus schlägt seine Zelte auf und ich wär wirklich gern hingegangen aber wir haben da leider keine Zeit. Warum? Das erfahrt ihr dann bestimmt wieder rechtzeitig hier im Blog!

 
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Das Highlight

10 Feb

oder “Das erste NHL Spiel meines Lebens”

Das absolute Highlight an diesem Wochenende war mein erstes NHL Spiel. Samstag, 19 Uhr in der Bridgestone Arena in Nashville. Nashville Predators : Detroit Red Wings. Vierter gegen Zweiter.

Die Arena wurde 1996 als Multifunktionsarena erbaut und steht mitten in Nashville.
Die Halle kann bis auf eine Kapazität von 20.000 Sitzplätze ausgeweitet werden, für Eishockeyspiele sind es 17.113 Plätze. Und die Halle war diesen Samstag restlos ausverkauft und das merkte man auch!

NHL allgemein

NHL steht für National Hockey League und ist die seit 1917 bestehende Profiliga in Nordamerika/Kanada. 30 Teams spielen in dieser Liga, 6 kanadische und 24 amerikansiche Team. Der Siegerpokal für den Meister dieser Liga ist der “Stanley Cup” und die Mannschaft wird zum “Stanley Cup Sieger” ernannt – das dürfte den zumindest halbwegs Sportinteressierten unter euch hoffentlich was sagen! Der Cup wird seit 1893 verliehen und die Montreal Canadiens haben mit 24 Siegen, weit abgeschlagen zum Zweitplatzierten, Position 1 der Bestenliste inne.
Die gesamte Mannschaft wird am Pokal namentlich erwähnt und jeder Spieler darf den Pokal einen Tag bei sich zu Hause haben. Ihr seht schon – Eishockey ist ein Nationalsport hier in Amerika, wenn auch nur ein untergeordneter.

Um unser Millionenshow Wissen zu vervollständigen hier ein paar Facts zur  Liga:

  • Björn Salming aus Schweden war der erste nicht-kanadische Star in der NHL (1973-1990)
  • 1980 wurde die Helmpflicht eingeführt
  • zeitgleich machte sich ein anderer Spieler einen bis heute unvergessenen Namen: Wayne “The Great One” Gretzky
    erster und bis heute einziger Spieler der die 200-Punkte-Marke knackte
    er führt die ewige Bestenliste der NHL bis heute mit sehr großem Vorsprung an
    seine legendäre Rückennummer #99 wurde auf Lebzeiten gesperrt
  • erster Deutscher, der konstant in der NHL spielte, war 1984 Uli Hiemer bei den New Jersey Devils
  • 1985 nachdem die Edmonton Oilers immer stärker wurden und bewusst 4 vs 4 Situationen auf dem Eis herausforderten führte die NHL eine Regeländerung, namentlich als “Lex  Gretzky” bekannt, ein: bei Doppelausschluss wird weiterhin 5 vs 5 weitergespielt
  • 1992 gab es dann die ersten Diskussionen eine Gehaltsobergrenze einzuführen, nachdem weitere bekannte Spieler wie Jaromir Jagr und Paul Coffey oder auch später Peter Forsberg für Furore sorgten
  • seit 1979/80 war immer mindestens ein Spieler im Siegerteam des Stanley Cups, mit Ausnahme der Saison 1992/93 wo Montreal Canadiens als rein nordamerikanisches Team gewann
  • Mighty Ducks of Anaheim wurden von der weltweit bekannten Walt Disney Company gegründet
  • 1994/95 gab es die nächsten Gehaltsverhandlungen und nachdem man sich  nicht einigen konnte wurde die Liga nicht gestartet, die meisten Cracks kamen einstweilen bei europäischen Teams unter und ohne Einigung wurde erstmals in der Geschichte die Saison erst nach Sylvester, genau am 11. Januar 1995, gestartet
  • erster Deutscher Stanley Cup Gewinner war 1996/97 Uwe Krupp mit den Colorado Avalanches, Krupp erzielte in der dritten Overtime das entscheidende Tor
  • Nashville Predators stoßen 1998 zur NHL, als 27. Team der Liga
  • In Edmonton fand das erste Freilufthockey Game das heute unter dem Namen “NHL Winterclassics” bekannt ist statt
    57.167 Zuseher sahen am 22. November 2003 bei -18°C das Spiel Edmonton Oilers gegen Montreal Canadiens
  • die Saison 2004/05 fiel zur Gänze einem erneuten Gehaltsstreik der Spieler zum Opfer
    im Juli 2005 konnte man sich letztendlich doch auf ein Agreement einigen, welches auch die schon lange geforderte Gehaltsobergrenze für Spieler enthielt
  • der Shootingstar schlechthin seit Wayne Gretzky ist Sidney “Sid the Kid” Crosby
    der Kanadier wurde mit 18 Jahren ins Team der Pittsburgh Penguins einberufen und spielt seitdem dort
    zudem gewann er 2008/09 mit den Penguins den Stanley Cup und 2010 mit Team Kanada die Olympiamedaille
  • den bisherigen Zuschauerrekord gab es mit 71.217 zahlenden Gästen beim NHL Winter Classic 2008
  • 25 von 30 Teams spielen in Stadien die nach 1993 erbaut wurden
    ältestes Stadion ist das der Rangers im Madison Square Garden in New York
  • das teuerste Namensrecht für ein Stadion hat sich American Airlines in Dallas für 195 Millionen Dollar erkauft
    das günstigste Recht in der Liga ging mit 18,5 Millionen Dollar zugunsten General Motors in Vancouver
  • die günstigsten Tickets konnte man 1931 zum Preis von 0,60 Cent erwerben
    in den 80er Jahren stieg der Preis dann dramatisch auf 15 Dollar an
  • heutzutage bezahlt man durchschnittlich 50 Dollar pro ein Ticket

Der Spielmodus

Die Saison ist in eine Regular Season und in die Play-Offs unterteilt.

In der Regular Season gibt es für jedes Team 82 Spiele. In den Play Offs werden die Tabellen nach East und West getrennt berechne. Es spielen die besten 14 Teams. Die Sieger aus den drei Divisionen werden auf Platz 1-3 gesetzt und auf 4-8 folgen die jeweils punktbesten Teams der jeweiligen Conference. Es wird wie auch in Österreich 1-8, 2-7 … im Best-of-Seven Modus gespielt. Nach diesem Viertelfinale gehts weiter mit Halbfinale und dem Finale wo die jeweiligen Sieger der Westen bzw. Osten Conference gekürt werden. Diese bestreiten dann den berühmten Stanley Cup gegeneinander.

Seit 2005/06 ist die Regel des “Shootouts” in Kraft, d.h. endet ein Spiel nach regulärer Zeit unentschieden gibt es eine 5-minütige Verlägerung (Overtime). Gespielt wird mit 4 vs 4 im Sudden Death (erstes Tor ist spielentscheidend). Endet auch diese Overtime torlos, dann gibt es das Penaltyschießen (Shootout). Es wird abwechselnd mit 3 Schützen geschossen, steht es danach noch immer unentschieden gehts im K.O.-System weiter
Somit hat jedes Spiel seinen Sieger, der zwei Punkte erhält, und einen Verlierer. Bei einer Niederlage nach zumindest Overtime bekommt auch das Verliererteam einen Punkt.

Österreich in der NHL

Ja, auch das kleine Land Österreich ist momentan in der NHL vertreten. Thomas Vanek spielt seit 2005 für die Buffalo Sabres. Er ist mit 50 Miollionen US Dollar für 7 Jahre der bestbezahlte Sportler Österreichs :-)
Er führt lt. NHLPA mit zwei weiteren die Gehalts-Rangliste an und war somit zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung der bestverdienenste Eishockeyspieler der Welt!

Zweiter Export in die beste Eishockeyliga der Welt ist ein Kärntner, Michael Grabner aus Villach. Er spielt seit 2010 bei den New York Islanders. Der dritte Österreicher aktuell in der NHL ist Andreas Nödl bei den Philadelphia Flyers.

Nun aber zum eigentlichen Team, welchem wir ja am Samstag die Daumen gedrückt haben.

Nashville Predators

Die Nashville Predators sind ein aus Nashville, TN stammendes NHL Team. Gegründet wurde das Team 1997, die Teamfarben sind marineblau, silber, gold und weiß. Der Beiname “Predators” stammt vom Fund fossiler Überreste eines Säbelzahntigers in den frühen 70ern in Nashville.

Die Heimspiele werden in der oben erwähnten Bridgestone Arena ausgetragen. Die Predators sind eines der 6 letzten Teams, die noch nie in der Finalserie standen.

Wir hatten mit der Wahl dieses Spiels ein rießen Glück, denn die Detroit Red Wings gelten als Rivalen der Predators. Nicht auf Grund der geographischen Lage aber viele Leute aus Detroit sind nach Tennessee ausgewandert. Tennessee hat im allgemeinen auf Grund der recht guten sozialen Lage und der Boni im Health Care Sektor eine hohe Einwanderungsrate. Naja zurück zum Spiel – die Red Wings gelten seit jeher als Erzrivalen. In den Anfangsjahren waren bedingt durch die Einwanderer mehr Red Wings Fans als Fans der Predators im Stadion. Dieses Spiel ist auch meist schon Wochen im vorhinein ausverkauft und immer ein Hit. Und das können wir auf jeden Fall bestätigen. Uns selbst hat die hohe Anzahl der gegnerischen Fans gewundert aber wir haben das auf die Samstagspartie und den Monatsanfang, wo jeder Geld hat, geschoben… So kann man sich täuschen.

Seit der Saison 1998/1999 besitzen die Predators ein und denselben Trainer – Barry Trotz. Das scheint hier in Amerika nichts ungewöhnliches zu sein, sich auch bei negativen Schlagzeilen auf seinen Trainer zu berufen – ganz im Gegensatz zu Österreich wie man gerade bei den 99ers und Villach wieder die Trainerdiskussion mitbekommt.

Bisher hat es noch keiner der Preds Spieler in die Eishockey Hall of Fame geschafft aber einige bekannte Namen sind unter den Spielern dann doch vertreten:

  • Pekka Rinne, der Goalie spielte 2010 mit seinem finnischen Team bei der Eishockey WM
  • Shea Weber, der Kapitän der Preds
  • und es sind mit Alexander Sulzer und Marcel Goc auch zwei Deutsche im Team vertreten.

Wenn man sich die Homepage der Predators ansieht und dann zB die Spielerseite von Marcel Goc findet man unter seinem Namen die Lautschrift “(MAHR-sehl GAWCH)” hihi… Die Amis sind ab und zu wirklich ganz schön crazy!

Das Spiel

Nun zum eigentlichen Spiel. Der Beginn ist spektakulär – bei gedimmten Licht hört man Anfangs nur eine Trommel. Danach schwingt sich Gnash! im Scheinwerferlicht und mit Musik entsprechend in Szene gesetzt von der Decke herab auf die Eisfläche. Nebenbei gibt es auf der Videowall ein Highlight-Video der Predators. Jetzt kommen dann die Spieler aufs Eis. Danach wird die amerikanische Hymne gesungen – natürlich Live. Das Spiel selbst ist wesentlich schneller als in Österreich – aber dadurch entstehen auch mehr Fehler. Abseits oder Icings gibt es selten und es ist eigentlich ein stetiges hin und her – es passiert also immer etwas und es ist relativ selten das sich eine Mannschaft länger im gegenrischen Drittel aufhält. In der Drittelpause gibt es natürlich american like wieder was zum Sehen – bei unserem Spiel durfte Alice Cooper als sein eigenes Geburtstagsgeschenk seinen Hit “School’s Out” performen – hier gibt es ein Video davon. Btw Alice Cooper stammt aus Detroit (ist aber lt. diesem Interview Phoenix Coyotes und natürlich Predators Fan ;-) ) Pausenspiele gibt es natürlich auch. Fans dürfen auch auf einer der beiden Eismaschinen mitfahren – vorausgesetzt sie sind bereit für den Spass 350$ zu bezahlen. Es gibt während des Spiels immer diese Powerbreaks – damit die TV Sender auch Werbung senden können. In einer dieser Powerbreaks konnte man auch den amerikanischen Patriotismus miterleben als eine Soldatin geehrt und vom Publikum lautstark gefeiert wurde. In der zweiten Drittelpause wieder was fürs amerikanische Herz – bei einem Pausenspiel musste der Kandidat ein Tor bei einem Amateur-Tormann schiessen – getroffen hat er nicht… dann beim Small Talk mit dem Stadionsprecher erzählte er dann das seine Frau seit über einem Jahr in Afghanistan bei der Army ist. Als Überraschung gabs dann natürlich das Wiedersehen – der Goalie war seine Ehegattin! Das Spiel selbst ging mit 3:0 für die Predators aus – wobei der Goalie der Preds – Pekka Rinne – unglaublich gut gehalten hat und somit zurecht zum Spieler des Abends gewählt wurde. Highlights der Partie gibt es hier.

Das Maskottchen

Wie der Eisbär zu Zauchen gehört Gnash!, ein anthropomorpher Säbelzahntiger unzertrennlich zu den Predators. Es gibt sogar eine eigene Geschichte rund ums Maskottchen:
Bei Bauarbeiten zur Nashville Arena, der heutigen Bridgestone Arena, soll unter der Oberfläche ein Säbelzahntiger in einem Eisblock gefunden worden sein. Die Arbeiter stellten den Eisblock in die Arena, wo das Eis auf Grund der warmen Temperaturen zu schmelzen begann und am nächsten Morgen war das Tier dann verschwunden. Man fand es nicht mehr und ging davon aus, dass es die Stadt verlassen hat. Der Tiger machte sich auf der Suche nach Artgenossen. Er hatte die Hoffnung schon aufgegeben, als er am 10. Oktober 1998 das Gebrüll eines weiteren Säbelzahntigers erhörte. Er folgte dem Gebrüll und musste feststellen, dass es aus der Arena der Predators kam und es sich um die Fans der Mannschaft handelte. Noch heute lebt der Tiger in einer dunklen Ecke des Stadions und verlässt sein Gemach nur, wenn er das Gebrüll der Fans hört!

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute… Gute Nacht!

 
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