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Archive for the ‘Kultur’ Category

Ostern in den USA

22 Apr

Wir haben es ja lange vermieden über unsere daheimgebliebenen Bräuche zu reden. Bis jetzt sind sie uns ja noch nicht wirklich abgegangen. Krapfen gibt es hier keine dafür  Donuts, Heringsalat hat es auch keinen gegeben aber naja, man muss Verluste auch einfach verkraften können. :-) Brot kennen die hier sowieso nicht aber ja, dafür schmecken die Burger wenigstens doppelt so gut wie daheim! Aber etwas holt uns dann doch hier ganz schön ein dieses Wochenende: Ostern! Wir hatten ja schon unser Osteressen zu Sylvester aber es gehört ja trotzdem zu Ostern :-)

Ostern wird hier, komischer Weise, nicht so groß gefeiert wie bei uns zu Hause, aber dafür ist es eines der wichtigsten Feste überhaupt. Zu Ostern und Thanksgiving gibt es kaum einen Ami der nicht nach Hause fährt um mit der Familie zu essen. Das Fest selbst wird hier in 3 Tagen abgehandelt: Good Friday, Easter Saturday und Easter Sunday mit dem großen Familien-Osterdinner. Moni hat daher in ihrer Klasse ein wenig herumgefragt und zu Ostern gibt es auch hier Schinken – Kochschinken. Der wird warm mit Mashed Potatoes und Green Beans gegessen. Und ganz wichtig, die hart gekochten gefärbten Eier! Klingt dann doch ein wenig komisch aber wie wir bereits alle wissen: andre Länder, andre Sitten.

Den Gründonnerstag sowie Ostermontag kennen die hier nicht. Dafür aber Passover, das jüdische Pessach bzw. Passah/Pascha Fest, das heuer von 19-26. April gefeiert wird. In der Cafeteria gibt’s dafür eigene Menüs mit zB Matze, einen ungesäuerten Brotfladen. Mit eigenen Ankündigungsschildern wird schon am Eingang darauf hingewiesen, dass man ein Passover meal bekommen kann. Na da bin ich aber gespannt ob es morgen zu Ehren des Karfreitag und der Katholiken auch Fisch gibt. Spinat, Spiegelei und Röstkartoffel hat es heute schon mal nicht gegeben!

 
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Willkommen im Bibelbelt!

11 Apr

Der Süden der USA ist gläubig! Dieses Statement habe ich schon des öfteren gehört und mir gedacht, ok, ja, schön, und wen kümmerts? Die Straße von der Cafeteria zum I-House ist gesäumt von unzähligen Kirchen und Church Ministrys. Immer wieder werden einem Flugzettel, Süßigkeiten oder Kugelschreiber zugesteckt wenn man dort durchgeht und am Rasen vor den Häusern steh’n fast täglich neue Schilder mit Ankündigungen für Messen, Bibelstunden, Gemeinschaftstreffen oder einfach Dinnereinladungen. Auch wir wurden schon des öfteren formlos “kommt doch einfach mal mit in unsere Kirche” eingeladen und wir haben immer dankend abgelehnt.
Naja wie gesagt, bis jetzt hat mich das ja nicht wirklich gekratzt – bis gestern eigentlich! Letzte Woche wurde ich von meiner norwegischen Freundin Kristin zu einem Dinner mit Freunden eingeladen. Ich dachte mir ach wie nett doch, da komm ich gerne.

Phaedra

Dienstag waren wir wieder  im Theater; diesmal haben wir uns Phaedra, einen etwas schwereren Stoff der griechischen Mythologie, in einem modernen Theater ohne Bühne und Bühnenbild lediglich mit einer Handtasche und einem Revolver als Requisite reingezogen.
Kristin hat mir dort dann erzählt, dass diese Freunde anscheinend alle zur selben Kirche gehören und sie schon öfter mit denen zusammen war und die alle nett sind. Donnerstags treffen sie sich in dieser besagten Kirchenstraße zur Bibelstunde und dienstags gibt es in unsrem Andy Holt Apartment eine wöchentliche Diskussionsrunde. Die letzte Frage die diskutiert wurde war: “Warum ist Homosexualität falsch”. Naja, ihr könnt euch meinen Gesichtsausdruck darauf hin eh selbst vorstellen, den brauch ich hier nicht beschreiben.

It’s Dinner Time

Mit riesiger Freude blickte ich also dem gestrigen Dinner entgegen. Dort angekommen bemerkte ich dann schnell, dass es kein herkömmliches Dinner ist. Die Wohnung ist sehr sehr christlich ausgerichtet. Kein Fernseher sondern ein Klavier im Wohnzimmer und im Wohn- und Esszimmer schmückt eine äußerst gut gefüllte Bibliothek die Wand. Mit Bibeln in verschiedenen Sprachen und einschlägiger Fachliteratur. Die restliche Deko sind Hochzeitsfotos von Freunden oder Einladungen zu Hochzeiten aus der Kommune. Das Essen war vegan-angehaucht vegetarisch aber köstlich. Richtiger Mozzarella mit Guavenpaste als Vorspeise, frische Radieschen im Salat – das sind Dinge die ich seit Jänner nicht mehr kannte und schon fast vergessen hatte. Als Hauptspeise gab es Kartoffel-Spinat-Tomaten Gratin und Wildreis-Brokkoli Auflauf mit Huhn – ich dachte wir essen vegetarisch! Kristin hat als Nachspeise was norwegisches mitgebracht, eine Art Tiramisu mit Apfelsoße (auf Kärntnerisch: Opflmuas – ga do schauts, ich kanns noch!!), Schlag und zerbröselten Keksen. Eine andere Freundin hat Cookies gebacken.
Jeder nahm sich von allem ein bisschen was und gegessen wurde im Gemeinschaftsgarten. Da es ein Apartment ist hat jeder nur einen 1x1m Fleck Gras vor seiner Türe, aber in der Mitte des Blockes gibt es eine große Wiese in der Decken am Boden aufgebreitet sind und man sich da anscheinend einfach hinsetzt und draußen isst – bis es zu Regnen anfängt. Die Tisch-Gras-Gespräche waren erneut etwas einschlägig angehaucht. Ich hielt mich einfach im Hintergrund und genoss das köstliche Essen :-)

und Action! – oder nicht?

Nach dem Essen schauten wir uns noch gemeinsam einen Film an. Zur Auswahl standen 5 verschiedene Filme von Jane Austen. Noch nie gehört? Gut, ich auch nicht! Ich lies mich also weiterhin berieseln. Wie durch Zauberhand wurde aus dem Abstellkammerl ein nigel nagel neuer TV hervorgekramt ;-)
Nach kurzer Abstimmung durch Handzeichen setzte sich der 2-stündige Film Persuasion durch. Erleichtert wusste ich, auch der heutige Abend geht einmal zu Ende… Wenn auch nach einem etwas langgezogenem Film, wir stoppen alle paar Minuten und versicherten uns, dass jeder die Szenen kapiert hat und diskutierten Fragen aus. Aber Stunden später war auch ich dann endlich im Bett und um eine große Erfahrung reicher – der Bibelbelt wird wohl eher kein Ort für meinen Ruhestand :-)

 

 
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Jack Daniels – NHL Predators

05 Apr

Spring Break war vorüber und der triste Lernalltag hat uns wieder! Aber wir hatten ja noch immer zwei Predators Spiele vor uns. Samstag nach Springbreak ging es also wieder nach Nashville. Da das Spiel erst um 7:00pm begann, machten wir vorher noch einen Abstecher nach Lynchburg. Lynchburg? Was gibs denn da zu sehen? In Lynchburg wird eines der bekanntesten Exportprodukte von Tennessee hergestellt. In dem idyllischen Ort befindet sich nämlich die Jack Daniels Destilliere. Produziert wird hier seit eh und je der bekannte Jack Daniels No. 7 – Tennessee Whiskey und wie wir erfuhren auch noch von weiteren Sorten.

Auf gehts in die Pampa!

Die Fahrt nach Lynchburg führte uns auf einem Highway durch eine ländliche Gegend an zahlreichen Weiden und Feldern vorbei. In der  mit 6000 Personen eher dünn besiedelten Kleinstadt Lynchburg angekommen, ist die Jack Daniels Destilliere nicht zu übersehen – sie ist ja auch die einzige Sehenswürdigkeit dort weit und breit. Wir meldeten uns im Visitors Center an und bekamen eine Tour zugeteilt. Die Touren starten ca. alle 15 Minuten und dauern dann rund 1.5 Stunden und sie sind gratis! Das Wetter spielte leider nicht mit und gut die Hälfte der Tour führte uns im Außengelände herum. Während man auf die Tour wartet kann man sich schon im Visitors Center über die Marke und die Produktionsschritte informieren. Wenn man dann aufgerufen wird sieht man sich mit seiner Tourgruppe zuerst einen Film über den Whiskey und die Stadt Lynchburg an – hauptsächlich ein Werbefilm in dem es darum ging die Tradition und das familiäre Umfeld zu beschreiben und danach geht man mit einem Tourguide die Stationen der Produktion ab. Fotos waren leider nur außerhalb der Gebäude erlaubt. Wer weiß auf welche Ideen da sonst manche Gäste kommen würden :-)

Die braun sich was…

Die Herstellung von Whiskey fängt im Prinzip ziemlich ähnlich an wie die von Bier – mit einer Maische ,die in gekühlten Bottichen gärt. Danach wird es aber destilliert und ist erstmals klar wie Schnaps – die typische Farbe erhält der Whiskey erst im zuvor getoasteten Eichenfass. Das Fass wird innen ausgebrannt – dadurch karamelisiert der Zucker im Holz und das Fass wird innen schwarz. Da nicht jedes Fass gleich ist bekommt auch jeder Whiskey seine eigene Farbe. In der Färbetheorie gilt: je dunkler der Whiskey, desto länger hat er im Fass geruht. Ein besonderes Merkmal des Jack Daniels Whiskey ist aber, dass er durch Holzkohle “gefiltert” wird (Charcoal Mellowing – die Holzkohle dafür wird auch in der Destillerie hergestellt). Dabei tropft der Whiskey durch einen ca. 3m hohen Bottich der mit Kohle gefüllt wird. Heraus kommt sein typisch milder Geschmack. Das Wasser für die Produktion wird von der hauseigenen Quelle verwendet.

Neben dem bekannten “Black Label” Whiskey gibt es von Jack Daniels auch noch weit edlere Sorten. Der “Green Label” Whiskey wurde schon wieder eingestellt, weiter verkauft wird aber der “Gentlemen Jack” Whiskey (der einzige der zweimal gefiltert wird) und auch der “Single Barrel” Whiskey. Wie der Name es hier vermuten lässt kommt er aus nur einem ausgewählten Fass und wird nicht gemischt. Weiters kann man sich auch für den kleinen Unkostenbeitrag von $12.000 auch gleich ein ganzes Fass Whiskey kaufen – das dann in Flaschen abgefüllt wird und man bekommt die 24 Kartons Whiskey gemeinsam mit dem Fass nach Hause geliefert. Urkunde und Autogramm vom “Master Distiller” inklusive. Nachhaltig wird man auch mit Namen auf der Ehrentafel der Single Barrel Society verewigt. Wir entschieden uns dann doch kein Fass mitzunehmen, da wir vermutlich Probleme mit dem Übergepäck im Flugzeug haben würden.

Zack und Prost – oder doch nicht?

Nach all den tollen Gerüchen freuten wir uns schon auf die Kostproben… daraus wurde aber leider nichts. Lynchburg ist nämlich ein “Dry County” – d.h. laut einem alten Gesetz darf im ganzen Bezirk kein Alkohol verkauft werden. Eine kleine Ausnahme gibt es – in der Distillerie gibt es den einzigen Shop in dem es Alkohol zu kaufen gibt. Angeboten werden hier besonders edle Flaschen vom Gentlemen Jack oder vom Single Barrel Whiskey. Zum Trinken gabs nur Lemonade und Wasser… Wir sind dann noch nach Lynchburg Downtown – und in den Barrel Shop gegangen. Hier gibt es neben unzähligen Jack Daniels Merchandise Produkten auch alte, leere Whiskey Fässer zu kaufen. Neben ganz normales Fässern, gab es auch polierte und lackierte Fässer, sowie auch alles Mögliche aus alten Fässern gebaute (Schaukelstühle, Blumenbeete, etc.). Danach ging es wieder weiter nach Nashville.

Predators vs. Dallas Stars

Ein sehr wichtiges Spiel im Kampf um die Playoff Plätze stand bevor. Mit einem Sieg könnten die Predators Punkte gutmachen und auch einen direkten Konkurenten im Playoff Kampf schwächen. Es ging auch gleich von Beginn an voll zur Sache, aber auch diesmal konnten die Gäste, Mitte des ersten Abschnitts in Führung gehen. Doch die Predators gelang noch vor Drittelende der Ausgleich. Am Anfang des zweiten Drittels konnten die Hausherren sogar in Führung gehen – doch die Antwort kam prompt – nur 90 Sekunden später erfolge der Ausgleich der Stars. Mitte des zweiten Drittels dann die neuerliche Führung der Predators. Im letzten Drittel konzentrierten sich die Hausherren mehr aufs Verteidigen und konnten 4 Sekunden vor Schluss den Endstand von 4:2 durch ein Empty Net Goal fixieren.

Auch dieses Spiel war an Spannung kaum zu überbieten. Und die Predators konnten mit diesem 5. Sieg in Serie weiter Boden gutmachen um die Playoffs zu erreichen. Diesmal gab es natürlich wieder ein neues Pausenspiel – mit verbundenen Augen wurden mehrere Kandidaten auf dem Spielfeld verteilt. Sie mussten dann nach ein paar Umdrehungen um die eigene Achse, den Mittelpunkt wieder finden. Wer dem Anspielpunkt am nähesten war, gewann das Spiel. Diesmal sahen wir Gnash auch aus der Nähe – während eines Power Breaks kam er in unseren Sektor um die Stimmung in der Halle ein wenig anzuheizen.

 

 
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Back to Knoxville – Spring Break Teil VI

01 Apr

Aus und vorbei – Spring Break ist auch schon wieder vorüber – naja noch nicht ganz, aber lest selbst…

Wieder-Einreise in die USA

In der Nacht haben wir dann unseren Koffer wie erwähnt vor die Kabinentür gestellt. Das Personal hat das Gepäck in der Nacht schon zum Ausladen und für die Sicherheitskontrolle vorbereitet. Am Freitag in der Früh waren wir schon wieder in Port Canaveral angedockt und gingen zum letzten mal in unseren Speisesaal – um zu Frühstücken. Das Aussteigen vom Schiff hat bereits begonnen, wir waren aber erst ein wenig später an der Reihe – das ganze Prozedere war in mehreren Schichten nach Decks aufgeteilt, damit jeder dann sein Gepäck bekommt und damit das ganze ein wenig beschleunigt wurde. Ein letzter Check ob wir noch was im Zimmer gelassen haben und schon gings auf Deck 4 zum Aussteigen. Nachdem man das Schiff verlassen hatte folgte die Einreisekontrolle (wir sind also doch irgendwie aus der USA ausgereist). Danach ging es weiter zu den Gepäckbändern wie am Flughafen. Fast wären wir just in time gekommen, doch wir sahen unseren Koffer nur wieder übers Band zurück ins Gebäude fahren. Nach ein paar Minuten warten war unser Koffer dann wieder da und wir sind dann durch die Zollkontrolle durch. Das ganze ging überraschend flott, dass wir gegen halb zehn schon bei unserem Auto waren.

Also was tun mit dem angebrochenen Tag? Zuerst hatten wir geplant nur kurz durch Orlando Downtown zu fahren und dann weiter nach Macon um ein Hotel zu suchen (diesmal haben wir nicht im Voraus gebucht sondern wollten einfach wieder das selbe Anfahren wie bei der Anreise). Da wir aber schon viel früher als erwartet wieder on the road waren, entschlossen wir nach Cape Canaveral in das Kennedy Space Center zu fahren.

NASA – Kennedy Space Center

Nach kurzer Autofahrt waren wir schon da – in der Pampa! Das ganze Gelände war dann doch etwas größer als nur eine Museumshalle und liegt mitten auf einer 55km langen und 10km breiten Fläche (rund 567km²). Wir begannen unsere Tour der amerikanischen Raumfahrt mit zwei 3D IMAX Filmen im Visitor Komplex. Der eine Film handelte über die Anfänge der ISS und deren Bauarbeiten und der andere über das Hubble Weltraumteleskop. Nach den beiden je ca. 40min Filmen fuhren wir mit dem auf dem Gelände verkehrenden Shuttle Bussen zu den Launch Pads. Dort sahen wir dann wieder einen kurzen Film über einen Space Shuttle Start und dann konnte man noch auf einem Aussichtsturm auf die Lauch Pads hinüber schauen. Zurück gings dann am “Vehicle Assembly Building” in dem das Space Shuttle für den Flug zusammengebaut wird vorbei. Es waren auch schon die Vorbereitungen für den nächsten Shuttle Start Mitte April im vollen Gange – das Space Shuttle mit Trägerrakete stand schon am Launch Pad bereit!

Bemannte Raumfahrt – Apollo Programm

Nach einer weiteren Busfahrt bei der der Busfahrer einiges über das Space Center erzählte und man wieder Filme (diesmal im Bus) sieht, waren wir beim “Apollo/Saturn V Center” angekommen. Hier gab es zuerst wieder einmal einen Film über die Geschichte der Apollo Missionen – mit dem Ziel einen Menschen auf den Mond zu bringen, danach ging es in eine originalgetreu nachgebaute Schaltzentrale und man erlebt einen simulierten Space Shuttle Start aus der Zentrale heraus. Dies war sehr spektakulär in Szene gesetzt mit einem Film der einen über das aktuelle simulierte Geschehen informiert und gleichzeitig wackelt es dann überall. Sogar die Lichtstimmung veränderte sich, wenn das Shuttle mit einem Dröhnen startet. Wenn man das alles geschafft hat gehts ins eigentlich Museum der Apollo Missionen. Im Zentrum ist eine Saturn V Rakete auf der Decke aufgehängt, rundherum die Chronologie der Apollo Missionen. In einer Vitrine kann man auch echtes Mondgestein berühren! Schon ging es weiter, wieder in eine Art Kino/Vorführung. Dieses mal erlebte man die letzen Minuten in Echtzeit und Probleme bevor die Apollo 11 Mission am Mond landete, mit original Funksprüchen! Mit dem Bus ging es wieder zurück in den Main Visitor Komplex. Am Weg sahen wir auch einen Bewohner der Insel der sonnte seinen Kopf gerade im trüben Wasser – ein Alligator. Unser Busfahrer informierte uns, dass es ca. 5000 Alligatoren auf der Insel gibt und diese von der NASA hier bewusst geduldet werden. Man darf deswegen auch selbst nicht in diese Bereiche einfahren und aussteigen schon gar nicht! Kurz vor dem Besuchercenter haben wir noch ein Adlernest gesehen, es war ein Nest der Weißkopfseeadler. Lt. unserem Chaffeur eines der wenigen noch erhaltenen und benutzten Nester.

3,2,1 …. Takeoff!

Zurück im Hauptgebäude haben wir uns dann noch ein Space Shuttle von innen ansehen können. Und schon ging es weiter zum “Space Shuttle Start Simulator”. Am Beginn wird man wieder per Film informiert wie so ein Space Shuttle Start genau abläuft und was die Astronauten fühlen, hören und was das alles ist. Danach konnten wir selbst das Gefühl erleben in die Luft geschossen zu werden. Man setzte sich in den Simulator, schnallt sich an und dann gehts es erstmals in die senkrechte Lage. Danach werden alle Abschnitte in Echtzeit simuliert und man wird wieder über einen Monitor informiert was gerade passiert (Triebwerke zünden, Tanks werden weggesprengt, wie hoch man sich befindet, etc.). Bei den ganzen Erlebnissen haben wir ein wenig die Zeit übersehen und somit war es schon höchste Eisenbahn das Space Center zu verlassen und uns auf den Weg Richtung Norden zu machen – wir hatten ja immerhin noch knappe sieben Stunden Fahrt vor uns.

Auf Zimmersuche

Die Fahrt war ganz ruhig verlaufen, der große Reiseverkehr dürfte erst Samstag aus den Urlaubsorten wieder abrollen. Gegen elf Uhr Abend haben wir Macon, GA erreicht. Wir wollten dann, wie geplant, wieder ein Zimmer in dem Hotel in dem wir schon bei der Fahrt hinunter geschlafen hatten nehmen. Schon bei der Fahrt auf den Parkplatz schluckten wir kurz – der Parkplatz war komplett voll – naja muss ja nichts heißen dachten wir uns. Doch muss es – alles ausgebucht. Hui wir waren überrascht aber ok fahren wir halt ein wenig weiter und nehmen das Nächste. Beim nächsten Motel wieder alles voll. Auch beim dritten und vierten – wir haben dann schon bei einigen Motels nicht mehr nachgefragt weil wir schon die anderen Autos wieder zurückfahren sahen, die wir schon bei der Suche nach Hotels mehrmals getroffen haben. Beim fünften Motel informierte uns die Dame an der Rezeption was der Grund für die ganzen ausgebuchten Motels war – es fand in der Nähe ein Junioren Baseball Turnier statt und bis Atlanta ist so ziemlich alles ausgebucht. Ui – das war natürlich keine gute Nachricht aber immerhin ersparten wir uns so das Anfahren weiterer Motels… Nach weiteren zwei Stunden Autofahrt (es war mittlerweile 01.45 Uhr) und einem weiteren, vergeblichen Versuch in Atlanta sind wir dann endlich weiter nördlich von Atlanta fündig geworden und um zwei Uhr morgens endlich ins Bett gefallen. So haben wir uns das aber nicht vorgestellt!

 
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Nassau, Bahamas – Spring Break Teil IV

29 Mrz

Über Nacht ging dann unsere Reise weiter und als wir am nächsten Tag nach dem Aufwachen aus dem Fenster blickten, waren wir bereits im Hafen in der Hauptstadt der Bahamas angekommen – in Nassau. Die Stadt ist mit 210.000 Einwohnern auch gleich die größte Stadt der Bahamas und eine ehemalige Piratenstadt. Auch hier konnte man wieder über die Kreuzfahrtgesellschaft diverse Aktivitäten durchführen, wir entschieden uns aber Nassau bzw. den Bereich um den Hafen auf eigene Faust zu erkunden. Gleich nachdem man das Schiff verlassen hatte mussten wir uns durchs Willkommenscenter durchkämpfen. Durchkämpfen deswegen, weil jeder durch dieses schmale Gebäude gehen muss und hier Einheimische ihre Touren oder was auch immer an den Mann bringen wollen. Wir haben uns schnell eine Karte von Nassau geschnappt und dann versucht so gut wie möglich gleich alle Angebotsversuche im Keim zu ersticken. ;-)

Nassau Erkundungstour

Als wir es dann letztendlich geschafft hatten auf der Hafenpromenade angekommen zu sein gingen wir dieser ein Stück entlang Richtung Norden. Unser Ziel war Fort Charlotte, der größten Festung in Nassau die um 1788 errichtet worden ist. Sie liegt auf einem kleinen Hügel mit Sicht auf den Hafen. Auf dem Weg dahin sind wir auf der Hafenpromenade an mehreren malerischen Stränden vorbei gekommen. Fort Charlotte selbst sah dann doch nicht sehr einladend aus. Aber man hatte einen ganz schönen Ausblick auf die Insel. Irgendwie waren überhaupt keine Touristen da und der Himmel verdunkelte sich auch sehr rasch. Wir beschlossen lieber zurück zu gehen, Schirm hatten wir auch keinen mit. Für eine Touristenattraktion gab es dann auch sehr wenig Schilder und Hinweise und keine Touristen. Ganz schön unheimlich, aber das dürften die Piraten wohl gewesen sein, damals.

Einkaufsstrasse

Zurück zum Hafen sind wir einer Einkaufsstrasse entlang flaniert – der Bay Street. Eingekauft wurde nicht, da sich hier eine Luxus-Boutique nach der anderen reiht. Also nur schauen und staunen wie viele Amis doch noch ein etwas höher-preisiges Mitbringsel aus Nassau mitnehmen. In dieser Straße haben wir uns dann auch entschlossen die karibische Kulinarik zu genießen. Wir hatten uns ein nettes Lokal in der Bay Street ausgesucht – es lag aber im ersten Stock und wir wussten nicht recht wie wir da rein kommen sollten. Nachdem wir uns ein wenig ratlos umgeschaut hatten kam gleich jemand auf uns zu und fragte uns ob wir dort hin wollten – ja natürlich – er zeigte uns dann den Aufgang in einer Seitenstraße. Dieses Bar/Restaurant/Cafe hat also einen eigenen Mann auf die Straße gestellt, der potentielle Kunden in das Cafe – Bar&Grill lockt. Wie sich später herausstellt war das nicht der einzige Kundenfänger…

Conch Fritters

Im Cafe – Bar – Grill ergatterten wir uns einen Platz am Balkon mit Sicht auf die Einkaufsstraße und bestellten erstmals zwei Cocktails mit Rum. Um den Touristen auch vollkommen das Karibischen Flair bieten zu können spielte ein Open-air Musiker auf unserem Balkon. Als Lunch – Snack gab es dann was einheimisches – Conch Fritters. Conch ist eine Muschelart und bei den Conch Fritters wird das Muschelfleisch in einer Art Teig eingearbeitet und dann frittiert. Serviert wird das ganze mit einer leicht scharfen Cocktailsauce. Passte natürlich hervorragend zu unseren Cocktails und gestärkt ging unsere Entdeckungstour weiter.

Farewell Party – St. Patricks Day

Wir verliefen uns zum Schluss noch ins Regierungsviertel. Die Court Häuser (Gericht) waren nach Sparten getrennt und das Parlament stand mittig drinnen. Es dürfte an diesem Tag einige Prozesse gegeben haben, denn es tummelten sich ganz schön viele Menschen um die Häuser. Einige davon waren anscheinend auf Freigang – mit Handschellen versehen spazierten sie durch die Gärten, eskortiert von einer Wachperson.   Abends mussten wir wieder durch die Sicherheitskontrolle um aufs Schiff zurück zu kommen. Wieder Metalldetektoren und Taschendurchleuchtung. Wer alkoholische Getränke (Flaschen) aufs Schiff mitnahm musste diese abgeben und konnte sich die vor verlassen des Schiffs am letzten Tag zwischen 7 und 8 Uhr wieder holen. Damit wurde verhindert, dass man seine eigenen Getränke mit aufs Schiff bringt – das gleiche Prozedere wurde auch mit den Getränkeflaschen gemacht, die man am Schiff kaufen konnte. Im Hafen dachten wir dann wir sehen doppelt – doch soviel haben wir auch wieder nicht getrunken. Nein es hatte im Laufe des Tages auch das Schwesterschiff der “Monarch of the Seas”, die “Majesty of the Seas” neben uns angedockt. Dieses Schiff ist die 1:1 Kopie von unserem. Nach dem Abendessen, gegen 11.30 Uhr legten wir dann mit Kurs auf Port Canaveral ab. Es gab an Deck noch eine Farewell Party und ab Mitternacht die St. Patricks Day Party. Der wird hier groß gefeiert – mit grün leuchtenden Cocktails, Live Musik und einem tollen Mitternachtsbuffet (mit BBQ am offenen Flammengrill am Pooldeck). Wir ließen unseren Tag noch mit einem Cocktail, serviert in einer ausgehöhlten Ananas ausklingen…

Und morgen ist schon der letzte Tag unserer Kreuzfahrt!

 
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Spring Break – Teil II

26 Mrz

Am nächsten Tag gings also weiter Richtung Süden. Schon in Macon machte sich unsere südliche Lage bemerkbar, knappe 22 Grad und Sonnenschein. Die langen Hosen blieben im Koffer und in totaler Urlaubsstimmung fuhren wir dann nochmal 360 Meilen, knapp über 6 Stunden nach Orlando. In Jacksonville machten wir einen kleinen Abstecher auf den Highway 1A direkt entlang der Küste. Von Jacksonville nach St. Augustine reiht sich ein Ferienhäuserl neben das andere, alle mit unverbautem Meerblick und natürlich eingezäunt. Wer weiß wer dort alles seine Hütte hat, Geralds Buddy hat von Größen wie P.Diddy und Madonna gesprochen. Hätten wir das gewusst, dann hätten wir nicht ewig nach einer Tankstelle für eine WC-Pause gesucht sondern einfach bei denen angeklopft :-D

Universal Studios – Citywalk

Am Abend machten wir noch einen Abstecher zu den Universal Studios. Die schließen zwar um 21 Uhr, aber der dazugehörige City Walk hat bis 2 Uhr morgens offen und beherbergt so nebenbei auch noch ein kleines Outlet mit etwa 50 Shops und, wie kann es auch anders sein, einen Food Court. Wir schlenderten bei angenehmen 24 Grad kurz vor Mitternacht noch etwas durch und fuhren dann zurück ins Hotel das wir in Titusville hatten, ca. 1h entfernt von Orlando. So eine Autofahrt die macht ganz schön müde…

Bilder

Auf gehts zum Terminal – Port Canaveral

Montag ging es dann endlich weiter nach Port Canaveral. Nach gut einer Stunde Fahrtzeit waren wir endlich am nördlichen Teil des Hafens angekommen und da stand sie schon: unsere Monarch of the Seas! Unser Auto durfte jetzt auch 5 Tage Urlaub machen in einer schönen kühlen Parkgarage, im Schatten, versteckt zwischen zwei etwas größeren Gefährten – ich möcht’ nicht wissen, wie viele mit Ihren super SUVs und einem Grinser wegen des anscheinend freien Parkplatzes 1. Reihe im Schatten um die Ecke bogen und dann stand ER da – unser Geschoss – der Fiesta!! :-)

Und dann ging’s endlich los – unsere erste Kreuzfahrt. Gebucht mit Royal Carribean 5 Tage – 4 Nächte von Orlando – Nassau und wieder retour. Jede Kreuzfahrtgesellschaft hat in Port Canaveral ihren eigenen Terminal mit Parkplätzen, Terminalgebäude und und und. Wir stellten uns also zuerst mal für die Pass- und Sicherheitskontrolle an. Wie am Flughafen wird alles genau durchleuchtet, wir reisen ja eigentlich nicht aus der USA aus aber doch irgendwie schon.

Check In & Boarding

Endlich geschafft geht’s in den 1. Stock zum Check-in. Dort ging’s dann sehr schnell, unsere Pässe werden nochmals kontrolliert, die dazugehörigen Visa und Einreiseformulare auch dann noch eine Gesundheitsbefragung ausfüllen und gute Reise. Über ein eigenes Gate dürfen wir dann endlich aufs Schiff und sind sprachlos. Das ist kein Schiff, das ist ein schwimmendes Hotel. Beim Betreten bekamen wir auch gleich die Deckpläne und einen Übersichtsplan in die Hand und wurden darauf hingewiesen, dass im 12. Stock, vorne, im Cafe ein Willkommensbuffett auf uns wartet. Na das geht ja schon gut  los. Kaum am Schiff bekommen wir auch schon unseren ersten Cocktail, eine “Bahama Mama” im blinkenden Glas. Gästeservice wird hier groß geschrieben was!? Unsere Boardkarten waren auch unser Ausweis, Zahlungsmittel und darauf stand auch unser Tisch und Essenszeit. Da ist leider ein kleiner Fehler unterlaufen – sie teilten uns für die falsche, frühere Essenszeit ein aber unser Maitre änderte das dann natürlich sofort auf unsere Wunschzeit – der Gast ist ja schließlich König!
Und um das auch wirklich einzuhalten waren für 2.661 Gäste auch “nur” 900 Angestellte mit an Board…

The ship was ready to depart

Uhrzeitmäßig ist es “erst” 13 Uhr. Abfahrt ist um 16.30 aber die Zeit bis dahin brauchten wir eh um unsere Kabine zu finden, mal alle Decks auf dem Schiff abzugehen und die Broschüre zu lesen. Um 15.45 gab es dann noch eine kleine Rettungsübung auf Deck 7, verpflichtend für alle Gäste. Man kann sich das nahezu wie auf dem Traumschiff aus der Fernsehserie vorstellen. Gut, dass Moni sich das immer so gern angeschaut hat und schon ein richtiger Kreuzfahrtfernsehprofi war ;-) Und genauso wie am Traumschiff stellen sich dann alle Gäste um 16.30 am Pooldeck auf und winken den nicht vorhandenen Abschiedsgästen am Terminal zu. Tagesgäste gibt es auf dieser Seite der Insel ja nicht, denn die Badestrände und Ausflugsziele liegen auf der anderen Seite. Aber wenigstens am Weg aus dem Hafen trafen wir ein paar Schiffe und Menschen die uns zuwinkten…

Die Kreuzfahrt beginnt… im nächsten Bericht!

Bilder

 
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The merry wives of windsor

12 Mrz

Die erste Halbzeit ist vorrüber und bevors in die Spring Break Pause geht waren Gerald und ich heute im Theater. Ein bisschen Kultur soll ja nie schaden!?

Das Clarence Brown Theatre liegt am Campus und es werden pro Jahr 8 Stücke aufgeführt. Wir haben mit den im Herbst gespielten Stücken “Amadeus” und “Woyzeck” zwei echte deutsch-Klassiker verpasst.
Heute schauten wir uns “Die lustigen Frauen von Windsor”, eine Komödie von William Shakespeare an.

Eintritt ist für Studenten 5$, als Erwachsener zahlt man zwischen 15 und 25$ für eine Karte.
Wir haben uns eigentlich ein Amateurtheater erwartet und dachten uns naja, es wird schon nicht so schlecht sein. Beschämt müssen wir zugeben, es war ein professionelles Ensemble, das da gespielt hat, und das Geld war es alle mal wert! Die hatten sogar zwei vollkommene Bühnenbilder und da war von Amateuren weit und breit nichts zu sehen. Allein das Theaterbooklet hat um die 30 Seiten und das gibt von Scenic Designer über Choreographer bis hin zu Managing Director alles her!

Auch UT Studenten spielten mit, aber nur in Nebenrollen und nur Master-Studenten. Alle Hauptrollen werden von lokalen Schauspielern besetzt und die meisten davon sind laut Booklet aus Knoxville oder der nahen Umgebung. Die UTK scheint in Theaterwissenschaften einen ganz guten Ruf zu haben.

Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf die noch kommenden Aufführungen: “Phaedra” und “The music man”

 

 
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UTK ACE All Sing 2011 “Glee Edition”

13 Feb

Dieses Wochenende gibts keinen Reisebericht von uns. Die ersten Examen stehen an und für Mittwoch, 16. Feber gibts einen schweren Test. Also nix mit Gaude, daheim bleiben und lernen dass die Ohrwaschl rauchen.

Naja ganz so schlimm wars dann auch nicht, Moni ist heut Abend zur 79. All Sing Competition gegangen. Motto/Thema war “Glee edition”. Glee ist eine amerikanische Fernsehsendung auf die hier alle total stehn.

In der Competition heute ging es darum, dass verschiedene Studentenverbindungen (Phi Mu and Alpha Chi Omega, Gamma Sigma Sigma oder Delta Gamma and Kappa Delta…) sich ein Musical/Theme aussuchten und dazu sangen und performten. Gesungen wurde live.
Die Choreographien wurden selbst einstudiert und viele der Gruppen (v.a. der weiter vorn gereihten) bereiten sich auf die Show schon seit November des Vorjahres vor. Das sah man teilweise auch und von grottenschlecht (Starmania-like haha) bis zu wirklich Broadway-reif hatte ich heute einen richtig netten Abend. Getrübt wurde das ganze nur vom Eintrittspreis von 12$. Naja, kommt ja anscheinend auch wieder den Gruppen selbst zu Gute.

Veranstaltet wurde das ganze im Knoxville Civic Auditorium & Colloseum. Eine Art Konzerthalle, doch schon etwas in die Jahre gekommen aber dafür massig Platz. Wir waren heute im Grand Auditorium, eine Art Kinosaal oder wie im Stadttheater. Vorne die Bühne und herunten das Parkett mit links und rechts den Rängen und oben den Balkon mit Sitzplätzen.

Am 18. Februar gibt es dort “Disney Live” – Mickey’s Magic Show. Der Disney Circus schlägt seine Zelte auf und ich wär wirklich gern hingegangen aber wir haben da leider keine Zeit. Warum? Das erfahrt ihr dann bestimmt wieder rechtzeitig hier im Blog!

 
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In the cinema

04 Feb

Letzten Freitag Abends waren wir dann endlich auch in Downtown Knoxville. Freitags und Samstag Nacht gibt es einen Bus der direkt vor unserer Haustüre weg fährt und uns nach Downtown bringt. Dieser Bus wird Trolley genannt und sieht ein wenig wie die Cable Cars in San Francisco aus. Freitag und Samstag fährt die Late Night Route bis drei Uhr in der Früh im 15 Minuten Takt. Das beste an diesen Trolleys ist: Sie sind gratis und zwar für JEDEN – nicht nur Studenten.

Wir fuhren Freitag und Samstag damit und waren immer fast alleine im Bus. Hat uns schon etwas gewundert und wir haben uns gefragt ob der Trolley vielleicht doch nicht so gut angenommen wird oder obs wirklich nur daran liegt, dass jeder Amerikaner sein eigenes Auto besitzt und zwar wirklich jeder. Oder man nimmt sich das Auto von Mama und Papa. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hier fahren wirklich nur die Leute die sich so gar kein Auto leisten können oder keines haben, wie wir Austauschstudenten :-)

Nach der kurzen Fahrt sind wir dann auch im Herzen von Knoxville – dem Market Square und der Gay Street (Ja die heisst wirklich so!). In der Gay Street ist dann auch unser nähestes Kino. Auf “oldstyle” getrimmt mit einer großen Neonreklame. Anders als bei uns hat man keinen reservierten Sitzplatz im Kino. Wer zuerst kommt, malt zuerst – deswegen setzten wir uns gleich nachdem wir uns mit Proviant versorgt hatten in den Kinosaal und schauten Werbung. Was noch auffiel ist, dass beim Imbiss kleine Popcorn oder Coke gar nicht auf den ganzen Werbetafeln mit den xy-Combo Packages angepriesen werden. Somit nahmen wir die #2 – 2 Medium Getränke und einen Kübel Popcorn. Scheinbar bekommt man jedoch auf Nachfrage auch “Small” Getränke. Weiters wurde uns gleich zu Beginn auch noch ein Pizza Stück angeboten und Icecream gibts natürlich auch im Kino.
Ein Medium Getränk dürfte in etwa 1,5l sein aber seht selbst ==>

Im Kinosaal gabs dann die nächste Überraschung: Super-Deluxe Kinosessel. Die Stühle sind nicht nur ausgezeichnet gepolstert sondern wippen auch noch nach hinten. Nachdem wir Österreicher da so erstaunt waren hat uns Valencia aus Indonesien gleich gesagt, dass das “mindere” Sessel in ihrem Land sind, denn dort gibts die Super-Super-Deluxe Sessel mit Liegefunktion und Decke und Polster :-) Und wenn man will gibts während dem Film sogar eine Fußmassage…
Somit stand einem gemütlichen Kinoabend nichts mehr im Wege – nur die Unmengen an Coke drückten auf die Blase….
Btw der Film war “no strings attached” mit Jennifer Garner und Ashton Kutcher. Großartig und leider mussten wir sehr viel lachen (siehe Satz mit voller Blase zuvor!)

 
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Rocky Top!

13 Jan

Das ist wohl DER Song hier in Tennessee… mittlerweile ist er auch schon der offizielle State Song. Es darin um den nicht näher erläuterten Rocky Top in den Great Smoky Mountains (Hier gibts mehr Infos). Er wird gefühlte 1000 mal gespielt bei einem Basketballspiel (natürlich auch bei anderen Sportarten) und wurde min. so oft schon gecovert (sogar Roger Whittaker…). Hier mal ein paar Videos dazu:

Das Original der “Osborne Brothers”:

Gespielt von der Universitätsband beim Marsch zum Stadion vor einem Football Spiel (leider findet Football nur im Herbst statt…):

Eine kurze Dokumentation:

und noch ganz wichtig der Text:

Rocky Top

Wish that I was on old Rocky Top
Down in the Tennessee hills
Ain’t no smoggy smoke on Rocky Top
Ain’t no telephone bills.

Once I had a girl on Rocky Top
Half bear the other half cat
Wild as a mink but sweet as soda pop
I still dream about that.

Rocky Top you’ll always be
Home sweet home to me
Good ole Rocky Top, Rocky Top, Tennessee
Rocky Top, Tennessee.

Once two strangers climbed old Rocky Top
Looking for a moonshine still
Strangers ain’t come down from Rocky Top
Reckon they never will.

Corn won’t grow at all on Rocky Top
Ground’s too rocky by far
That’s why all the folks on Rocky Top
Get their corn from a jar.

Rocky Top you’ll always be
Home sweet home to me
Good ole Rocky Top, Rocky Top, Tennessee
Rocky Top, Tennessee.

— Instrumental —

I’ve had years of cramped up city life
Trapped like a duck in a pen
All I know is it’s a pity life
Can’t be simple again.

Rocky Top you’ll always be
Home sweet home to me
Good ole Rocky Top, Rocky Top, Tennessee
Rocky Top, Tennessee.

Rocky Top, Tennessee…

 
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