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Montreal Canadiens

29 Mai

Auch heute blieb es wieder mal beim Alten. Es regnete in der Nacht, hörte aber halbwegs auf in der Früh – das bisschen Tropfen werten wir mal als kein Regen. Wir blieben nachdem wir letzte Nacht das Zelt verlegt haben halbwegs trocken. In der Früh wurde dann alles abgebaut bevor es wieder nach Montreal ging. Wie wir bereits berichtet haben gings heute zurück in die USA aber zuerst wollten wir noch ins Bell Center, der Heimstätte der Montreal Canadiens.

Wir kauften Tickets für die Montreal Hall of Fame mit anschließender Stadiontour. Die Hall of Fame ist ähnlich aufgebaut wie die in Toronto. Neben vielen Dressen, Handschuhen, Pucks und Schlägern sahen wir auch einen kurzen Film über die „Habs“ (kurz für: Les Habitants – der Kosename der Canadiens). Die Montrealer sind Rekordmeister der NHL und haben auch noch zahlreiche weitere Rekorde zu verbuchen – manche aus dem Jahre anno-dazumal, da die Canadiens wie auch die Toronto Maple Leafs, Boston Bruins und Chicago Blackhawks einer der Gründungsmitglieder der NHL waren. Die Habs sind auch die einzige Mannschaft die in fünf aufeinander folgenden Jahren den Stanley Cup gewannen. Insgesamt holten sie sich den Pott 24 mal. Danach ging es nach einem richtigen Cafe (Lavazza Kaffee – Cappuccino!) in das „Centré Bell“. Das größte Stadion der NHL fasst knapp über 21.000 Zuseher und da Montreal in diesem Jahr bereits ausgeschieden ist, war das Eis leider schon abgetaut. Gestern fand ein Konzert in der Arena statt – die Bühne stand noch. Nachdem wir uns den Pressering unter dem Dach des Bell Centers angesehen haben ging es in eine der VIP Logen. Für diese Logen besteht derzeit eine Wartezeit von 9 Jahren und man kann sie nur mit einem 5 –jährigem Vertrag mieten. Wenn man sich eine der Logen ergattert hat darf man mit einem Preis von rund 200.000$ pro Saison rechnen. Wir schrieben uns dann mal nicht auf der Warteliste ein und unsere Tour ging weiter in die Katakomben des Stadions. Wir gingen in die Kabine der Canadiens. Vor der Kabine gibt es den eigenen Fitness Raum und dahinter natürlich Massageräume und einen Jacuzzi. In der Kabine durften wir uns überall hinsetzen und auch mal nachsehen was die Cracks übern Sommer in ihren Bänken gelassen haben. Diesmal war es auch die „richtige“ Montreal Canadiens Kabine – wir waren ja bereits in den beiden Hall of Fames in Replikas. Weiter gings durch den Presse-Konferenzraum noch an die Bar, extra für pensionierte Montreal Canadien Spieler. Noch einen kurzen Blick in die Arena auf Höhe der Eisfläche und damit war die Tour auch zu Ende. Es war auch schon höchste Zeit für uns da wir ja heute wieder zurück in die USA wollten.

Back in the USA

Von Montreal in die USA ist es ein Katzensprung – nach zirka eineinhalb Stunden erreicht man bereits die Grenze. Wir stellten uns schon auf das schlimmste ein – das wäre wohl stundenlang vor der Grenze zu warten, den ganzen Wagen auszuräumen, Lebensmittel wegzuwerfen und auch, dass wir unsere alkoholischen Getränke wegwerfen müssen. Doch es kam alles anders. Schon auf dem Weg zur Grenze waren wir das einzige Auto weit und breit auf der Autobahn. An der Grenze selbst war nur ein Schalter geöffnet und wir waren das dritte Auto. Als wir dann an der Reihe waren, zeigten wir dem, wie immer mürrischen, Grenzbeamten unsere Pässe und wurden nach ein paar üblichen Fragen durch gewunken. Juhu sogar bei der Einreise nach Kanada wurden wir mehr kontrolliert (wir mussten unsere Fenster runterlassen und er fragte was wir denn da alles im Auto haben)… Also sind wir nun wieder völlig problemlos in die USA zurück eingereist.

Weiter gings auf unserer Reise durch Vermont und New Hampshire nach Maine – Portland. Scheinbar haben wir mit unseren Überraschungsmanöver auch das schlechte Wetter überrascht und es ist uns (noch) nicht gefolgt. Es ist zwar bewölkt, aber bei über 20°C und Trockenheit sind wir natürlich weitaus zufrieden.

 
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