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Archive for the ‘Reisen’ Category

Baltimore und Philadelphia

07 Jun

Heute ging es auf unserer Reise weiter von Washington DC Richtung New York City. Auf unserem Weg machten wir einen Stop in der Hafenstadt Baltimore. Nach einem kurzem Spaziergang und einem Mittagessen im Baltimore’schen Hafen gings weiter nach Philadelphia. Die Reiseroute kommt euch bekannt vor? Aber klar doch, wir haben am Anfang unserer Camping-Tour die gleiche Route verfolgt und sind dann von Philadelphia weg in den Nordwesten weitergefahren.

In Philadelphia war die Besichtigung der berühmten Liberty Bell und Independence Hall am Programmpunkt. Wir hatten ein recht straffes Programm, denn für 6 Leute ist es weit schwerer überall Tickets und Zutritt zu bekommen als für 2 und daher haben wir die ganzen Touren im Vorhinein gebucht.
Trotz der Tatsache, dass Gerald und Moni die Tour schon ein zweites Mal machten erfuhren auch sie wieder was neues über Philadelphia. Gut, dass die Tourguides immer Nationalpark-Ranger sind und man so gut wie nie einen Tourguide zwei Mal erwischt – neue Geschichten sind also bereits vorprogrammiert.

Von Philadelphia aus gings dann abends weiter in den Norden – New York City war unser nächstes Ziel. New York, die Stadt die nie schläft, bot uns wie schon seit Beginn dieser Reise Traumwetter. Wir hatten bis hierher noch keinen einzigen Regentropfen gesichtet. Abends gings noch auf einen schnellen Burger zu Wendys, damit unsere Besucher auch endlich mal einen richtigen amerikanischen Fast-Food-Burger essen. Bisher gabs nur “gehobenes” Essen wie Burger im Hard Rock Cafe oder Steak bei TGI Friday.

 
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Washington

05 Jun

Heute gings ans eingemachte. Um 09.30 Uhr hatten wir bereits den ersten Termin und auch gleich den wichtigsten – die Tour im Weißen Haus. Abfahrt 8 Uhr in Manassas, Fahrtzeit knappe 45 Minuten sollten uns genug Zeit geben um gemütlich einen Parkplatz zu suchen und dort hin zu spazieren. Natürlich gings nicht so einfach; in Washington gab es wieder mal einen Lauf und die Innenstadt rund um die Mall war gesperrt. Wir konnten also nicht die geplante Route fahren und mussten einen weiten Umweg plus Stau in Kauf nehmen um überhaupt vom Süden in den Norden zu kommen. Mit einigen waghalsigen Manövern und zwei Zwischenstops bei absolut nicht auskunftsfreudigen Polizisten waren wir um 09.11 Uhr in der Parkgarage, 800m vom Weißen Haus entfernt. Auf Grund der Sicherheitsbestimmungen sollten wir um 09.15 Uhr schon am Ostende des Weißen Hauses sein… Naja dachten wir uns, hilft ja nix und legten einen Zahn zu (oder gleich mehrere Zähne…). Pünktlich um 09.25 Uhr standen wir dann vorm Osteingang und musste noch in der Line für die Security Control warten. Alles ganz easy, zwei Passkontrollen und zusätzliche Sicherheitskontrollen und schwupps waren wir schon drinnen. Wir hatten uns ja auch gut vorbereitet und waren mit nichts (wirklich nichts) angerückt – lediglich unser Gewand, das wir am Körper trugen, und jeder seinen Reisepass. Alles andere ist ja sowieso verboten.

Im Weißen Haus selbst sahen wir dann Teile des Ostflügels und einige Räume direkt im Herzen den Hauses. Zu sehen bekamen wir die unteren zwei Etagen da die oberste zum Privatbereich des Präsidenten zählen. Die ganze Tour ist self-guided – das heißt man kann selbst durch alle Räume durchgehen und sich so lange man will darin aufhalten. Bei Fragen helfen einem die Security Leute gerne weiter. Dadurch erfuhren wir auch, dass es fünf Küchen im Weißen Haus gibt und die Familie Obama sich gerade in den oberen Privaträumen aufhält, da sie gestern verfrüht von einer Reise zurück gekehrt sind. Ganz schön cooles Gefühl da drinnen zu sein und die Leute zu beobachten, die von außen Fotos machen und sich fragen wie das da drinnen wohl aussehen mag. Und noch viel cooler ists, wenn man weiß wie schwer man so eine Tour bekommt und sich glücklich schätzen darf wenn man da mal drinnen war ;-)

Als die Tour aus war schlenderten wir zurück zum Auto und genehmigten uns erst mal einen amerikanischen Starbucks Kaffee und eine Limonade. Gestärk gings jetzt an den richtig harten Teil der Tour. Wir hatten bis zur nächsten Tour (im Capitol) Zeit um “The Mall” abzuklappern und uns alles sehenswerte anzuschaun. In Zahlen heißt das 8km in gut 3 Stunden. Denn um 14.40 Uhr gabs die nächste Tour im Capitol, unter der wir uns weit mehr vorstellten und die im großen und Ganzen bloß von all den darin ausgestellten Statuen handelte. Der Senat und House of Representatives ist am Wochenende leider geschlossen – hätten wir das mal früher gewusst!

Am mühsamen Rückweg gabs noch einen kurzen Zwischenstop in Sachen Stärkung im Hard Rock Cafe bevor wir total geschafft am Auto ankamen. Am Heimweg warfen wir noch einen schnellen Blick auf die Union Station und auch Georgetown bevor wir uns nicht mehr fähig noch mehr Kulturzeugs aufzunehmen auf den nach Hause Weg zum Hotel machten. Es war einfach doch ein langer Tag, der zum Leidwesen aller in einem 10km Marsch bei hitzigen 28°C ausartete. Aber etwas gutes hat diese Tortur dann doch – als Belohnung gab daheim die gestern gekauften Cheesecakes und es hatte bestimmt keiner ein schlechtes Gewissen beim Kalorien zählen. Um 22 Uhr war bei allen “Licht aus” angesagt!

 
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Tour de Cotè est

03 Jun

Wir erwarten Besuch

Heute gings los mit unserer 10 Tages-Ostküsten-Reise. Von 2.-10. Juni gehts die Küste entlang ausgehend von Washington DC bis nach Boston hinauf. Danach fliegen wir alle nach Ft. Myers (Westküste Floridas) und fahren dort nach Miami. Unsere Gäste fliegen dann am 12.6. wieder zurück nach Österreich und wir am 13.6. nach Los Angeles wo wir mit Anke und Jenny die Westküste angehen werden.

Heute gabs erstmal das große Wiedersehen am Flughafen Dulles. Danach gings ab ins Hotel, einchecken und kurz frisch machen. Müde vom Flug muteten wir unseren Neuankömmlingen nicht sofort einen Marathon zu und machten heute amerikanisches Sightseeing – heißt wir fuhren im Auto die Sehenswürdigkeiten ab und erklärten ein bisi was zu Stadt, Land und Leute.

Am Abend gings dann gleich ins erste richtig amerikanische Lokal “TGI Friday”. Mit Burger, Pommes, Ribs und Chicken Wings liesen wir den ersten Tag gemütlich ausklingen bevor wir alle sechs total fertig ins Bett vielen. Die von der langen Reise und wir, vor allem Monica, weil sie vor lauter Aufregung die Nacht kaum geschlafen hat.

Unsre Kreditkarten glühen

Heute gönnten wir unseren Besuchern noch einen entspannten Tag (naja, auch das kann man sehen wie man will) und shoppten Washington leer :-) So schlimm wars nicht, aber wir waren bestimmt in 109 der 110 Shops im Leesburg Premium Outlet drinnen und in mindestens 108 davon wurde was gekauft ;-) Nein Spaß bei Seite – wir habens Daume mal Pi nur in 10 Shops geschafft auch wirklich was zu kaufen, weil die Großeinkäufe bei den altbekannten Klassikern Tommy Hilfiger, Calvin Klein und Levis Jeans unseren Kofferraum schon gut füllten. Für Kleinigkeiten fanden wir dann aber doch noch Platz! (ganz nach dem Motto: eines geht immer noch…)

Am Abend gings dann in die berühmt berüchtigte Cheesecake Factory. Berühmt fürs gute Essen und berüchtigt für den vollen Bauch, der einem dort garantiert wird. Nach Vorspeise und Hauptgang war aber Schluss mit lustig und wir waren gezwungen den Hauptgrund unseres Besuches, die Cheesecakes, im Doggy Bag mit nach Hause zu nehmen. Die gibts dann morgen Abend zusammen mit einem Schlummertrunk im Apartment.

 
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Boston

02 Jun

Die letzten zwei Tage haben wir in Boston verbracht – in einem Hotel! Und dieses Hotel hat keinen gratis Internetanschluss. Jap, das gibt es heutzutage auch noch und das Hotel schimpft sich Embassy Suites by Hilton. Daher lies der heutige Blog etwas auf sich warten. Um genau zu sein bis zum nächsten Hotel und zwar einem einfachen Days Inn in Trenton, aber mit Internetanschluss. Aber das hat sowieso nix ausgemacht, denn wir hätten nicht wirklich Zeit gehabt im Internet zu surfen. Am Montag hieß es Auto komplett ausräumen, alles ins Hotelzimmer bringen und ordentlich ausmisten. Am Dienstag gings dann in der früh als erstes ins Marriott Suites, wo wir von 8.-10. Juni mit unseren Österreichern schlafen werden. Dort haben wir ein ganzes Gepäckwagerl voll Zeugs abgegeben, damit wir den ganzen Schrott nicht quer über die Ostküste und wieder zurück mitnehmen müssen. Am Abend gings dann zum National Car Rental am Flughafen um unseren Ford Escape, der uns 19 Tage seine Treue und Ausdauer im stärksten Regen quer durch die USA gezeigt hat, zurück zu geben. Danach gings ans weiter packen und schlichten, damit wir unser Gepäck das unbedingt mit muss in zwei Koffer und unsere Rucksäcke/Taschen verfrachten. Heute früh läutet der Wecker dann um 6.30, denn um 6 Uhr hatten wir eigentlich unser neues Mietauto, auch “das Schiff” genannt gemietet. Da der diesmalige Vermieter aber gleich gegenüber vom Hotel seine Station hat gabs noch schnell einen Guten-Morgen-Kaffee und dann ab zum Auto abholen. Damit wieder zurück zum Hotel und unser übrig gebliebenes Zeugs vom Zimmer holen und ins Auto schlichten. Dann schon der erste Schock – das geht sich alles nie aus, zumindest nicht, wenn die Sitze alle drinnen bleiben. Also raus mit der geteilten Rück-Rückbank (ja, wir haben nicht nur eine Rückbank) und zurück zur Mietwagengesellschaft damit, die werden die wohl für die nächsten 9 Tage wo verwahren können… Denkste: die schon zuvor angebissene Dame (Moni hat ihren Teil dazu beigetragen als sie das ursprünglich für uns gedachte Auto am Parkplatz gesehen hat und zurück ins Office marschierte und dort darauf bestand das Auto gegen ein anderes der selben Marke in anderer Farbe umzutauschen, welches doch eh gleich gegenüber dem ursprünglichen am Parkplatz stand…) flippte dann gänzlich aus und machte uns klar, dass Mietautos lt. Vertrag nur so durch die Gegend gefahren werden dürfen wie sie ausgehändigt werden und wir zum Teufel den Sitz schleunigst wieder einbaun sollen. Unverrichteter Dinge verließen wir das Firmengelände und fuhren schnurstraks zum Marriott (wieder mal) und ladeten dort den Autositz aus und ließen ihn für uns bis 8. Juni verwahren… hrhr!! Nicht mit uns liebe Dame von der Mietwagengesellschaft… ;-)

Weiter gings dann endlich in Richtung Süden, mit Ziel Washington DC. Denn am 2. Juni um 14.45 Uhr Ortszeit sollte ein als Lufthansa gekennzeichneter Flieger mit heiß ersehnter Besatzung landen. Nein, Präsident Obama nutzt noch nicht den offiziellen Airport Washington Dulles, aber Geralds Eltern und die Zauchner Nachbarn Hildegard und Werner werden uns für 10 Tage lang auf unserer Tour begleiten. Daher geht es auch morgen recht wieder ins Auto um rechtzeitig von Trenton, NJ nach Washington DC zu kommen und unsere Gäste zu empfangen.

Und Boston ist natürlich nicht einfach so an uns vorbei gestreift und war bloß Heimat in Form eines Hotelzimmers, wir haben uns die Stadt natürlich auch im Eiltempo angeschaut. Aber es gab nicht nur Stress die letzten Tage, Montag Abend gings ins Kino um den erst vergangene Woche angelaufenen “The Hangover, II” anzuschaun – dachten wir zumindest. Im Kino wunderten wir uns schon, wieso es 3D Werbung vor einem nicht-3D Film gibt aber gut, die Amis sind eigenartig (ab und zu) ;-) Als der Film dann startete wars vorbei mit Ruhe im Saal und die Leute begannen zu gröhlen, pfeiffen und wild herumzukreischen. Der Grund? Es wurde der falsche Film eingelegt und so sahen wir die ersten 5 Minuten exklusiv und gratis “Kung Fu Panda 2″… Mit etlicher Verspätung (und erneutem 25 Minuten Werbungs Vorspann) gabs dann endlich den richtigen Film und einen Lacher nach dem anderen. Also wer von euch den 1. Teil gesehen hat – der 2. ist ein MUSS. Und wer den 1. nicht gesehen hat MUSS den 2. dann auf jeden Fall sehen. Wir sind einstimmig der Meinung der Film hat Prädikat: sehenswert wenn man auch leichte Unterhaltung verkraften kann!!

Am Weg nach Trenton gabs noch einen Kultur-Stopp bei OCC. Orangy County Choppers ist aus der gleichnamigen TV Reality Serie bekannt. Wird manchmal auch schon auf DMAX ausgestrahlt, original kommt sie aber von Discovery Channel. Paul Sr. und Paul Jr. sind dort die Hauptfiguren, denen zuerst eine einfache Chopper Werkstatt gehört hat, die es aber mittlerweile zu ahnsehnlichem Ruhm gebracht hat. Das Firmengebäude ist riesig und der Verkaufsraum sowieso. Durch eine verspiegelte Glasscheibe kann man den Kollegen beim Schrauben über die Schulter sehen und bei den Dreharbeiten zusehen. Gestern war leider nix los in der Werkstatt, tote Hose sozusagen. Kein Paul in Sicht, kein Gebrüll oder Gezanke (Paul Sr. ist für seine emotionalen Ausbrüche bekannt wenn mal was nicht so hinhaut wie er will oder etwas sehr gut läuft)…

 
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Portland

30 Mai

Das Wetter lässt sich leider nicht austricksen und wusste anscheinend eine Abkürzung von Montreal nach Maine – denn am Campingplatz angekommen empfingen uns dichteste Nebelschwaden und 11°C. Aber selbst die Dame beim Check-In hat sich übers Wetter beschwert und Besserung versprochen. Wir ließen uns es trotzdem nicht nehmen das wieder eingeführte Fleisch auf den Griller zu schmeißen und so unseren vorletzten Campingabend ausklingen zu lassen. Wie bereits vorher erwähnt war der erneute Grenzübertritt gar kein Problem; der Zollbeamte hat einfach nur die richtigen Fragen gestellt und gewisse Lebensmittel und Getränke vergessen aufzuzählen*hihi*
Die Dame am Campingplatz sollte recht behalten, denn nachdem es die Nacht über wieder kurz und heftig geregnet hat hatten wir in der früh um 8 Uhr bereits 17 Grad. Das steigerte sich noch und wir konnten uns Portland, die letzte Stadt auf unserer Campingtour, bei strahlendem Sonnenschein und 24°C ansehen.
Beim 2-stündigen Spaziergang entlang der Ostküste der Stadt kamen wir ganz schön ins Schwitzen – wir sind das warme Wetter einfach nicht mehr gewohnt ;-) Das kleine Städtchen erinnerte uns stark an Sylt und die vielen kleinen Geschäfte entlang der Küstenpromenade. Whale watching ging sich heute leider nicht mehr aus, das Ganze dauert 4h und die Tour heute hat auf Grund des Memorial Day Weekends schon um 12 Uhr begonnen und war die Einzige für heute. Aber die wäre auch bestimmt ausgebucht gewesen, denn das Gerücht “Die Amis gehen zum Memorial Day campen” stimmt wirklich. Unser Campingplatz ist komplett voll. Die Kabinen/Lodges sowie alle Zelt-RV und Motorhome Plätze. Und die wenigen, die nicht zelten, verbringen das Wochenende zumindest tagsüber in einem der vielen State Parks gemeinsam mit der ganzen Familie und haben BBQ…

Wir haben unseren letzten Campingabend mit dem Gericht für das die ganze Ostküste und vor allem Maine sehr bekannt ist ausklingen lassen – einem Hummeressen. Gerald kannte das ja schon von seinem letzten USA Besuch in 2006, für Moni wars was ganz neues. Aber es hat ihr geschmeckt und wir denken daran in Narragansett das Restaurant in welchem Gerald damals seinen ersten Hummer gegessen hat wieder zu besuchen. Unser sehr fischig angehauchtes Menü bestand aus Shrimp Cocktail, New England Clam Showder und Clam Cake, Garden Salad Crab Cake und dem Hummer selbst!

Nun sitzen wir ein letztes Mal (wobei es ja nicht viele Male gab bei dem Schweinchenwetter) am Lagerfeuer und genießen den lauen Abend und planen den zweiten Programmpunkt unserer 50 Tages Tour, der unter dem Motto “Die Ösis kommen” steht…

 
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Montreal Canadiens

29 Mai

Auch heute blieb es wieder mal beim Alten. Es regnete in der Nacht, hörte aber halbwegs auf in der Früh – das bisschen Tropfen werten wir mal als kein Regen. Wir blieben nachdem wir letzte Nacht das Zelt verlegt haben halbwegs trocken. In der Früh wurde dann alles abgebaut bevor es wieder nach Montreal ging. Wie wir bereits berichtet haben gings heute zurück in die USA aber zuerst wollten wir noch ins Bell Center, der Heimstätte der Montreal Canadiens.

Wir kauften Tickets für die Montreal Hall of Fame mit anschließender Stadiontour. Die Hall of Fame ist ähnlich aufgebaut wie die in Toronto. Neben vielen Dressen, Handschuhen, Pucks und Schlägern sahen wir auch einen kurzen Film über die „Habs“ (kurz für: Les Habitants – der Kosename der Canadiens). Die Montrealer sind Rekordmeister der NHL und haben auch noch zahlreiche weitere Rekorde zu verbuchen – manche aus dem Jahre anno-dazumal, da die Canadiens wie auch die Toronto Maple Leafs, Boston Bruins und Chicago Blackhawks einer der Gründungsmitglieder der NHL waren. Die Habs sind auch die einzige Mannschaft die in fünf aufeinander folgenden Jahren den Stanley Cup gewannen. Insgesamt holten sie sich den Pott 24 mal. Danach ging es nach einem richtigen Cafe (Lavazza Kaffee – Cappuccino!) in das „Centré Bell“. Das größte Stadion der NHL fasst knapp über 21.000 Zuseher und da Montreal in diesem Jahr bereits ausgeschieden ist, war das Eis leider schon abgetaut. Gestern fand ein Konzert in der Arena statt – die Bühne stand noch. Nachdem wir uns den Pressering unter dem Dach des Bell Centers angesehen haben ging es in eine der VIP Logen. Für diese Logen besteht derzeit eine Wartezeit von 9 Jahren und man kann sie nur mit einem 5 –jährigem Vertrag mieten. Wenn man sich eine der Logen ergattert hat darf man mit einem Preis von rund 200.000$ pro Saison rechnen. Wir schrieben uns dann mal nicht auf der Warteliste ein und unsere Tour ging weiter in die Katakomben des Stadions. Wir gingen in die Kabine der Canadiens. Vor der Kabine gibt es den eigenen Fitness Raum und dahinter natürlich Massageräume und einen Jacuzzi. In der Kabine durften wir uns überall hinsetzen und auch mal nachsehen was die Cracks übern Sommer in ihren Bänken gelassen haben. Diesmal war es auch die „richtige“ Montreal Canadiens Kabine – wir waren ja bereits in den beiden Hall of Fames in Replikas. Weiter gings durch den Presse-Konferenzraum noch an die Bar, extra für pensionierte Montreal Canadien Spieler. Noch einen kurzen Blick in die Arena auf Höhe der Eisfläche und damit war die Tour auch zu Ende. Es war auch schon höchste Zeit für uns da wir ja heute wieder zurück in die USA wollten.

Back in the USA

Von Montreal in die USA ist es ein Katzensprung – nach zirka eineinhalb Stunden erreicht man bereits die Grenze. Wir stellten uns schon auf das schlimmste ein – das wäre wohl stundenlang vor der Grenze zu warten, den ganzen Wagen auszuräumen, Lebensmittel wegzuwerfen und auch, dass wir unsere alkoholischen Getränke wegwerfen müssen. Doch es kam alles anders. Schon auf dem Weg zur Grenze waren wir das einzige Auto weit und breit auf der Autobahn. An der Grenze selbst war nur ein Schalter geöffnet und wir waren das dritte Auto. Als wir dann an der Reihe waren, zeigten wir dem, wie immer mürrischen, Grenzbeamten unsere Pässe und wurden nach ein paar üblichen Fragen durch gewunken. Juhu sogar bei der Einreise nach Kanada wurden wir mehr kontrolliert (wir mussten unsere Fenster runterlassen und er fragte was wir denn da alles im Auto haben)… Also sind wir nun wieder völlig problemlos in die USA zurück eingereist.

Weiter gings auf unserer Reise durch Vermont und New Hampshire nach Maine – Portland. Scheinbar haben wir mit unseren Überraschungsmanöver auch das schlechte Wetter überrascht und es ist uns (noch) nicht gefolgt. Es ist zwar bewölkt, aber bei über 20°C und Trockenheit sind wir natürlich weitaus zufrieden.

 
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Good Bye O Canada

28 Mai

Früher als geplant gehts nun doch wieder zurück in die USA; der kanadische Regen hat uns endgültig in die Flucht geschlagen. Und da der Wetterbericht in Portland mit über 20°C und Sonnen-Wolken-Gemisch gegenüber dem in Quebec mit 8°C und strömenden Regen den Vorzug erhalten hat machen wir uns heute Mittag auf den Weg zurück über die Grenze.

Kanada bleibt uns bestimmt in Erinnerung und vielleicht kommen wir ja irgendwann mal wieder – aber nur, wenn der Wetterbericht dann auch mal Sonne voraussagt!
Zum Abschied nochmal die kanadische Landeshymne:

 
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Montreal

28 Mai

Auch bei Regen eine Reise wert! (27. Mai 2011)

Montreal ist eine Stadt, die bei Sonnenschein bestimmt schön ist, aber auch bei Regen nicht uninteressant. Sie besteht nämlich aus 32 km Tunnel, der zu einer kleinen Stadt ausgebaut ist. Die Underground City umfasst 12 Quadratkilometer und verläuft quer durch ganz Montreal Downtown. Oben auf den Straßen stehen rießen Wolkenkratzer und man sieht nur Leute in Anzug und Kostüm rumrennen während sich das Leben drunten in den Tunnel abspielt. Vom Juwelier über den Schuhmacher bis hin zu Modeketten – alle haben ihre Filialen unter Tage und sogar Mc Donalds hat, wie auch in anderen Städten alle paar hundert Meter seine Filialen.
Von uns bekommt Montreal somit das Prädikat “regensicherste Stadt” ausgestellt.

Da zu viel künstliches Licht auch nicht gut tut haben wir uns ab und zu doch auch an die Oberfläche getraut. Zum einen um die McGill Universität zu besuchen – wo es demnächst auch die Sponsionsfeier geben müsste, denn am Rasen vor dem Hauptgebäude wird gerade ein überdimensionales Zelt aufgebaut und hunderte von Klappstühlen liegen schon bereit. Aber dem Zelt gehts nichts besser als unserem, es steht komplett im Wasser. Die Wiesen und Felder hier heroben scheinen vom vielen Regen schon übersättigt zu sein.

Der Besuch in der Hockey Hall of Fame der Montreal Canadiens und die Stadiontour wird auf morgen verschoben, da die Englische Führung nur at noon statt findet. Dafür waren wir heute zu spät dran.

Danach gings ans amerikanische Sightseeing – heißt wir sitzen im trockenen, warmen Auto und fahren von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit, lassen das Fenster kurz runter und knipsen was das Zeug hält. Aber so weit lassen wirs dann doch nicht kommen und sind bloß zum Olympiapark mit dem Auto gefahren ;-)
Der sieht übrigens ähnlich dem Münchner Park verblüffend ähnlich. Das Stadiondach wird auch hier über Seile mittels Schwebekonstruktion gehalten und es ist genauso rund wie das Deutsche. Gleich daneben gibt es auch hier Betonblöcke, die wohl ähnlich wie in München, damals als Olympiadorf und Unterkunft für die Athleten genutzt wurden.
In Montreal munkelt man, dass das Stadion, welches damals (1976) nur für die Spiele gebaut wurde, deswegen so hässlich ausschaut, weil es bis heute noch nicht abbezahlt werden konnte und so kein Geld für eine Renovierung zur Verfügung steht. Es hat auch Jahre gedauert, bis die Bewilligung für die vielen Sitzplätze im Nachhinein endlich durch war – irgendwie kommt mir diese Geschichte bekannt vor, hm? ;-)
Gerald und ich fanden das Stadion jedenfalls nicht wirklich hässlich. Ein alter Bau halt, aber da haben wir schon hässlichere Neubauten gesehen! Ganz originell ist auch der Turm der die Seile der Stahlkonstruktion hält, er ist nämlich im 45° Winkel geneigt. Wenn man davor steht weiß man nicht so recht, ob jetzt der Turm die Seile und dadurch das Dach hält oder das Dach den schiefen Turm stützt.

 
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Eine Seefahrt die ist lustig…

27 Mai

eine Seefahrt die ist schön… Nur nicht mit Zelt!!

Hilfe, wir schwimmen! Und diesmal richtig. Der Zeltboden ist total unterschwemmt und wenn man herinnen aufsteht spürt man das Wasser zwischen Plane und Boden ;-) Und es wird wohl nicht mehr lange dauern bis der Zeltboden nachgibt und das Wasser durch reinkommt, weil die Plane ist sicher dicht!

Die ganze Nacht hat es geschüttet, ach es hat geflutet. So viel Regen wir hier in Montreal hatten wir noch nie und das die ganze Nacht durch. Und genauso schauts auch vorm Zelt aus:

 
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Ottawa

27 Mai

Nach einer wieder mal verregneten Nacht gings heute früh im Rekordtempo ans Zelt abbauen – es reicht ja wenn das Zelt nass ist, müssen nicht wir auch noch waschlnass werdn.

Danach ging es in die kanadische Hauptstadt: Ottawa, mit 812.000 Einwohner nicht gerade die größte Stadt Kanadas. Aber eine der schönsten – und das können wir jetzt schon sagen. In Ottawa haben wir dann eine Tour durchs Kanadische Parlament und den obersten Gerichtshof gemacht. Und dabei natürlich sehr viel und interessantes über die Stadt selbst erfahren.

Hauptgrund Ottawa als Hauptstadt zu wählen war, dass die Stadt ziemlich zentral zwischen dem englischsprachigem Westen und dem französischen Osten liegt. So zentral, dass die Stadt zweigeteilt ist. Südlich des Ottawa Rivers liegt die Provinz Ontario (zu der auch Toronto gehört, Hauptsprache ist hier Englisch) und nördlich des Flusses ist Quebec (Montreal und Quebec City gehören dieser Provinz an und gesprochen wird hier Französisch). Ein weiterer Grund ist, dass sich die Amerikaner am Weg in den Norden in den unendlich großen Wäldern verirren und somit nie in die kanadische Hauptstadt finden würden – blöd nur, dass es heutzutage schon GPS gibt… Eine weitere Sage besagt, dass Queen Victoria 18irgendwas Ottawa als schönste Stadt Kanadas dazu verpflichtet hat sich Hauptstadt zu nennen.

Wie ihr bereits gelesen habt war damals Queen Victoria in Kanada präsent und das heutige Staatsoberhaupt ist Queen Elizabeth II. Genau – die englische Königin! Der nebenbei auch Australien gehört. Sie und ihr Mann Philipp waren 2010 das letzte Mal in Kanada um am Victoria Day (kanadischer Staatsfeiertag) den Feierlichkeiten beizuwohnen. Als “Chefin” ist sie auch Vorsitzende im Senat, welchen wir heute auch zu Gesicht bekommen haben. Dort mussten wir aber erfahren, dass sie in den 70er Jahren das letzte Mal an einer Senatssitzung teilgenommen hat. In ihrer Abwesenheit wird sie vom Gouverneur und seiner Frau vertreten.
Ganz witzig war auch zu erfahren, dass wenn die Queen abtreten oder abdanken sollte, Kanada selbst bestimmen kann, wer die Nachfolge antritt. In England ist es ja der gesetzliche Thronfolger, in diesem Falle Prinz Charles, aber Kanada hätte die Möglichkeit ihn zu überspringen und den Thron an seinen Sohn, Prinz William, zu vergeben. Das gleiche gilt, wenn die Queen ihr Amt in England niederlegt – sie wäre trotzdem weiterhin das Staatsoberhaupt Kanadas, außer sie legt auch hier ihr Amt zurück.

Da der Senat im Moment nicht tagt war es möglich die Räumlichkeiten zu besichtigen. Das House of Commons tagt kommende Woche und so waren die Vorbereitungsarbeiten schon voll im Gange und wir konnten da leider nicht hinein. Dafür konnten wir die prachtvolle Bibliothek bestaunen, die ausschließlich den kanadischen Parlamentsmitgliedern zur Verfügung steht. So eine wunderschöne Bibliothek haben wir noch nie gesehen! Gelegen ist das ganze seitlich des Parlamentsgebäude in einem eigenen, kreisrunden Bau der aber vom Hauptgebäude aus zugänglich ist. Die Innenausstattung ist aus dunklem Holz und sehr verspielt mit kleinen Bögen und Gängen, viel Liebe zum Detail – wie auch das restliche Gebäude.

Im obersten Gerichtshof durften wir uns dann die Sitzungssäle der zweiten und dritten Instanz ansehen. Hier gilt das gleiche wie in Österreich, dass bei einem unzureichenden Urteil bis in die 3. Instanz weiterverhandelt werden kann und je höher man geht, desto weniger bürgerlich wird es. In der 3. Instanz sitzt dann der gesamte Gerichtshof (9 Richter) mit sämtlichen juristischen Vertretern zusammen um das Urteil zu diskutieren. In der 1. Instanz entscheidet meist 1 Richter über persönliche Belangen der Bevölkerung, die dazu nicht einmal einen Anwalt bräuchten.

Vollgestopft mit all den Informationen zum kanadischen Recht gings weiter Richtung Osten nach Montreal. Aber dazu morgen mehr, gute Nacht!

 
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