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Archive for the ‘Sport’ Category

UTK Baseball

25 Apr

Sportlich geht’s weiter in unserem Blog!

Gerald unser Racquetball Teacher

Gerald wird mittlerweile als Racquetball-Lehrer gut gebucht: Moni und Martin (Geralds Roommate) nehmen fleißig Stunden. Letzte Woche gabs schon ein Spiel zu dritt und das ist gleich viel lustiger. Nur Valencia (Monis Roommate) konnten wir noch nicht dazu überzeugen, sie geht lieber mit uns Essen hat sie gesagt als sich beim Sport den Hax zu brechen… :-) Aber dafür brauchen wir noch einen 4. um ein Doppel zu spielen – schaun ob wir die Woche ein Opfer finden.

Sport – von morgens bis abends

Bei uns ist ja gerade Osterwochenende und Freitag war LV-frei. Bertine ist schon am Donnerstag nach Washington gefahren und tritt dort ihre Zwillingsschwester.Wir daheim gebliebenen beschlossen bei dem prächtigen Wetter unser Sportwissen aufzubessern und sind zum Baseballspiel gegangen. Wenn einem so richtig fad ist kann man hier am Campus bei schönem Wetter von morgens bis abends sämtliche Sportveranstaltungen besuchen – Eintritt ist für Studenten sowieso gratis und dann gibt’s überall so nette Angebote wie 1$ Hotdogs beim Baseball…

Track & Field haben wir uns am Weg zum Baseball angeschaut, Tennis wird in der Halle gespielt und die haben wir bei der brütenden Hitze (wir haben wieder um die 30° im Schatten) nicht gepackt und das Softballstadion liegt am nördlichsten Zipfel des Campus – da wars uns zu heiß die 20 min hin zu latschen. Jede Sportart hat hier ein eigenes Trainingszentrum mit dazugehörigem Spielfeld, verteilt über den ganzen Campus.

Baseball

Wie auch in allen anderen Sportarten heißen wir “Vols”. Die Baseballer sind aber nicht so gut wie manch andre und haben in letzter Zeit etwas öfter verloren. Die Fänger draußen am Feld haben ab und zu Löcher in den Handschuhen und machens den Gegnern ganz schön einfach Meter bzw. Bases zu erlaufen. Das gestrige Spiel gegen Georgia war dann aber doch spannend. Nach dem letzten Inning (9. Inning) stand es 4:4 und erst im 10. Inning konnten die Vols den Sieg mit einem (fast) Homerun heimbringen. Samstag und Sonntag hieß der Gegner dann wieder Georgia. Um Reisekosten zu vermeiden finden gleich bis zu 3 Spiele gegen die gleiche Mannschaft nacheinander statt. Das 5:4 ist schon kein ungewöhnliches Ergebnis im Baseball, Tennessee hat heuer schon mit bis zu 14:0 verloren.

Spielregeln

Aber wie schauts denn überhaupt beim Baseball mit den Spielregeln aus? Punkten kann immer nur die “schlagende” Mannschaft und wenn der Typ mit dem Schläger den Ball überhaupt mal trifft, darf der Ball von der gegnerischen Mannschaft nicht aus der Luft direkt gefangen werden. Wird er direkt gefangen zählt der Versuch nicht. Trifft der Schläger den Ball wird er sofort zum Läufer und muss so schnell wie möglich die 4 Bases ablaufen. Überquert er das 4. Base während seine Mannschaft noch am Zug ist gibt es einen Punkt. Wie schon kurz angesprochen gibt es 4 Bases, die in einem Quadrat aufgebaut sind. Ist der Läufer am Weg zwischen zwei Bases und der Ball erreicht vor ihm das nächste Base ist er draußen. Daher muss er auch ganz gut kalkulieren und wissen wie weit er sich zu laufen traut um auf einer sicheren Position für den nächsten Run zu stehen. Trifft der nächste Kollege den Ball wieder geht das Spiel weiter und der erste Läufer kann versuchen bis zum 4. Base zu kommen und der zweite dahinter ebenfalls. Die gegnerische Mannschaft muss sich halt entschieden zu welchem Base sie dann den Ball spielt und welchen der zwei Läufer sie rauskicken – meist wird es aber der vordere und nähere zum 4. Base sein.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass man nicht ewig probieren darf. Der Schläger darf 3x den Ball verfehlen (“Strike”) bevor er out ist. Wenn der Werfer den Ball 4x verwirft (“Ball”) rückt der Schläger automatisch aufs die erste Base vor und ein anderer aus der eigenen Mannschaft wird zum Schläger. Das ganze geht so lange bis 3 Schläger out sind – er also entweder 3 Bälle verfehlt (3 Strikes) oder den Ball trifft aber die fangende Mannschaft schafft es den Ball direkt aus der Luft zu fangen.

Und Punkte gibt es ja nur, wenn ein Läufer die 4. Base überquert hat, was mit einem einzigen Versuch noch nie gelungen ist. Meist brauchen die VOLs so 4-5 Versuche, wobei die gegnerischen Werfer meist Bases durch 4 Fehlwürfe verschenken und dann irgendwann doch einer den Ball so gut trifft und weit hinausschießt, dass genug Zeit für den Läufer ist durchzukommen. Das alles war bis jetzt ein Spielzug für eine Mannschaft. Wenn 3 Schläger out sind kommt der Gegner zum Zug und wenn auch dort 3 Spieler out sind ist 1 Inning gespielt, sozusagen eine Runde. Das ganze Spiel besteht aus 9 Innings und wenn danach Gleichstand herrscht gibt es ein 10. Inning.

Klingt kompliziert, ist es überhaupt gar nicht. Im Gegenteil – man kann sich genüsslich einen super leckeren Hot-Dog (und die beim Baseball sind einfach die besten) holen, ein Coke dazu und vlt. vorher noch aufs Klo gehen und man hat höchstens einen Run für eine Base verpasst… Meist aber nicht mal das.
Jeder Werfer hat 20 Sekunden Zeit den Ball zu werfen sobald der Ball freigegeben wurde. Ball freigeben heißt: der Fänger steht auf seiner Position und der Schläger ist auch bereit – da kann auch schon mal eine Minute vergehen bis alle bereit sind und der Head Referee den Ball freigibt ;-)
Nicht verwundernswert ist dann auch die Zeit die so ein Spiel braucht – mit 2,5-3h reiner Spielzeit ist man gut dabei… Manchmal kanns auch etwas länger werden. Aber es kann natürlich auch vorkommen, dass so ein Spiel nach 3h im 9. Inning noch 0:0 steht – das war dann wohl nix ;-)

 
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Let’s go Vols! – It’s Football time!

21 Apr

Endlich war es so weit. Endlich durften auch wir das mit über 100.000 Sitzplätzen, achtgrößte Stadion der Welt, das Neyland Stadium betreten! In dem Stadion wird nur Footbll gespielt – also keine Mehrzweckarena – und Football ist ja leider nur im Herbst. Es gibt dann ca. 10 Heimspiele der Vols und das restliche Jahr dient es als Trainigsstätte. Es gibt genau eine Ausnahme im Jahr und das war das Spiel vom Samstag und die Vols haben gewonnen! Ok – dieses Spiel gewinnen sie immer – es ist ein Spiel der Vols untereinander. Es spielt dann die Auswahl gegen das Farmteam. Orange vs. White Game wird es genannt und dient für die Footballverrückten Fans aus Knoxville (also im Prinzip jeder) dazu, den Kader begutachten zu können.

UTK und Football

Football ist der absolute Nummer eins Lieblingssport auf der UTK. Auch jetzt wo nicht gerade Football Season ist wird überall davon gesprochen. Vor nicht allzu langer Zeit hatten sie ein absolutes Top Team und haben sich im Football einen Namen gemacht. Einer der besten, wenn nicht der beste Footballspieler der NFL hat für die Vols gespielt – Peyton Manning – er ist der bestbezahlteste Footballspieler der NFL und hat auch noch einige Rekorde, wie alleiniger viermaliger MVP der NFL. Er wird auch heute noch von jedem erwähnt wenn wir über Football reden – in einem von Monis Test wurde er auch gefragt (als extra Credit). Die Vols waren insgesamt 6 mal Meister der NCAA und der derzeitige Trainer heißt Derek Dooley er hat Anfang 2010 einen sechs Jahres Vertrag unterschrieben mit einem jährlichen Gehalt von 1.8 Millionen US Dollar.

Moni hat in einer ihrer PH Klasse eine ganze Riege von Sportlern: 3 Footballer, einen Leichtathleten und zwei Golfspieler. Das Sport hier und auch an anderen Unis eine große Rolle spielt kommt nicht von irgendwo her – ihre Studienkollegen werden mit Samthandschuhen angefasst ;) . Aber ist ja wohl recht so. Wenn man den Footballern zuhört haben die im Frühjahr 2x täglich Training und einen äußerst strengen Ernährungsplan. 6.000 Kalorien stehn da mal ganz oben und die bekommt man nicht wirklich mit 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag. Da gibt es dann nach den Trainings für die hungrigen Hotdogs und Chips zur Belohnung. Nicht umsonst hat einer ihrer Klassenkollegen ein Kampfgewicht von 152kg bei 1,98m Körpergröße. Die Spezifikation seiner Position offensive lineman braucht man daher auch nicht näher erklären: groß, kräftig und zum Blocken da… :) . Tradition wird auch ganz groß geschrieben bei den Vols – einer dieser Bräuche ist z.B. das die Spieler bevor sie aufs Spielfeld laufen die Tafel mit der Aufschrift “I will give my all for Tennessee today!” abklatschen!

 

Trainingscenter

Um auch in Zukunft wieder an die Spitze zu kommen wird auch fleisig investiert: In ein Trainingscenter für die Footballspieler – nicht irgendeinen Trainingscenter, sondern dem größten Football Trainingscenter für College Studenten – knappe 13.500 Quadratmeter! Warum der ganze Aufwand? Ganz einfach – im College Football ist es laut NCAA nicht erlaubt die Spieler zu bezahlen oder besonders zu behandeln. Deswegen wird einfach das beste Trainingscenter der USA hier gebaut um gute Spieler anzulocken. Fertiggestellt werden sollte das ganze im Sommer 2012 und es ist mit Kosten von 33 Millionen US Dollar veranschlagt. Mit dabei ist alles was man sich nur wünschen kann, vom Fitnesscenter, Pools, Relaxbereiche, Indoor und Outdoor Football Feld usw… Seht euch das Video an und bedenkt, es handelt sich dennoch nur um eine College Football Mannschaft die sowieso schon einen Indoor- und Outdoor Platz zum Trainieren hat. Ein Stadion mit 100.000 Sitzen, die auch schon im Vorhinein total ausverkauft sind. Headcoach Derek Dooley wird von 10 Assistant Coaches, 2 Graduate Assistants und 17 weiteren Mitarbeitern unterstützt… Hier noch das Video damit ihr euch einen Eindruck verschaffen könnt:

 

Orange vs. White Game

Am vergangenen Samstag besuchten wir also unser erstes Footballspiel. Die Saison ist ja eigentlich schon vorbei, denn gespielt wird im Herbst. Grund dafür ist, dass die Spieler für das gesamte Semester “beurlaubt” werden und trotzdem ihre Noten so gut wie möglich bekommen. Im Frühjahr heißt es dann Vorbereitung und Testspiele und die Schulbank drücken. Die UTK Mannschaft besteht derzeit aus 106 Spielern, die sich jeweils auf die zwei Teams aufgeteilt haben. Das Spiel war auch sowas wie ein Ausmusterungsmatch, denn im Sommer schon kommen 20 neue Spieler für die Herbstsaison die ihren Platz im Team bekommen werden. Der ganze Ablauf hier ist äußerst professionell. Das Stadion ist riesig, über 100.000 Plätze! Im Rasen ist das Orange T eingearbeitet, na logo und es war auch das Orange:White zu sehen. Wie wichtig Sport und vor allem Football hier ist sah man dann aber wenn man sich am Spielfeld umschaute. Die Coachingzone zog sich entlang der ganzen Seitenlinie und da sah man:

  • Spielerbänke (ok, das ist jetzt noch nichts ausergewöhnliches)
  • zwei abgetrennte Sitzkreise mit orangen Stühlen für kurzfristige Besprechungen für die zukünftige oder die vorherige Linie am Feld, wobei jeder Stuhl ein Handtuch angehakt hat und die Besprechungszone von einem rießen Ventilator gekühlt oder gewärmt wird
  • in der Mitte zwischen den Spielerbänken gibt es die Gatorade-Getränkestation wo sich die Spieler einfach mal schnell ein Gatorade holen können und Jungs und Mädchen auch mit Tabletts rumgehen und Getränke anbieten
  • um schön fit und warm zu bleiben steht dort dann auch gleich noch ein Ergometer bzw. ein Handbike
  • die gesamte Coachingzone ist mit einem orangen Teppich ausgelegt :D

I will give my all for Tennessee today!

Die Coaches rennen hier wie auch bei den Großen mit Kopfhörern und Funkmikros herum. Wär interessant zu wissen ob die Spieler auch Headsets in den Helmen haben. Das Stadion hingegen enttäuscht ein wenig. In den unteren Rängen sitzt man auf stinknormalen Metallbänken die unseren Bierbänken ähneln. Das Stadion ist nicht überdacht und der Boden aus Sichtbeton. In den oberen Rängen auf der VIP Seite gibt es dann schon Plastikstühle und Monitore. Dafür gibt es auf allen 3 Rängen nur wenige Meter vom Sitzplatz entfernt Getränke und Food-Stationen!

Das Wetter spielte diesmal leider überhaupt nicht mit. Es regnete zwar nicht aber wir sind bei knapp 12°C und starkem Wind ganz schön gefroren. Trotz mehreren Schichten mit Pullis und Jacken. Das Spiel selbst war ganz cool anzuschaun. Die Regeln kennen wir leider noch immer nicht genau aber es war ja mehr ein Spektakel da mal drinnen zu sein als das eigentliche Spiel. White (die Underdogs) hat überraschender weiße mit 24-7 gegen die überlegenen und zu favorisierenden Orange gewonnen.

Nach dem Spiel gabs dann auch sofort Interviews, das Spiel wurde live im Internet mitgelogged und wird in einer Wiederholung am Sonntag auch im Fernsehen übertragen und der Coach hat dann sofort neutralisiert und sich zu der Aussage “Er hat den Spielern sofort gesagt sie dürfen diesem Spiel, wo die weißen unglaublicher Weise einen Sieg erstehlen konnten, nicht zu viel Bedeutung schenken”… Klingt ja schon fast nach einer Tragödie und einem Klassenabstieg anstelle eines schlichten Trainingsspiel. Aber für die Amis ist einfach jedes Spiel ein wichtiges Spiel und Professionalität gehört hier an erste Stelle – davon könnten sich so manche europäischen Mannschaften noch eine Scheibe abschneiden.


 
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Die Hockeyverrückten

08 Apr

Gestern waren wir unser vorläufig letztes NHL Spiel anschaun. Das Paket mit den 4 Samstagspielen ist jetzt aufgebraucht und mittlerweile gibt es schon die Playoff Tickets zu kaufen! Und das, obwohl sie noch nicht mal fix wissen ob sie im Playoff sind.

Moni ist Schuld!

Heute hat Nashville auch das erste von uns angesehene Spiel verloren. Im dritten Spiel gegen die Detroit Red Wings hat es nur zu einem Punkt gereicht – die Red Wings haben in der Verlängerung gewonnen. Und Schuld daran ist Moni. Die hatte nämlich bei den ersten 4 Spielen immer ihre zerrissenen Ed Hardey Schuhe an und heute weil so schönes Wetter ist musste sie sich schön anziehn mit schwarzer Hose und braunem T-Shirt und dazu die braunen Cowboy Stiefel. Toll, sie war schön und Nashville hat verloren…

Predators vs. Red Wings

Wir haben also 5 NHL Spiele gesehen, davon hat Nashville vier Mal gewonnen. Drei mal wurde gegen Detroit, den Erzrivalen gespielt, einmal gegen Colorado und einmal gegen die Dallas Stars. Die Spiele waren einfach super zum Anschaun. Keines war langweilig und heute haben die Schiedsrichter gleich mehr als einmal die 5-Minuten Strafe für “Fighting” aussprechen müssen. Und gegen Ende des ersten Drittels ging die Detroit Strafbank schon fast über als Nashville endlich den Puck ins Tor brachte. Mit einem 1:0 gings also in die erste Pause. Gestärkt, ausgeruht und anscheinend voll motiviert gings so weiter – für Detroit setzten sich noch ein paar weitere Spieler auf die Strafbank und Nashville spielte sich daraus eine 3:0 Führung heraus. Doch wie schnell es gehn kann sah man in der 4. bzw. 5 Minute. Zwei blöde Schupfer aufs Tor und zwei Tore für Detroit. Das waren nicht einmal Schüsse, das waren Würfe! Naja, es ging dann ziemlich ausgeglichen weiter bis Pekka Rinne im letzten Drittel wieder hinter sich greifen musste und wieder was es ein Nudler-Tor. Detroit verteidigte die Strafbank mit Bravour, Nashville brachte den Puck nicht ins Tor und so gings in die Overtime. Und dort erneut ein leichter Heber in Richtung Tor, Rinne sah den Puck nicht richtig und über den Schläger vom eigenen Spieler wird er ins Tor abgelenkt. Endstand 4:3 für die Red Wings und Nashville muss weiter um einen Playoff Platz zittern während sich die Detroiter mit dem heutigen Sieg ins Playoff schoben.

STOP – Puck in Play

Noch eine weitere Kuriosität gibt es in der NHL über die wir noch nicht geschrieben haben. An jedem Aufgang zur Tribüne gibt es einen Platzanweiser mit einem Schild in der Hand. Auf diesem Schild steht “STOP – Puck in Play” – wir dachten uns was das sein soll. Während der Puck im Spiel ist, stehen diese Platzanweiser im Gang mit erhobenen Schild und lassen keinen mehr rein (siehe Bild). Es ist also nicht gestattet auf seinen Platz zu gehen wenn der Puck gerade im Spiel ist und da es doch wenig Unterbrechungen gibt, kann man so schon einiges vom Spiel verpassen. Deswegen heisst es nach der Pause rechtzeitig wieder zu seinem Platz zurückzukehren. Man kann auch beobachten das dass nicht immer alle schaffen, da sehr viele in der ersten Unterbrechung auf ihre Plätze zurück strömen.

Pregame Show & Pausenspiel

Ja auch dieses mal haben sie sich was neues für die Pause Einfallen lassen. Diesmal wurde “Human Bowling” gespielt. Der Kandidat wurde von der Mittellinie aus mit einem Gummiseil Richtung Tor geschossen. Dort galt es dann möglichst viele der überdimensionalen Kegel umzustossen. Wir haben beim Spiel der Predators gegen die Avalanches mal die Pregame Show für euch aufgezeichnet:

Bilder

 
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Jack Daniels – NHL Predators

05 Apr

Spring Break war vorüber und der triste Lernalltag hat uns wieder! Aber wir hatten ja noch immer zwei Predators Spiele vor uns. Samstag nach Springbreak ging es also wieder nach Nashville. Da das Spiel erst um 7:00pm begann, machten wir vorher noch einen Abstecher nach Lynchburg. Lynchburg? Was gibs denn da zu sehen? In Lynchburg wird eines der bekanntesten Exportprodukte von Tennessee hergestellt. In dem idyllischen Ort befindet sich nämlich die Jack Daniels Destilliere. Produziert wird hier seit eh und je der bekannte Jack Daniels No. 7 – Tennessee Whiskey und wie wir erfuhren auch noch von weiteren Sorten.

Auf gehts in die Pampa!

Die Fahrt nach Lynchburg führte uns auf einem Highway durch eine ländliche Gegend an zahlreichen Weiden und Feldern vorbei. In der  mit 6000 Personen eher dünn besiedelten Kleinstadt Lynchburg angekommen, ist die Jack Daniels Destilliere nicht zu übersehen – sie ist ja auch die einzige Sehenswürdigkeit dort weit und breit. Wir meldeten uns im Visitors Center an und bekamen eine Tour zugeteilt. Die Touren starten ca. alle 15 Minuten und dauern dann rund 1.5 Stunden und sie sind gratis! Das Wetter spielte leider nicht mit und gut die Hälfte der Tour führte uns im Außengelände herum. Während man auf die Tour wartet kann man sich schon im Visitors Center über die Marke und die Produktionsschritte informieren. Wenn man dann aufgerufen wird sieht man sich mit seiner Tourgruppe zuerst einen Film über den Whiskey und die Stadt Lynchburg an – hauptsächlich ein Werbefilm in dem es darum ging die Tradition und das familiäre Umfeld zu beschreiben und danach geht man mit einem Tourguide die Stationen der Produktion ab. Fotos waren leider nur außerhalb der Gebäude erlaubt. Wer weiß auf welche Ideen da sonst manche Gäste kommen würden :-)

Die braun sich was…

Die Herstellung von Whiskey fängt im Prinzip ziemlich ähnlich an wie die von Bier – mit einer Maische ,die in gekühlten Bottichen gärt. Danach wird es aber destilliert und ist erstmals klar wie Schnaps – die typische Farbe erhält der Whiskey erst im zuvor getoasteten Eichenfass. Das Fass wird innen ausgebrannt – dadurch karamelisiert der Zucker im Holz und das Fass wird innen schwarz. Da nicht jedes Fass gleich ist bekommt auch jeder Whiskey seine eigene Farbe. In der Färbetheorie gilt: je dunkler der Whiskey, desto länger hat er im Fass geruht. Ein besonderes Merkmal des Jack Daniels Whiskey ist aber, dass er durch Holzkohle “gefiltert” wird (Charcoal Mellowing – die Holzkohle dafür wird auch in der Destillerie hergestellt). Dabei tropft der Whiskey durch einen ca. 3m hohen Bottich der mit Kohle gefüllt wird. Heraus kommt sein typisch milder Geschmack. Das Wasser für die Produktion wird von der hauseigenen Quelle verwendet.

Neben dem bekannten “Black Label” Whiskey gibt es von Jack Daniels auch noch weit edlere Sorten. Der “Green Label” Whiskey wurde schon wieder eingestellt, weiter verkauft wird aber der “Gentlemen Jack” Whiskey (der einzige der zweimal gefiltert wird) und auch der “Single Barrel” Whiskey. Wie der Name es hier vermuten lässt kommt er aus nur einem ausgewählten Fass und wird nicht gemischt. Weiters kann man sich auch für den kleinen Unkostenbeitrag von $12.000 auch gleich ein ganzes Fass Whiskey kaufen – das dann in Flaschen abgefüllt wird und man bekommt die 24 Kartons Whiskey gemeinsam mit dem Fass nach Hause geliefert. Urkunde und Autogramm vom “Master Distiller” inklusive. Nachhaltig wird man auch mit Namen auf der Ehrentafel der Single Barrel Society verewigt. Wir entschieden uns dann doch kein Fass mitzunehmen, da wir vermutlich Probleme mit dem Übergepäck im Flugzeug haben würden.

Zack und Prost – oder doch nicht?

Nach all den tollen Gerüchen freuten wir uns schon auf die Kostproben… daraus wurde aber leider nichts. Lynchburg ist nämlich ein “Dry County” – d.h. laut einem alten Gesetz darf im ganzen Bezirk kein Alkohol verkauft werden. Eine kleine Ausnahme gibt es – in der Distillerie gibt es den einzigen Shop in dem es Alkohol zu kaufen gibt. Angeboten werden hier besonders edle Flaschen vom Gentlemen Jack oder vom Single Barrel Whiskey. Zum Trinken gabs nur Lemonade und Wasser… Wir sind dann noch nach Lynchburg Downtown – und in den Barrel Shop gegangen. Hier gibt es neben unzähligen Jack Daniels Merchandise Produkten auch alte, leere Whiskey Fässer zu kaufen. Neben ganz normales Fässern, gab es auch polierte und lackierte Fässer, sowie auch alles Mögliche aus alten Fässern gebaute (Schaukelstühle, Blumenbeete, etc.). Danach ging es wieder weiter nach Nashville.

Predators vs. Dallas Stars

Ein sehr wichtiges Spiel im Kampf um die Playoff Plätze stand bevor. Mit einem Sieg könnten die Predators Punkte gutmachen und auch einen direkten Konkurenten im Playoff Kampf schwächen. Es ging auch gleich von Beginn an voll zur Sache, aber auch diesmal konnten die Gäste, Mitte des ersten Abschnitts in Führung gehen. Doch die Predators gelang noch vor Drittelende der Ausgleich. Am Anfang des zweiten Drittels konnten die Hausherren sogar in Führung gehen – doch die Antwort kam prompt – nur 90 Sekunden später erfolge der Ausgleich der Stars. Mitte des zweiten Drittels dann die neuerliche Führung der Predators. Im letzten Drittel konzentrierten sich die Hausherren mehr aufs Verteidigen und konnten 4 Sekunden vor Schluss den Endstand von 4:2 durch ein Empty Net Goal fixieren.

Auch dieses Spiel war an Spannung kaum zu überbieten. Und die Predators konnten mit diesem 5. Sieg in Serie weiter Boden gutmachen um die Playoffs zu erreichen. Diesmal gab es natürlich wieder ein neues Pausenspiel – mit verbundenen Augen wurden mehrere Kandidaten auf dem Spielfeld verteilt. Sie mussten dann nach ein paar Umdrehungen um die eigene Achse, den Mittelpunkt wieder finden. Wer dem Anspielpunkt am nähesten war, gewann das Spiel. Diesmal sahen wir Gnash auch aus der Nähe – während eines Power Breaks kam er in unseren Sektor um die Stimmung in der Halle ein wenig anzuheizen.

 

 
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It’s Hockeytime – Spring Break Teil VII

04 Apr

Unser Springbreak war noch nicht ganz vorbei. Ein Termin in Nashville am Samstag war noch ausständig. Genau – das zweite unserer vier March to the Playoff Spiele der Predators. Diesmal ging es wieder gegen den Erzrivalen – die Detroit Red Wings. Nachdem wir gestern nach der Langen Suche nach einem Hotel so spät ins Bett gekommen sind gingen wir es in der Früh gemütlich an und setzten unsere Reise nach Nashville erst zu Mittag fort.

Cheesecake Factory

Durch einen Tipp haben wir von der Cheesecake Factory erfahren. Wir dachten zuerst es handelt sich hier um eine Konditorei wo die Cheesecakes hergestellt werden und man in einer Art Cafe (endlich!), diese dort  essen kann. Naja weit gefehlt – es ist eine Restaurantkette mit der längsten Speisekarte die wir je gesehen haben. Einem Speisebuch auf 23 Seiten, Zusatz-Wochenkarte und die Tagesgerichte werden von den Kellnern direkt empfohlen. Die Cheesecake Factory befindet sich in einer Mall im gehobenerem Viertel von Nashville. Die Malls sind bekanntlich an den Wochenenden sowieso voll mit Einheimischen. Und die Idee dort zu Essen hatten leider mehrere, also hieß es erstmals auf einen Tisch warten. Aber warten auf einen Tisch sind wir in der USA bereits gewohnt und kennen uns daher schon aus. Meist bekommt man einen elektronischen Pager mit, der vibriert wenn ein Tisch für dich frei geworden ist. Nachdem wir eine gute halbe Stunde gewartet hatten bekamen wir einen Tisch zugeteilt – wie wir gewünscht hatten draußen, denn das Wetter war da ja noch warm. Danach hieß es sich zu entscheiden – die Speisekarte gibt von Steaks, Burger, Sandwiches über Pasta und Salat bis hin zu Pizza wirklich alles erdenkliche her. Da half es uns auch nicht bei den Nachbartischen zu spionieren, alles sah gut aus und kein Essen wurde zweimal gesehen. Aber wir wollten auch unbedingt die Cheesecakes probieren und somit entschlossen wir uns für kleinere Mahlzeiten. Moni bestellte sich eine Lunch-Pasta (welche eine kleinere Portion sein sollte) und Gerald bestellte sich eine Vorspeise.

Naja die “kleine” Portion Nudel war dann doch für unsere Verhältnisse eine große Portion Nudeln und auch Geralds Vorspeise war mehr als genug und so ließen wir uns die Hälfte einpacken. In Amerika gibt es die Frage nach einer Alufolie nicht, denn sobald am Teller noch was drauf ist kommt der Kellner und fragt ob du gern einen “Doggy Bag” hättest. Meist gibt es eine Styroporbox oder einen Plastikteller mit Deckel wo dir meist sogar das Essen von der Küche nochmal schön hinein gerichtet wird. Danach ging es an das aussuchen der Cheesecakes. Bei ca. 40 Sorten ist das wieder nicht so einfach. Moni hat auf unseren Kellner vertraut und Red Velvet Cheesecake bestellt und Gerald bestellte sich den 30th Anniversary Cheesecake. Beides sind Double Layer Cheesecakes, d.h. er besteht aus mehreren Schichten. Bei Moni wurde Red Velvet Kuchen (das ist eigentlich rot gefärbter Schokolade Kuchen) mit Cheesecake geschichtet, mit einer Schokocreme aus weißer Schokolade und bei Gerald Chocolate Fudge geschichtet mit Cheesecake. Geschmeckt haben beide himmlisch – und wir konnten, welch Verwunderung, auch diese nicht aufessen. Und natürlich nahmen wir auch noch die Reste der Cheesecake im Doggy Bag mit heim :-) Geralds Buddy klärte uns dann auf, dass die Cheesecake Factory besonders wegen der großen Portionen und des Geschmacks von den Amis geliebt wird. Leider gibt es sie in Tennessee nur in Nashville, aber da sie eine Kette (wie viele amerikanische Restaurants) ist, sind die Restaurants in der ganzen USA verstreut. Hier die Homepage der Cheesecake Factory.

Predators vs. Red Wings

Nun zum eigentlichen Grund des Nashville Besuchs, dem Spiel der Nashville Predators gegen die Detroit Red Wings. Auch diesmal war wieder sehr viel Spannung im Spiel und die Red Wings dominierten das erste Drittel. Kurz vor Ende des ersten Drittels konnten sie dann auch 0:1 in Führung gehen. Im zweiten Drittel kamen die Predators dann besser ins Spiel und glichen auf 1:1 aus. Uns überraschte wieder einmal eine Schiedsrichterentscheidung und vor allem, dass sie ohne großes Murren hingenommen wird. Es war ein Schlagschuss von der blauen Linie der Red Wings. Der Puck war eindeutig im Tor und sprang dann von der hinteren Querlatte wieder heraus. Der Schiedsrichter entschied auf kein Tor. Das wars dann auch schon – keine minutenlange Jammerei oder sonst was – einfach kein Tor und weiter gehts. Wer es live nicht gleich gesehen hatte oder einfach zu langsam war der konnte auf einer der zahlreichen Wiederholungen am Videowürfel den Schuss in Slow Motion nochmals ansehen. Und sich definitiv vergewissern, dass der Puck im Tor war! Natürlich sahen das auch die Spieler und Trainer, aber Diskussionen gab es trotzdem keine. Einzig die Fans veranstalteten ein Pfeifkonzert sondergleichen. Sehr bewundernswerte Haltung gegenüber den Schiedsrichtern. Mitte letzten Drittels gingen die Predators dann auch noch in Führung. Die Red Wings versuchten nochmals den Ausgleich zu erzielen jedoch zeigte der ausgezeichnete Schlussmann der Predators, Pekka Rinne einen Highlight Save nach dem anderen. Am Ende fixierten die Predators mit einem Empty Net Goal den Endstand von 3:1 und machten wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs.

Es gab auch in diesem Spiel wieder wenig Unterbrechungen. Nur zweimal musste das Spiel ausserplanmäßig gestoppt werden – beim ersten Mal wurde ein Fisch auf die Eisfläche geworfen und beim zweiten Mal ein Octopus. Zum Schluss landete auch noch ein Plüsch Fisch auf der Eisfläche (richtig gelesen, die ersten zwei Tierchen dürften echt gewesen sein – sie wurden auch mit einer Schaufel und Tonne entsorgt). Auch diesmal gab es wieder ein etwas anderes Pausenspiel – es wurde 3 gegen 3 Sumo Eishockey gespielt. Beide Teams mit Sumo Anzügen – sehr lustig anzusehen! Die Live gesungene Hymne, der Military Salute und die Live Musik in der Drittelpause ist den aufmerksamen Lesern unter euch eh schon bekannt ;-) . Achja da soll sich nochmal wer über die hohen Bierpreise in unseren Eishallen aufregen: in Smashville kostet eine 24oz Dose (ca. 0.7 Liter) stolze $8.50 (ca. 6€).
Nach dem Spiel ging es dann wieder zurück nach Knoxville und Spring Break war auch schon wieder Geschichte. Der verbleibende Sonntag wurde mit Auspacken und Wäsche waschen sowie dringend lernen verbracht. Aber das wisst ihr eh schon…

 
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Der erste Spring Break unseres Lebens – Teil I

24 Mrz

ECE Test vorbei, Hausübungen sind im laufen, Gerald sitzt fleißig im Labor und Moni geht morgen und Freitag mit dem Knoxville Health Department im Rahmen einer Vorlesung von Haustüre zu Haustüre und führt Befragungen durch. Ihr seht, fad wird uns nicht aber zwischendurch gibt’s jetzt endlich wieder einen Bericht.

Los gehts!

Unser Spring Break begann also vorigen Samstag als wir unser Mietauto am Flughafen abholten. Einen niegel nagel neuen Ford Fiesta, 4 türig. Einen Discofiesta wie es sich in der Nacht dann herausstellte, denn zur Innenraumbeleuchtung gibt es noch zusätzlich eine änderbare farbige Beleuchtung im Fußraum, Getränkehalter, hinter den Vordersitzen und sogar außen an der Stoßstange :-) Nach Lust und Laune fuhren wir also in grün, gelb, rot, violett, blau oder neonweiß durch die Gegend.

Avalanche @ Predators

Als erstes Highlight besuchten wir unser nächstes NHL Spiel in Nashville. Es war ein sehr ausgegelichenes und spannendes Spiel. Bereits im ersten Drittel gingen die Gastgeber mit 2:0 in Führung. Aber die Avalanches kamen im zweiten Abschnitt auf 2:1 heran. Doch die Predators konnten wiederum den zwei Tore Vorsprung herstellen ehe kurz vor Drittelende die Gäste auf 3:2 verkürzten. Im letzten Abschnitt versuchten die Colorado Avalanches nochmal alles nach vorne zu werfen, was aber nicht mehr gelang und kurz vor Schluss erzielten die Predators mit einem Empty Net Goal noch das 4:2.

Review – NHL Hockey

Das Spiel selbst war wieder sehr schnell und äußerst körperbetont. Wir haben dann auch unseren ersten NHL Fight gesehen – das war schon mal ein Erlebnis – beide Spieler entledigen sich ihrer Helme und Handschuhe in aller Seelen Ruhe und dann gehts rund – und zwar nicht nur ein paar Sekunden bis ein Schiedsrichter dazwischen geht sondern gleich mehrere Minuten lang. Der Kampf ist erst aus wenn die zwei nicht mehr wollen oder wenn einer nicht mehr steht – dann gehen die Linesman dazwischen. Unserer Meinung nach lassen die Schiedsrichter wesentlich mehr durchgehen und pfeifen nicht so kleinlich wie bei uns. Es regt sich dann aber auch niemand so sehr über Fehlentscheidungen auf als bei uns, wo nach einer 2cm Abseitsfehlentscheidung schon wieder die Schiedsrichter kritisiert werden. Solche kleineren Abseits werden hier in der NHL oft auch gleich gar nicht gepfiffen – vor allem, wenn dadurch sowieso keine direkte Torchance oder ein Vorteil erzielt wird.

Auch legt sich hier niemand minutenlang auf den Boden oder jammert beim Schiri nach, nur weil er hart an der Grenze zum regelkonformen attackiert wurde. Dadurch kommt ein wesentlich flüssigeres Spiel zustande und auch durch die etwas andere Icing-Regel (Icing in der NHL wird nur dann gepfiffen, wenn der Verteidiger den Puck berührt und nicht wie bei uns wenn er die Torlinie überquert) gibt es im allgemeinen sehr wenig Unterbrechnungen. Durch die kleinere Eisfläche wird das Spiel auch wesentlich dynamischer weil es immer ein stetiges hin und her ist – sehr selten (bzw. hauptsächlich nur im Powerplay) bleibt eine Mannschaft längere Zeit in Puckbesitz im Angriffsdrittel.

Forechecking wird auch groß geschrieben – durch den erzeugten Druck passieren häufiger Fehler im eigenen Drittel beim Spielaufbau als in der EBEL. Wir haben bisher ja noch nicht wirklich viel Spiele gesehen, aber im Moment scheint es so, als ob jeder jeden schlagen könnte und man sieht einfach, dass die Spieler da unten am Eis durch und durch Profis sind. Da macht zuschauen schon wirklich Spaß, denn da passieren die kleinen Tricks nicht nur manchmal aus Zufall sondern die können das wirklich :-) Und auch die Fouls sehen viel spektakulärer als bei uns aus und in der Verteidigung steht sowieso alles offen – wozu hat man denn sonst einen erstklassigen Goalie der auch mal selbst hinter sich ins Tor schaun muss und glaubt, der Puck hätte eingeschlagen…

Weiter geht die Reise

Nach dem Spiel gings dann sofort weiter nach Macon,GA. Reine Fahrtzeit waren 5 Stunden plus Zeitverschiebung und die Stunde Time-Shift die wir bei der Hinfahrt verloren haben waren wir um 5 Uhr morgens im Hotel. Erste Überraschung – unser Zimmer war bereits gelöscht. Dabei hatte ich extra im Hotel angerufen und gesagt, dass wir erst in der früh ankommen. Naja, man konnte dann doch noch ein Zimmer für uns finden und todmüde fielen wir ins Bett. Um 11 Uhr heiß es dann Tagwache, das Zimmer musste geräumt werden und unsere Reise ging weiter.

Weiter gehts auch mit unseren Berichten – stay tuned.

 
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2011 March to the playoffs ticket pack

09 Mrz

Zu Hause sind die Mannschaften mitten im Playoff! Das Spiel Salzburg:Zagreb gestern war ein Hammer, unsre Internetleitung ist schon heiß gelaufen. Und nächste Woche dann die Derbys KAC:VSV. Das Playoff heuer könnte wohl kaum spannender sein.
Hier wiederum geht es in den letzten 16 Runden um Tickets für einen Playoff-Platz. Deswegen bringen die noch nicht fix im Playoff stehenden Teams jetzt diverse Specials für die letzten Runden heraus, um möglichst viele Fans ins Stadion zu bringen . Eines dieser Specials ist das 2011 March to the playoffs ticket package. Es beinhaltet:

  • 3 Tickets für ein beliebiges Nashville Spiel
  • 1 Gratis-Ticket für das Spiel am Do, 29. März
  • 4 Voucher für je einen Parkplatz in der Pinnacle Garage gegenüber des Stadions
  • Vorkaufsrecht im Playoff

und natürlich konnten wir uns sowas nicht entgehen lassen!

Wir haben dieses Package mit den Wunschspielen an den nächsten 3 Samstagen (19/26 März und 2 April) gebucht.Das 4. Spiel am 29. März wäre somit unser Gratis-Spiel. Ich habe der Dame dann gesagt, dass wir da nicht können. Kein Problem meinte sie, wir können uns auch gern ein anderes Wochentagsspiel aussuchen. Naja hilft nichts, dachte ich mir und sagte ihr, dass wir Austauschstudenten an der UTK sind und es einfach nicht schaffen unter der Woche ein Auto zu mieten und 3h nach Nashville zu fahren.
Sie war total gerührt, dass wir für diese 4 Spiele extra von Knoxville kommen und hat sich gleich interessiert wo wir denn her sind. Nach kurzem Smalltalk am Telefon hat sie mir dann mitgeteilt, dass es zwar gegen Ihre Richtlinien ist, aber sie kann doch zwei so nette Studenten nicht vor den Kopf stoßen und bot an, dass wir das 4. Spiel auch an einem Wochenende einlösen könnten, wenn es denn noch einen freien Termin gibt. Und natürlich den gibt es, ich wusste sofort, dass es am 12. März (Samstag) noch ein 4. Wochenendspiel gibt.
Sie hat kurz in ihrem Computer nachgesehen und uns dann für alle 4 Samstag-Spiele eingebucht! Juhuuuuuuuu. Die Karten und die 4 Parktickets sind somit am 12. März für uns am Ticketschalter hinterlegt.

Diesen Samstag empfangen die Preds mit den Colorado Avalanche den Vorletzten der Tabelle. Es ist nicht zu erwarten, dass die den Sprung unter die Top 8 fürs Playoff noch schaffen.
Im Match am 19 März und 2 April geht es gegen die Detroit Red Wings, wie auch schon unser erstes NHL Spiel damals in Nashville. Diese Duelle sind bereits jetzt ausverkauft und gelten ja als inoffizielle Derbys.
Das Spiel am 26. März findet gegen die Dallas Stars statt, die derzeit noch einen Platz im Playoff haben. Aber es ist unheimlich knapp heuer im Mitteldrittel.
Vorne weg liegen die Vancouver Canucks fast uneinholbar mit 93 Punkten. Zweiter sind die Red Wings (Detroit) mit 86 Pkt. Nashville liegt mit 75 Punkten auf Platz 11. Ein Playoff-Platz ist aber immer noch drinnen, denn zwischen die Plätze 4 und 11 trennen nur 5 Punkte. Da ist noch alles möglich und jedes Spiel ist jetzt ein Pflichtsieg für diese Mannschaften.

Fazit: Wir werden wohl wahrscheinlich 4 hammerharte Pflichtsieg-Partien sehen. Einzig die Tatsache, dass sich Nashville für das Playoff nicht mehr verstärkt hat trübt unsere Freude ein wenig, hoffentlich haben die nicht schon jetzt mit dem Playoff abgeschlossen…

 

 
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Das Highlight

10 Feb

oder “Das erste NHL Spiel meines Lebens”

Das absolute Highlight an diesem Wochenende war mein erstes NHL Spiel. Samstag, 19 Uhr in der Bridgestone Arena in Nashville. Nashville Predators : Detroit Red Wings. Vierter gegen Zweiter.

Die Arena wurde 1996 als Multifunktionsarena erbaut und steht mitten in Nashville.
Die Halle kann bis auf eine Kapazität von 20.000 Sitzplätze ausgeweitet werden, für Eishockeyspiele sind es 17.113 Plätze. Und die Halle war diesen Samstag restlos ausverkauft und das merkte man auch!

NHL allgemein

NHL steht für National Hockey League und ist die seit 1917 bestehende Profiliga in Nordamerika/Kanada. 30 Teams spielen in dieser Liga, 6 kanadische und 24 amerikansiche Team. Der Siegerpokal für den Meister dieser Liga ist der “Stanley Cup” und die Mannschaft wird zum “Stanley Cup Sieger” ernannt – das dürfte den zumindest halbwegs Sportinteressierten unter euch hoffentlich was sagen! Der Cup wird seit 1893 verliehen und die Montreal Canadiens haben mit 24 Siegen, weit abgeschlagen zum Zweitplatzierten, Position 1 der Bestenliste inne.
Die gesamte Mannschaft wird am Pokal namentlich erwähnt und jeder Spieler darf den Pokal einen Tag bei sich zu Hause haben. Ihr seht schon – Eishockey ist ein Nationalsport hier in Amerika, wenn auch nur ein untergeordneter.

Um unser Millionenshow Wissen zu vervollständigen hier ein paar Facts zur  Liga:

  • Björn Salming aus Schweden war der erste nicht-kanadische Star in der NHL (1973-1990)
  • 1980 wurde die Helmpflicht eingeführt
  • zeitgleich machte sich ein anderer Spieler einen bis heute unvergessenen Namen: Wayne “The Great One” Gretzky
    erster und bis heute einziger Spieler der die 200-Punkte-Marke knackte
    er führt die ewige Bestenliste der NHL bis heute mit sehr großem Vorsprung an
    seine legendäre Rückennummer #99 wurde auf Lebzeiten gesperrt
  • erster Deutscher, der konstant in der NHL spielte, war 1984 Uli Hiemer bei den New Jersey Devils
  • 1985 nachdem die Edmonton Oilers immer stärker wurden und bewusst 4 vs 4 Situationen auf dem Eis herausforderten führte die NHL eine Regeländerung, namentlich als “Lex  Gretzky” bekannt, ein: bei Doppelausschluss wird weiterhin 5 vs 5 weitergespielt
  • 1992 gab es dann die ersten Diskussionen eine Gehaltsobergrenze einzuführen, nachdem weitere bekannte Spieler wie Jaromir Jagr und Paul Coffey oder auch später Peter Forsberg für Furore sorgten
  • seit 1979/80 war immer mindestens ein Spieler im Siegerteam des Stanley Cups, mit Ausnahme der Saison 1992/93 wo Montreal Canadiens als rein nordamerikanisches Team gewann
  • Mighty Ducks of Anaheim wurden von der weltweit bekannten Walt Disney Company gegründet
  • 1994/95 gab es die nächsten Gehaltsverhandlungen und nachdem man sich  nicht einigen konnte wurde die Liga nicht gestartet, die meisten Cracks kamen einstweilen bei europäischen Teams unter und ohne Einigung wurde erstmals in der Geschichte die Saison erst nach Sylvester, genau am 11. Januar 1995, gestartet
  • erster Deutscher Stanley Cup Gewinner war 1996/97 Uwe Krupp mit den Colorado Avalanches, Krupp erzielte in der dritten Overtime das entscheidende Tor
  • Nashville Predators stoßen 1998 zur NHL, als 27. Team der Liga
  • In Edmonton fand das erste Freilufthockey Game das heute unter dem Namen “NHL Winterclassics” bekannt ist statt
    57.167 Zuseher sahen am 22. November 2003 bei -18°C das Spiel Edmonton Oilers gegen Montreal Canadiens
  • die Saison 2004/05 fiel zur Gänze einem erneuten Gehaltsstreik der Spieler zum Opfer
    im Juli 2005 konnte man sich letztendlich doch auf ein Agreement einigen, welches auch die schon lange geforderte Gehaltsobergrenze für Spieler enthielt
  • der Shootingstar schlechthin seit Wayne Gretzky ist Sidney “Sid the Kid” Crosby
    der Kanadier wurde mit 18 Jahren ins Team der Pittsburgh Penguins einberufen und spielt seitdem dort
    zudem gewann er 2008/09 mit den Penguins den Stanley Cup und 2010 mit Team Kanada die Olympiamedaille
  • den bisherigen Zuschauerrekord gab es mit 71.217 zahlenden Gästen beim NHL Winter Classic 2008
  • 25 von 30 Teams spielen in Stadien die nach 1993 erbaut wurden
    ältestes Stadion ist das der Rangers im Madison Square Garden in New York
  • das teuerste Namensrecht für ein Stadion hat sich American Airlines in Dallas für 195 Millionen Dollar erkauft
    das günstigste Recht in der Liga ging mit 18,5 Millionen Dollar zugunsten General Motors in Vancouver
  • die günstigsten Tickets konnte man 1931 zum Preis von 0,60 Cent erwerben
    in den 80er Jahren stieg der Preis dann dramatisch auf 15 Dollar an
  • heutzutage bezahlt man durchschnittlich 50 Dollar pro ein Ticket

Der Spielmodus

Die Saison ist in eine Regular Season und in die Play-Offs unterteilt.

In der Regular Season gibt es für jedes Team 82 Spiele. In den Play Offs werden die Tabellen nach East und West getrennt berechne. Es spielen die besten 14 Teams. Die Sieger aus den drei Divisionen werden auf Platz 1-3 gesetzt und auf 4-8 folgen die jeweils punktbesten Teams der jeweiligen Conference. Es wird wie auch in Österreich 1-8, 2-7 … im Best-of-Seven Modus gespielt. Nach diesem Viertelfinale gehts weiter mit Halbfinale und dem Finale wo die jeweiligen Sieger der Westen bzw. Osten Conference gekürt werden. Diese bestreiten dann den berühmten Stanley Cup gegeneinander.

Seit 2005/06 ist die Regel des “Shootouts” in Kraft, d.h. endet ein Spiel nach regulärer Zeit unentschieden gibt es eine 5-minütige Verlägerung (Overtime). Gespielt wird mit 4 vs 4 im Sudden Death (erstes Tor ist spielentscheidend). Endet auch diese Overtime torlos, dann gibt es das Penaltyschießen (Shootout). Es wird abwechselnd mit 3 Schützen geschossen, steht es danach noch immer unentschieden gehts im K.O.-System weiter
Somit hat jedes Spiel seinen Sieger, der zwei Punkte erhält, und einen Verlierer. Bei einer Niederlage nach zumindest Overtime bekommt auch das Verliererteam einen Punkt.

Österreich in der NHL

Ja, auch das kleine Land Österreich ist momentan in der NHL vertreten. Thomas Vanek spielt seit 2005 für die Buffalo Sabres. Er ist mit 50 Miollionen US Dollar für 7 Jahre der bestbezahlte Sportler Österreichs :-)
Er führt lt. NHLPA mit zwei weiteren die Gehalts-Rangliste an und war somit zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung der bestverdienenste Eishockeyspieler der Welt!

Zweiter Export in die beste Eishockeyliga der Welt ist ein Kärntner, Michael Grabner aus Villach. Er spielt seit 2010 bei den New York Islanders. Der dritte Österreicher aktuell in der NHL ist Andreas Nödl bei den Philadelphia Flyers.

Nun aber zum eigentlichen Team, welchem wir ja am Samstag die Daumen gedrückt haben.

Nashville Predators

Die Nashville Predators sind ein aus Nashville, TN stammendes NHL Team. Gegründet wurde das Team 1997, die Teamfarben sind marineblau, silber, gold und weiß. Der Beiname “Predators” stammt vom Fund fossiler Überreste eines Säbelzahntigers in den frühen 70ern in Nashville.

Die Heimspiele werden in der oben erwähnten Bridgestone Arena ausgetragen. Die Predators sind eines der 6 letzten Teams, die noch nie in der Finalserie standen.

Wir hatten mit der Wahl dieses Spiels ein rießen Glück, denn die Detroit Red Wings gelten als Rivalen der Predators. Nicht auf Grund der geographischen Lage aber viele Leute aus Detroit sind nach Tennessee ausgewandert. Tennessee hat im allgemeinen auf Grund der recht guten sozialen Lage und der Boni im Health Care Sektor eine hohe Einwanderungsrate. Naja zurück zum Spiel – die Red Wings gelten seit jeher als Erzrivalen. In den Anfangsjahren waren bedingt durch die Einwanderer mehr Red Wings Fans als Fans der Predators im Stadion. Dieses Spiel ist auch meist schon Wochen im vorhinein ausverkauft und immer ein Hit. Und das können wir auf jeden Fall bestätigen. Uns selbst hat die hohe Anzahl der gegnerischen Fans gewundert aber wir haben das auf die Samstagspartie und den Monatsanfang, wo jeder Geld hat, geschoben… So kann man sich täuschen.

Seit der Saison 1998/1999 besitzen die Predators ein und denselben Trainer – Barry Trotz. Das scheint hier in Amerika nichts ungewöhnliches zu sein, sich auch bei negativen Schlagzeilen auf seinen Trainer zu berufen – ganz im Gegensatz zu Österreich wie man gerade bei den 99ers und Villach wieder die Trainerdiskussion mitbekommt.

Bisher hat es noch keiner der Preds Spieler in die Eishockey Hall of Fame geschafft aber einige bekannte Namen sind unter den Spielern dann doch vertreten:

  • Pekka Rinne, der Goalie spielte 2010 mit seinem finnischen Team bei der Eishockey WM
  • Shea Weber, der Kapitän der Preds
  • und es sind mit Alexander Sulzer und Marcel Goc auch zwei Deutsche im Team vertreten.

Wenn man sich die Homepage der Predators ansieht und dann zB die Spielerseite von Marcel Goc findet man unter seinem Namen die Lautschrift “(MAHR-sehl GAWCH)” hihi… Die Amis sind ab und zu wirklich ganz schön crazy!

Das Spiel

Nun zum eigentlichen Spiel. Der Beginn ist spektakulär – bei gedimmten Licht hört man Anfangs nur eine Trommel. Danach schwingt sich Gnash! im Scheinwerferlicht und mit Musik entsprechend in Szene gesetzt von der Decke herab auf die Eisfläche. Nebenbei gibt es auf der Videowall ein Highlight-Video der Predators. Jetzt kommen dann die Spieler aufs Eis. Danach wird die amerikanische Hymne gesungen – natürlich Live. Das Spiel selbst ist wesentlich schneller als in Österreich – aber dadurch entstehen auch mehr Fehler. Abseits oder Icings gibt es selten und es ist eigentlich ein stetiges hin und her – es passiert also immer etwas und es ist relativ selten das sich eine Mannschaft länger im gegenrischen Drittel aufhält. In der Drittelpause gibt es natürlich american like wieder was zum Sehen – bei unserem Spiel durfte Alice Cooper als sein eigenes Geburtstagsgeschenk seinen Hit “School’s Out” performen – hier gibt es ein Video davon. Btw Alice Cooper stammt aus Detroit (ist aber lt. diesem Interview Phoenix Coyotes und natürlich Predators Fan ;-) ) Pausenspiele gibt es natürlich auch. Fans dürfen auch auf einer der beiden Eismaschinen mitfahren – vorausgesetzt sie sind bereit für den Spass 350$ zu bezahlen. Es gibt während des Spiels immer diese Powerbreaks – damit die TV Sender auch Werbung senden können. In einer dieser Powerbreaks konnte man auch den amerikanischen Patriotismus miterleben als eine Soldatin geehrt und vom Publikum lautstark gefeiert wurde. In der zweiten Drittelpause wieder was fürs amerikanische Herz – bei einem Pausenspiel musste der Kandidat ein Tor bei einem Amateur-Tormann schiessen – getroffen hat er nicht… dann beim Small Talk mit dem Stadionsprecher erzählte er dann das seine Frau seit über einem Jahr in Afghanistan bei der Army ist. Als Überraschung gabs dann natürlich das Wiedersehen – der Goalie war seine Ehegattin! Das Spiel selbst ging mit 3:0 für die Predators aus – wobei der Goalie der Preds – Pekka Rinne – unglaublich gut gehalten hat und somit zurecht zum Spieler des Abends gewählt wurde. Highlights der Partie gibt es hier.

Das Maskottchen

Wie der Eisbär zu Zauchen gehört Gnash!, ein anthropomorpher Säbelzahntiger unzertrennlich zu den Predators. Es gibt sogar eine eigene Geschichte rund ums Maskottchen:
Bei Bauarbeiten zur Nashville Arena, der heutigen Bridgestone Arena, soll unter der Oberfläche ein Säbelzahntiger in einem Eisblock gefunden worden sein. Die Arbeiter stellten den Eisblock in die Arena, wo das Eis auf Grund der warmen Temperaturen zu schmelzen begann und am nächsten Morgen war das Tier dann verschwunden. Man fand es nicht mehr und ging davon aus, dass es die Stadt verlassen hat. Der Tiger machte sich auf der Suche nach Artgenossen. Er hatte die Hoffnung schon aufgegeben, als er am 10. Oktober 1998 das Gebrüll eines weiteren Säbelzahntigers erhörte. Er folgte dem Gebrüll und musste feststellen, dass es aus der Arena der Predators kam und es sich um die Fans der Mannschaft handelte. Noch heute lebt der Tiger in einer dunklen Ecke des Stadions und verlässt sein Gemach nur, wenn er das Gebrüll der Fans hört!

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute… Gute Nacht!

 
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First days in school

06 Jan

Hallihallo.

Gestern war unser erster Tag in der Orientation Week und es war anstrengend. Den ganzen Tag saßen wir im Great Room oder in kleinen Hörsälen und hörten uns Vorträge und Infos zu den Themen Immigration (Einwanderung/Aufenthalt hier), Stay legal (legaler Aufenthalt), Taxes (Steuern)… an. Zum Schluss gabs dann noch den Classroom 101, eine Beispielklasse wo erklärt wurde, wie man sich benimmt, was man darf und was nicht, wie man sich am besten dem Professor gegenüber verhält, wie man zu Noten kommt usw.
Sehr witzig war hier, dass die Amis anscheinend ihr System gerade umstellen oder umgestellt haben und es hundert mal betonen, dass der Professor sehr viel macht hat. Er kann seine Vorlesung gestalten wie er will, mit Zwischentests oder ohne. Auch mit unangesagten Tests. Dann hat er das Recht Hausübung zu geben, Assignments einzufordern etc. etc. Für uns Österreicher ist das ja nichts neues, auch an der TU ist jede Vorlesung anders weil jeder Professor seine eigene Linie fährt und sein Ding durchzieht. Manchmal sind die Professoren ja auch richtig unfair, aber auskommen muss man mit ihnen trotzdem! Und hier scheint das System auch grad ein wenig gelockert und umgestellt zu werden. Wir dachten uns also in dieser Vortragsreihe ok, nichts neues für uns, einzig die zwingende Anwesenheit und das die Hausübungen meist sogar mit bis zu 50% zur Endnote zählen waren für uns neu. Unsere Nordeuropäischen Freunde aus Holland, Schweden etc waren dafür total geschockt. Dort gibt es ein fixes Notensystem an das sich alle halten. Du weißt wenn du auf eine Prüfung hast und 71% erreichst, dass dies eine bestimmte Note ist. Es gibt auch bei der Bewertung fixe Vorgaben und es kann nicht individuell von Professor zu Professor korrigiert werden sondern alle müssen sich an die gleichen Richtlinien halten. In Amerika hingegen haben wir gestern erfahren, dass die Professoren manchmal sogar den Notenschnitt anheben. Wenn also eine Prüfung schlecht ausfällt und 50% der Leute um die 70% liegen dann werden diese 70% auf 100% angehoben und dies sind dann die besten Noten. Wie in Österreich auch teilweise schon gemacht wird :-) Die Amis sind also am besten Weg sich auch alles zu verhaun und können sich dann bei einer weltweiten PISA Studie mit uns den letzten Platz teilen hihi!

Gestern Abend waren wir dann um 9pm beim NCAA Basketball der Männer. Es spielte Tennessee gegen Memphis. Tennessee hat mit 104:84 gewonnen. In die Arena passen um die 24.000 Leute und gestern waren 18.800 da!

Und wie ihr seht haben wir uns auch hier schon ganz gut angepasst:

So nun aber schnell weiter, gestern war ich zu müde zum Tippen und heute fängt das Programm schon um 9 Uhr an! Wir lesen uns später wieder!!

 
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