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Der erste Spring Break unseres Lebens – Teil I

24 Mrz

ECE Test vorbei, Hausübungen sind im laufen, Gerald sitzt fleißig im Labor und Moni geht morgen und Freitag mit dem Knoxville Health Department im Rahmen einer Vorlesung von Haustüre zu Haustüre und führt Befragungen durch. Ihr seht, fad wird uns nicht aber zwischendurch gibt’s jetzt endlich wieder einen Bericht.

Los gehts!

Unser Spring Break begann also vorigen Samstag als wir unser Mietauto am Flughafen abholten. Einen niegel nagel neuen Ford Fiesta, 4 türig. Einen Discofiesta wie es sich in der Nacht dann herausstellte, denn zur Innenraumbeleuchtung gibt es noch zusätzlich eine änderbare farbige Beleuchtung im Fußraum, Getränkehalter, hinter den Vordersitzen und sogar außen an der Stoßstange :-) Nach Lust und Laune fuhren wir also in grün, gelb, rot, violett, blau oder neonweiß durch die Gegend.

Avalanche @ Predators

Als erstes Highlight besuchten wir unser nächstes NHL Spiel in Nashville. Es war ein sehr ausgegelichenes und spannendes Spiel. Bereits im ersten Drittel gingen die Gastgeber mit 2:0 in Führung. Aber die Avalanches kamen im zweiten Abschnitt auf 2:1 heran. Doch die Predators konnten wiederum den zwei Tore Vorsprung herstellen ehe kurz vor Drittelende die Gäste auf 3:2 verkürzten. Im letzten Abschnitt versuchten die Colorado Avalanches nochmal alles nach vorne zu werfen, was aber nicht mehr gelang und kurz vor Schluss erzielten die Predators mit einem Empty Net Goal noch das 4:2.

Review – NHL Hockey

Das Spiel selbst war wieder sehr schnell und äußerst körperbetont. Wir haben dann auch unseren ersten NHL Fight gesehen – das war schon mal ein Erlebnis – beide Spieler entledigen sich ihrer Helme und Handschuhe in aller Seelen Ruhe und dann gehts rund – und zwar nicht nur ein paar Sekunden bis ein Schiedsrichter dazwischen geht sondern gleich mehrere Minuten lang. Der Kampf ist erst aus wenn die zwei nicht mehr wollen oder wenn einer nicht mehr steht – dann gehen die Linesman dazwischen. Unserer Meinung nach lassen die Schiedsrichter wesentlich mehr durchgehen und pfeifen nicht so kleinlich wie bei uns. Es regt sich dann aber auch niemand so sehr über Fehlentscheidungen auf als bei uns, wo nach einer 2cm Abseitsfehlentscheidung schon wieder die Schiedsrichter kritisiert werden. Solche kleineren Abseits werden hier in der NHL oft auch gleich gar nicht gepfiffen – vor allem, wenn dadurch sowieso keine direkte Torchance oder ein Vorteil erzielt wird.

Auch legt sich hier niemand minutenlang auf den Boden oder jammert beim Schiri nach, nur weil er hart an der Grenze zum regelkonformen attackiert wurde. Dadurch kommt ein wesentlich flüssigeres Spiel zustande und auch durch die etwas andere Icing-Regel (Icing in der NHL wird nur dann gepfiffen, wenn der Verteidiger den Puck berührt und nicht wie bei uns wenn er die Torlinie überquert) gibt es im allgemeinen sehr wenig Unterbrechnungen. Durch die kleinere Eisfläche wird das Spiel auch wesentlich dynamischer weil es immer ein stetiges hin und her ist – sehr selten (bzw. hauptsächlich nur im Powerplay) bleibt eine Mannschaft längere Zeit in Puckbesitz im Angriffsdrittel.

Forechecking wird auch groß geschrieben – durch den erzeugten Druck passieren häufiger Fehler im eigenen Drittel beim Spielaufbau als in der EBEL. Wir haben bisher ja noch nicht wirklich viel Spiele gesehen, aber im Moment scheint es so, als ob jeder jeden schlagen könnte und man sieht einfach, dass die Spieler da unten am Eis durch und durch Profis sind. Da macht zuschauen schon wirklich Spaß, denn da passieren die kleinen Tricks nicht nur manchmal aus Zufall sondern die können das wirklich :-) Und auch die Fouls sehen viel spektakulärer als bei uns aus und in der Verteidigung steht sowieso alles offen – wozu hat man denn sonst einen erstklassigen Goalie der auch mal selbst hinter sich ins Tor schaun muss und glaubt, der Puck hätte eingeschlagen…

Weiter geht die Reise

Nach dem Spiel gings dann sofort weiter nach Macon,GA. Reine Fahrtzeit waren 5 Stunden plus Zeitverschiebung und die Stunde Time-Shift die wir bei der Hinfahrt verloren haben waren wir um 5 Uhr morgens im Hotel. Erste Überraschung – unser Zimmer war bereits gelöscht. Dabei hatte ich extra im Hotel angerufen und gesagt, dass wir erst in der früh ankommen. Naja, man konnte dann doch noch ein Zimmer für uns finden und todmüde fielen wir ins Bett. Um 11 Uhr heiß es dann Tagwache, das Zimmer musste geräumt werden und unsere Reise ging weiter.

Weiter gehts auch mit unseren Berichten – stay tuned.

 
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Posted in Reisen, Sport

 

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