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Archive for the ‘Allgemein’ Category

Im Computer Lab

17 Feb

Heute im Computer Lab mal versucht die TU Graz Homepage aufzurufen:

Ok – mit “www” hats dann doch funktioniert!

 
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Valentinstag

15 Feb

Valentines Day! – Kein Tag wie jeder anderer hier in den USA.

Schon in der früh hat mich der enorme Ansturm von Geschenksboten und Blumenlieferanten unten am Empfang überrascht, aber das wurde noch getoppt. Bis zu Mittag konnte man die Damen und Herren vom Front Desk schon fast nicht mehr hinter der Anmeldung finden, vor lauter Blümchen und Geschenkskörben und Mascherln – alles in rosa und rot. Das wär wirklich ein Foto wert gewesen… trauten wir uns aber nicht ;-)

Zu Mittag kam dann auch für mich ein Anruf, dass ein Geschenk auf mich wartet. Und ich war quer übern Campus in Hess Hall zur English-Class. Da wir aber zwischen Englisch und ECE immer 1h15min Zeit haben bin ich schnell zurück ins Apartment und hab mein Geschenk am Frontdesk abgeholt. Die Geschenke sind nach Namen sortiert und nach Nennung meines Namens meinte die nette Dame “Oh, I know where your flowers are…” und stellte mir ein Paket hin. Ein Paket! Ja ich hab auch erstmal geschaut wie ein Auto, ein großes, langes Paket. Ich war schon verwundert aber nahm das Paket mit aufs Zimmer zum Auspacken und tadaaaaaaaaa:
Blümchen und Schoki :-)

Und weil Valentine’s Day für die Amerikaner so besonders ist hat hörte man den ganzen Tag Valentines Day Grüße. Im Bus wurde mir beim Aussteigen vom Fahrer “Happy Valentinesday” nachgerufen und Janice am Empfang im PCB Cafe hat uns zum Dinner ebenfalls mit einem “Welcome today! It’s Valentines Day” begrüßt. Die Cafeteria war in Rosa und Rot geschmückt, mit ganz vielen Luftballons, es spielte eine Live Band und es gab eine Anti Valentines Day Torte – in pink! Ja es fand eine “Anti Valentines Party” im PCB statt!

 
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Sneak Peek II

08 Feb

Fast angekommen in Nashville:

Und hier die Auflösung von gestern: Wir waren in der Country Music Hall of Fame

NHL - Predators vs. Red Wings (3:0)

Broadway in Nashville:


 
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Sneak Peek

07 Feb

Wir sind wieder heil aus Nashville zurück – da es aber schon spät ist gibt es nur ein Foto:

Und eine Frage: Wo waren wir?

 
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Blogstop!

05 Feb

Servus, pfiat Gott und auf Wiedersehn, der Blog ist leider jetzt aus. Servus, pfiat Gott und auf Wiedersehn – euch allen hier drin und zu Haus. Servus, pfiat Gott und auf Wiedersehn ganz bestimmt das nächste Mal… :-) *sing* *schunkel* *mitsing*

Gerald und Moni fahren übers Wochenende nach Nashville und deswegen macht euch der Blog Urlaub.

Ein kleiner Vorgeschmack auf den nächsten Blog: Unser neues Navi ist gerade erst eingetroffen. Frisch factory refurbished mit USA und Canada Karte drauf.

Das Navi wurde heutet schon ausgetestet: in unserem ersten Leihauto einem Midsize SUV der Marke Jeep, Liberty.

Fahrer: Monica :-)
Beifahrer: Gerald :-(

Warum? Weil Gerald noch nicht 25 ist und wir deshalb für ihn als Fahrer rund 20$ pro Tag aufzahlen müssten.
Autos darf man in den USA ab 21 Jahren mieten, bei einem Fahrer unter 25 Jahren wirds aber teurer – ergo ist das Auto auf Monica gebucht worden und sie ist heute schon 3h damit durch Knoxville gecruised. Vom Flughafen zu Walmart, weiter zu Target und FoodCity und im Anschluss daran noch ein kurzer Zwischenstopp bei McDonalds auf den ersten amerikanischen McD Burger und dann zur BP Tankstelle. Damit wir morgen mit einem vollgetankten Auto nach Nashville starten. Preis? 2.895$ die Gallone. (1 Gallone = 3,7 Liter) Ein Schnäppchen sozusagen, wobei man fairer Weise sagen muss die Amiautos schlucken auch nicht gerade wenig. Btw es war Monicas erste Ausfahrt mit einem Automatik-Auto und man könnte sich fast daran gewöhnen einfach nur drinnen zu sitzen und sich die Landschaft (und ab und zu auch die Straße anzusehen) – denn Kupplung gibts keine, ab und zu bremst man mal wenns eng wird und sonst drückt der Tempomat für den Fahrer aufs Gaspedal. Und beim Aussteigen kann man den Zündschlüssel erst abziehen, wenn die Handbremse angezogen ist und der Ganghebel auf Parken “P” steht. Licht braucht man nie ein-/ausschalten das geht sowieso automatisch und wenn man absperrt blinkt und hupt einen das Auto nochmal an… So lässts sichs gut Autofahren in den USA!!

 
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WICHTIGE ANKÜNDIGUNG

29 Jan

Achtung Achtung! Wichtige Ankündigung für das Empfangskomittee… :-D

Unser Rückflug vom 4. Juli 2011 wurde storniert.
Aus Visagründen müssen wir jetzt bis spätestens 1. Juli 2011 aus Amerika ausgereist sein. Die Verlängerung des Visas würde uns mehr kosten als den Flug umzubuchen und daher haben wir heute bei United Airlines angerufen und unser Flug wurde für den klitzekleinen Unkostenbeitrag von 150 Eur pro Person (hrhr) umgebucht.

Die neue Flugdaten für Donnerstag, 30. Juni 2011 (mit Ankunft 1. Juli 2011) sind:
New York JFK, 5.40 pm – Vienna, 8.15 (1. Juli)
Vienna, 9.40 am – Klagenfurt, 10.25

Rätselauflösung:

Die Vorwahl von Tennessee ist 865 – und das ist VOL auf der Handy Tastatur!

 
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Tennessee Volunteers – Staat der Freiwilligen

28 Jan

Wer in Tennessee wohnt kommt an einem nicht vorbei: Go big orange – ein großes T und überall wo man hinsieht den Leitspruch “Volunteer”

Der Staat selbst bezeichnet sich als The Volunteer State. In ganz TN findet man Nummerntafeln mit VOLS oder VOLUNTEER drauf. Warum hier in Knoxville die Sportmannschaft Tennessee Volunteers heißt kann ich euch aber nicht beantworten. Diese Frage hab ich mir selbst schon gestellt, denn Nashville liegt auch in TN und dort heißt die Basketballmannschaft Vanderbilt. In den Spielankündigungen der UTK steht dann:
Volunteers – Vanderbilt oder
Tennessee – Vanderbilt
Die Herrenmannschaft heißt Tennessee Volunteers und die Damenmanschaft Lady Volunteers, egal in welcher Sportart.
Find ich dann doch etwas verwirrend aber ist so.

Die Universität heißt University of Tennessee, Knoxville für mich wärs logischer die Sportmannschaften Knoxville oder UTK zu taufen aber gut – wir sind die Vols…

Aus Zeitmangel gibt’s heute nur einen kurzen Blog aber dafür gibt’s ein Rätsel zum Schluss:
wie ich vorher erwähnt habe lieben die TNler ihre VOL über alles, VOL kommt auf die Nummerntafel, VOL Fahnen ins und aufs Auto, VOL Schlüsselanhänger und VOL(le) orange T-Shirts, Pullis, und Schriftzüge überall. ABER, nun meine Frage, welche Handyvorwahl hat Knoxville? Und warum? ;-) Viel Spaß beim Raten! Schreibt eure Antworten in die Kommentare!

Übrigens wusstet ihr, dass es auf amerikanischen Handytastaturen keine Umlaute gibt? Beim smsen gibt’s jetzt immer viel gluck und bis spater :-)

Ergänzung von Gerald:

Unsere aufmerksamen Blog – Leser wissen natürlich schon warum Tennessee der Volunteer Staat ist aber das er so präsent ist, hat uns selbst überrascht!

Es gibt sie also doch, die rauchenden Kanaldeckel aus den Gangsterfilmen!

 
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Meine Kontaktlinsen sind bald leer…

27 Jan

… meine auch :-)

Das war unser After-Dinner Gespräch heute. Na dann nix wie los ins Internet, wie eben daheim auch mal, Contactlinsenman und Linsensuppe und wie sie alle heißen aufrufen, die Endung auf “.com” ändern und los gehts – einfach mal schnell bestellen.
Einfach? Nein… einfach ist das hier in Amerika bei Gott nicht!!

Angebote gibt’s wie Sand am Meer. Preislich sind sie mit unseren gleich. Nachdem wir auf der dritten Internetseite wegen einer fehlenden Prescription (einer Verordnung) nicht bestellen konnten kams uns doch etwas Spanisch vor. Außerdem bekam man auf all den Seiten doch nur Linsen und keine Linsenbehälter und Kochsalzlösungen. Im Supermarkt gibt’s das auch nur im Bereich Pharmacy. Irgendwas stimmt da nicht!
Wir googelten und siehe da – wir haben eine nette Seite gefunden: Kontaktlinseninfo USA
Und die sagt uns – ohne Verordnung keine Linsen. Das ist in Amerika illegal. Jap richtig gelesen. Nicht legal. Kontaktlinsen zu kaufen (via Internet oder im Walmart wo man sie einfach so mitnehmen kann) ist hier ein Verstoß gegen das Gesetz. OHNE Verordnung natürlich, mit ist das alles kein Problem (hoffentlich!).

Und warum?
Kontaktlinsen sind in Amerika ein medizinisches Gerät (medical device) und die FDA (Food and Drug Administration) sozusagen die österreichische AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH) verbietet somit den freien Vertrieb ohne entsprechenden medizinischen Nachweis eines Optometrist oder Ophthalmologist.

Ok, dann bestellen wir eben bei Amazon.de und lassen uns nach Amerika liefern?
Haha, zu schön um wahr zu sein. Nur “Buch, VHS, DVD, CD, Brettspiele & Puzzles, PC- & Videospiele, Bürobedarf” darf in die USA geliefert werden.

Autofahren darf man hier mit 16 aber Kontaktlinsen bestellen soll unmöglich sein? Das ist ja mal was ganz neues und ein Problem das wir uns nicht erwartet hätten. Hm… ich weiß, dass hier auch manche unserer Ärzte mitlesen – Dr. Rainer wie schaut’s mit einer amerikanischen Prescription aus? Bietet Ihre Praxis das auch an??  ;-)

 
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Wanna be an American?

22 Jan

Ausgangspunkt des heutigen Artikels ist die gestrige Vorlesung Public Health 527, Health Care Planning. Thema waren die Unversicherten in der USA und das die meisten davon unter der Armutsgrenze leben.

Die Armutsgrenze in den USA ist bei knapp 10,000$. Das sind 8.000 Euro. Bei uns liegt die Mindestsicherung um die 9.300 Euro. Und gut die Hälfte bis sogar ein Drittel aller Amerikaner im Alter von 24-45 Jahren leben mindestens 1x in seinem Leben unter diesem Federal Poverty Level. Und nahezu 90% dieser Leute hat KEINE Versicherung! Im breiten Mittelstand triffts dann meist noch immer 30-50% der Leute die nicht versichert sind. Und in der oberen Bevölkerungsschicht liegt die Zahl der nicht versicherten im 0,xx% Bereich!

Versichert ist nicht gleich versichert, in der USA!?

Dazu vielleicht kurz vorher noch die wichtigsten Fakten über das USA Gesundheitssystem (oder was ich bis jetzt aus der gestrigen Vorlesung und meiner Gruppendiskussion heute glaube zu wissen):

  • es gibt in den USA KEINE Pflichtversicherung, auch die Arbeitgeber hier werden nicht gesetzlich dazu verpflichtet die Arbeitnehmer zu versichern (im Gegenteil zu Österreich!). In den USA springt auch bei Arbeitslosen etc. nicht der Staat ein (grundsätzlich nicht), dafür muss man schon Obdachlos sein und noch einige Auflagen mehr erfüllen (ich glaub über 65 sein) damit Medicare oder Medicaid einspringen (das sind die annähernd staatlichen Versicherungen)
  • wenn ein Amerikaner eine “gescheide” Firma hat, die ihn auch versichert, ist das anscheinend so, dass die Firma einen Beitrag zur Versicherung zahlt und den Rest zahlt man selbst (zB 70%/30% oder 50%/50%. Oder die Firma zahlt die Versicherung zu 100%. Dafür verdient derjenige dann aber weniger als jemand der Ami, der nicht von seiner Firma versichert wird.
    Für diesen Mehrverdienst (laut meiner Auffassung bis jetzt sind das zw. 200 und 300 $) kann sich der nicht versicherte Ami dann selbst versichern, er muss aber nicht! Deswegen sind auch viele Vollzeitbeschäftigte, die eigentlich einen guten Job haben und sozial nicht schlecht gestellt sind, nicht versichert – weil sie zu geizig sind sich um diesen Mehrverdienst auch wirklich eine Versicherung zu nehmen!
    Ich nehme aber nicht an, dass die Versicherung die man um diese oben genannten 200$ auch die gleichen Dinge abdeckt wie meine Firmenversicherung. Ich nehme an, dass die Firmenversicherungen besser sind, weil a) dort viele Personen die gleiche Versicherung haben (und dadurch die Einzelverträge günstiger werden) und b) die Firma vlt. noch dazuzahlt. Auf jeden Fall sind sie mit den eigenen gleichwertig, weil sonst würde sich ja niemand hier über eine Firma versichern lassen.
    Im Gegenteil, die Leute schauen wo sie nur können, um einen Job in einer Firma zu bekommen, die einen mitversichert. Also wird die Versicherung dann schon auch besser sein!
    Grund meiner Annahme ist auch, dass wir gestern in unserer Klasse besprochen haben, dass kleinere Firmen oft nicht die finanzielle Möglichkeit haben ihre Mitarbeiter zu versichern. Mir konnte gestern leider niemand sagen um welche Summen es sich da handelt (die die Firmen für die Versicherung dazuzahlen) und wieso es für kleinere Firmen dann nicht möglich ist die Mitarbeiter zu versichern – klingt also nach ganz schön viel Geld das die Firmen noch für ihre Mitarbeiter beim Versichern draufzahlen…
  • Firmen versichern wenn dann nur Vollzeitbeschäftigte
    eine meiner Studienkolleginnen hat zwei Teilzeitjobs und wird daher von ihrem Mann “dazuversichert”, er arbeitet Vollzeit
    und in den USA gibt es meist nur Teilzeitbeschäftigte, die aber ein, zwei, drei oder mehr Jobs brauchen um auf ein halbwegs gutes Gehalt zu kommen –> aber dafür haben die dann auch keine Versicherung
  • der Staat versichert niemanden
    wenn man seinen Job verliert oder wechselt und zB 4 Wochen arbeitslos ist muss man sich für diese 4 Wochen selbst versichern, sonst hat man dafür einfach keine Versicherung
    dazu hat uns ein Prof in der Orientierungswoche geschrieben, dass sein Bruder sich die Prämie für genau 4 Wochen sparen wollte und sich beim Jobwechsel nicht versichert hat. Der Teufel schläft nicht und genau in diesen 4 Wochen hatte er einen Autounfall – er war unschuldig – aber weil der andere sowieso keine Autoversicherung hatte muss er für sich selbst aufkommen. Er hat jetzt selbst keine Krankenversicherung und zahlt heute noch die Raten in der Höhe von 80$ monatlich (und das ist bestimmt schon 5 Jahre her wenn ich das richtig im Kopf habe)… Und es war nichts schlimmes, kein Krankenhausaufenthalt, keine Intensivstation ich glaube nur eine ambulante Operation…
  • Medizinische Versorgung ist hier NICHT gratis!
    Wie ihr schon aus meinem vorigen Punkt lesen könnt kostet eine Behandlung, wenn man unversichert ist, ganz schön viel Geld.
    Mandie, meine Studienkollegin, wird für 150$ monatlich von ihrem Mann mitversichert. Dafür zahlt sie pro Arztbesuch bei einem ihrer Vertragsärzte (d.h. sie hat auch keine freie Arztwahl) 20$. Der Selbstbehalt hier kann generell zwischen 10 und 75$ sein – kommt drauf an welche Versicherung man hat und wie viel Geld man monatlich einzahlt.
    Folgedessen nehmen viele junge Arbeitnehmer keine Versicherung oder versichern sich dann um womöglich 20$ monatlich (d.h. dann würde der Selbstbehalt bestimmt auf 75$ hochgehen) weil sie ja wissen sie brauchen keinen Doktor und sind nicht krank. Leider muss man diese Entscheidung im Vorhinein fällen.
    Genauso ist es mit den Medikamenten, Personen mit 20$ Selbstbehalt bekommen die Medikamente günstiger als die mit 75$. Das zieht sich durch wie ein roter Faden – höhere Versicherungsbeiträge = niedrigerer Selbstbehalt = mehr Ärzte (Anzahl der Ärzte zu denen man gehen kann) und in näherer Umgebung = mehr Medikamente die dieser Arzt verschreiben kann (also eine größere Bandbreite an Medikamenten) = niedrigerer Medikamentenpreis usw… das ist wie eine endlose Spirale
  • die Einstellung zu Medikamenten
    die Amerikaner haben eine andere Einstellung zu Medikamenten als wir Europäer – das hat mir Mandie erklärt!
    ein Amerikaner geht zum Arzt, weil er ein Medikament haben möchte, nicht weil er eines braucht; und dieses Medikament muss dann alle Probleme heilen, sozusagen die Wunderpille schlechthin sein UND natürlich ohne seine Gewohnheiten, sein Essen, sein Lebensstil etc. umzustellen
    als kleines Beispiel hierzu: gestern in der Vorlesung wurden wir gefragt was wir machen, wenn wir einen Herzinfarkt haben und wissen, wir brauchen einen Herzkatheter. Meine Antwort wäre: 144 anrufen :-) Die Antwort eines Mitstudenten war 911 anrufen… Und einer der wenigen Ärzte im Raum (die Masterfächer hier werden von vielen verschiedenen Personengruppen besucht) begann zu lachen. Er teilte uns dann mit, dass es deine Pflicht als Amerikaner ist zuerst ein “Aspirin” zu nehmen. Jeder am anderen Ende des Telefons wenn du 911 anrufst wird dich fragen ob du schon ein Aspirin genommen hast.
    Ich habe heute Mandie dazu gefragt und sie sagt, dass in jedem Gesundheitsratgeber und überall sonst steht, dass man bei leichten Herzbeschwerden oder hohem Blutdruck oder anderen ähnlichen Beschwerden vorbeugend täglich ein “Baby”Apsirin zu nehmen hat. Ich hab diese Babys noch nicht gesehen, aber vlt. sind das die, die wir zu Hause nehmen wenn wir wirklich mal krank sind. Ich hab keine Idee, aber das war ebenfalls ein Schock für mich.
  • der Lebensstil
    Was für mich hier noch wirklich erschwerend dazukommt ist der amerikanische Lebensstil und die Krankengeschichte in der Familie. Viele, nahezu alle, denken hier gar nicht an sowas. Die leben wirklich nur von heute auf morgen, haben 50 kg zu viel aber jetzt geht es ihnen gut. Nehmen daher die günstigste Versicherung mit den höchsten Arztgebühren. Wenn die aber so weiteressen und keinen Sport machen etc. dann geht es ihnen in 2-3 Jahren nicht mehr so gut und genau diese Leute (die jetzigen 30-40 jährigen) haben die größten Probleme hier im Gesundheitssystem, weil sie sich zu wenig versichert haben und man mit ihrem Lebensstil aber schon gesehen hat, dass das nicht gut geht.
    Der Mann einer anderen Studienkollegin hat Diabetes, seit einem Jahr. Heuer wurde er 33 und natürlich hat er viel zu viel Übergewicht. Der Arzt hat ihn nachdem Diabetes diagnostiziert wurde gefragt ob er bereit ist seinen Lebensstil zu ändern und aktiv etwas gegen die Krankheit zu tun. Er verneinte und hat darauf hin Insulin (Spritzen!) und Tabletten verordnet bekommen. Die volle Dosis also. Meine Studienkollegin schimpft zwar und meint sie hat ihrem Mann jetzt schon zig Mal gesagt, wenn er so weitermacht lebt er nicht mehr lange aber das kümmert den nicht wirklich. Seine Meinung ist, dass die Insulinspritzen und auch die Tabletten das alles im Körper regeln. Ich saß mit offenem Mund da und wusste nicht mehr was ich sagen soll.
  • ausgenommen hier sind:
    Kinder, alte Leute (über 65) wenn sie zuvor gearbeitet haben sich sozusagen das Geld für ihre spätere Krankenversicherung erarbeitet haben, Beeinträchtige Personen… ja ich glaub das wars aber schon.

Das gesamte System in der USA steht und fällt also mit den richtig großen Industriekonzernen, die ihren Mitarbeitern eine Versicherung bieten können/dürfen/ müssen – ich weiß nicht genau, das hab ich noch nicht rausfinden können. Man braucht aber nicht Adam Rieße sein um zu wissen, dass, nachdem der Trend ja auch schon in Europa Fuß gefasst hat, die Firmen zunehmend von einer Vollbeschäftigung weggehen und lieber zwei Halbtageskräfte einstellen. Klar, dann fällt auch die Versicherung für diese und die Arbeitgeber können trotzdem das niedrige Lohnlevel halten. All diese Sachen geben einem Europäer hier schon etwas zu denken. Vor allem wenn man gewohnt ist sich keine Sorgen über Versicherung und schon gar nicht ums krank sein machen zu müssen. Aber für die Amis gehört das zum Leben wie das Amen im Gebet. Oder hat jemand von euch schon im ersten Vorstellungsgespräch noch vor der Frage nach Gehalt, Sonderzahlungen oder anderen Nettigkeiten dem Gegenüber die Frage nach der Versicherung gestellt??

Ein kleiner Trend der Nachdenkenden ist trotzdem schon zu sehen. Man sieht hie und da doch Amerikaner, meist Frauen, die sich einen Salat bestellen oder ab und zu Restaurants die wirklich gutes Essen zu einem vernünftigen Preis anbieten. Im Gegenzug dazu hat Walmart (der große Rieße, “Metro”) Generika neu im Sortiment. Die holt man sich dort ohne Rezept, ohne ärztliche Untersuchung und bestimmt auch ohne Wissen über das Medikament selbst. Irgendwie ist das für mich wie eine endlos sich drehende Spirale mit einem nicht abzusehenden Ende! Die Armut steigt weiter und auch der Gesundheitszustand der Bevölkerung scheint sich nicht zu bessern. Zumindest hier im Süden nicht und einen großen Teil dieser Schicht sind die Afro-Amerikaner die man hier öfter findet als im Norden. Auch das war gestern ein großer Punkt in unserer Diskussion, dass es bereits wissenschaftliche Arbeiten gibt, die den Titel “Die Armut trägt schwarz” oder “Schwarz geboren, gebrandmarkt fürs Leben” tragen.

Ich freue mich schon wieder rießig auf die nächste Public Health Klasse am Dienstag! Diese Woche haben alle, die eine Wasserflasche vor sich am Tisch stehen hatten ein Plus bekommen, weil wir aktiv etwas für unsere Gesundheit tun und gegen den Trend gehen… Ich brauch euch jetzt eh nicht zu erklären, dass die Lehrerin das bestimmt nur gemacht hat weil’s nur 3 Leute aus 35 in der Klasse betroffen hat hihi. Wir gehn jetzt essen, Mahlzeit!

 
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Cockroach!

21 Jan

Kakerlake!

Es gibt jetzt doch noch ein paar mehr Mitbewohner in unserer Appartment Residence Hall. Gerald hat als erstes Bekanntschaft mit ihnen gemacht – Cockroaches oder auch Kakerlake genannt.

Gerald war auf dem Weg zum Abendessen und am Gang zu den Liften spürte er auf einmal das irgendetwas in seinen Haaren war. Nach einer weiteren Überprüfung bewegte sich dieses “etwas” auch. Durch heftiges wischen, schütteln etc. landete “es” schließlich auch auf dem Fußboden – Gottseidank ist sie nicht auf dem Kop zerdrückt worden! Nach näherer Begutachtung war klar das “nur” eine Kakerlake war. Danach ging es dann mit etwas gedämpften Appetit zum Abendessen.

Auf Nachfrage beim Mitbewohner ob ihm schon Kakerlaken aufgefallen sind sagte dieser – ja, es ist schon altes Gebäude – es gibt da also schon ein paar… Er hat schon hin und wieder welche im Badezimmer gesehen. Aber es sind nicht so viele – also mach dir keine Sorgen das sie eventuell auf dir herum steigen wenn du schläfst. Also das klingt ja schon sehr beruhigend…

 
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