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Archive for the ‘Essen’ Category

Cinco de Mayo

06 Mai

Cinco de Mayo folks!!

Jetzt spinnen die komplett und sprechen schon Spanisch mit uns!? Nein, natürlich nicht. Aber heute ist Cinco de Mayo. Gestern wurde in der Cafeteria dafür ordentlich Werbung gemacht und heute liest man überall Cinco de Mayo. Wir haben uns dann beim Mittagessen zusammengereimt was das heißen könnte. Mayo wohl Mai und Cinco irgendein Fest – also Fest im Mai. Weit gefehlt, Cinco de Mayo heißt einfach nur wortwörtlich übersetzt 5. Mai oder fifth of May. Hihi…

Dieser Tag wird in ganz Amerika gefeiert, am meisten jedoch im Süden. Es ist ein mexikanischer Nationalfeiertag, Tag der Freiheit und Unabhängigkeit Mexikos im Amerikanischen Bürgerkriegt. Nicht zu verwechseln mit dem Mexikanischen Unabhängigkeitstag am 16. September!
Genau genommen wird der Sieg der Mexikaner über die überlegenen Franzosen in der Schlacht bei Puebla am 5. Mai 1862 gefeiert. Unsere Theorie wieso der Tag an der UTK so stark gefeiert wird ist, dass das Küchenpersonal wie wohl in halb Amerika zu 99% aus Mexikanern besteht :-)

Wie auch nicht anders zu erwarten stand dann das heutige Menü in der Cafeteria ganz im Zeichen Mexikos. Es gab Burritos und Tacos zum selbst befüllen, Nachos mit Käsesauce und Popcorn und Zuckerwatte.
Zur Feier des Tages gab es von der UTK Bäckerei in der Cafeteria wieder ein Meisterstück:

 
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Ostern in den USA

22 Apr

Wir haben es ja lange vermieden über unsere daheimgebliebenen Bräuche zu reden. Bis jetzt sind sie uns ja noch nicht wirklich abgegangen. Krapfen gibt es hier keine dafür  Donuts, Heringsalat hat es auch keinen gegeben aber naja, man muss Verluste auch einfach verkraften können. :-) Brot kennen die hier sowieso nicht aber ja, dafür schmecken die Burger wenigstens doppelt so gut wie daheim! Aber etwas holt uns dann doch hier ganz schön ein dieses Wochenende: Ostern! Wir hatten ja schon unser Osteressen zu Sylvester aber es gehört ja trotzdem zu Ostern :-)

Ostern wird hier, komischer Weise, nicht so groß gefeiert wie bei uns zu Hause, aber dafür ist es eines der wichtigsten Feste überhaupt. Zu Ostern und Thanksgiving gibt es kaum einen Ami der nicht nach Hause fährt um mit der Familie zu essen. Das Fest selbst wird hier in 3 Tagen abgehandelt: Good Friday, Easter Saturday und Easter Sunday mit dem großen Familien-Osterdinner. Moni hat daher in ihrer Klasse ein wenig herumgefragt und zu Ostern gibt es auch hier Schinken – Kochschinken. Der wird warm mit Mashed Potatoes und Green Beans gegessen. Und ganz wichtig, die hart gekochten gefärbten Eier! Klingt dann doch ein wenig komisch aber wie wir bereits alle wissen: andre Länder, andre Sitten.

Den Gründonnerstag sowie Ostermontag kennen die hier nicht. Dafür aber Passover, das jüdische Pessach bzw. Passah/Pascha Fest, das heuer von 19-26. April gefeiert wird. In der Cafeteria gibt’s dafür eigene Menüs mit zB Matze, einen ungesäuerten Brotfladen. Mit eigenen Ankündigungsschildern wird schon am Eingang darauf hingewiesen, dass man ein Passover meal bekommen kann. Na da bin ich aber gespannt ob es morgen zu Ehren des Karfreitag und der Katholiken auch Fisch gibt. Spinat, Spiegelei und Röstkartoffel hat es heute schon mal nicht gegeben!

 
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Willkommen im Bibelbelt!

11 Apr

Der Süden der USA ist gläubig! Dieses Statement habe ich schon des öfteren gehört und mir gedacht, ok, ja, schön, und wen kümmerts? Die Straße von der Cafeteria zum I-House ist gesäumt von unzähligen Kirchen und Church Ministrys. Immer wieder werden einem Flugzettel, Süßigkeiten oder Kugelschreiber zugesteckt wenn man dort durchgeht und am Rasen vor den Häusern steh’n fast täglich neue Schilder mit Ankündigungen für Messen, Bibelstunden, Gemeinschaftstreffen oder einfach Dinnereinladungen. Auch wir wurden schon des öfteren formlos “kommt doch einfach mal mit in unsere Kirche” eingeladen und wir haben immer dankend abgelehnt.
Naja wie gesagt, bis jetzt hat mich das ja nicht wirklich gekratzt – bis gestern eigentlich! Letzte Woche wurde ich von meiner norwegischen Freundin Kristin zu einem Dinner mit Freunden eingeladen. Ich dachte mir ach wie nett doch, da komm ich gerne.

Phaedra

Dienstag waren wir wieder  im Theater; diesmal haben wir uns Phaedra, einen etwas schwereren Stoff der griechischen Mythologie, in einem modernen Theater ohne Bühne und Bühnenbild lediglich mit einer Handtasche und einem Revolver als Requisite reingezogen.
Kristin hat mir dort dann erzählt, dass diese Freunde anscheinend alle zur selben Kirche gehören und sie schon öfter mit denen zusammen war und die alle nett sind. Donnerstags treffen sie sich in dieser besagten Kirchenstraße zur Bibelstunde und dienstags gibt es in unsrem Andy Holt Apartment eine wöchentliche Diskussionsrunde. Die letzte Frage die diskutiert wurde war: “Warum ist Homosexualität falsch”. Naja, ihr könnt euch meinen Gesichtsausdruck darauf hin eh selbst vorstellen, den brauch ich hier nicht beschreiben.

It’s Dinner Time

Mit riesiger Freude blickte ich also dem gestrigen Dinner entgegen. Dort angekommen bemerkte ich dann schnell, dass es kein herkömmliches Dinner ist. Die Wohnung ist sehr sehr christlich ausgerichtet. Kein Fernseher sondern ein Klavier im Wohnzimmer und im Wohn- und Esszimmer schmückt eine äußerst gut gefüllte Bibliothek die Wand. Mit Bibeln in verschiedenen Sprachen und einschlägiger Fachliteratur. Die restliche Deko sind Hochzeitsfotos von Freunden oder Einladungen zu Hochzeiten aus der Kommune. Das Essen war vegan-angehaucht vegetarisch aber köstlich. Richtiger Mozzarella mit Guavenpaste als Vorspeise, frische Radieschen im Salat – das sind Dinge die ich seit Jänner nicht mehr kannte und schon fast vergessen hatte. Als Hauptspeise gab es Kartoffel-Spinat-Tomaten Gratin und Wildreis-Brokkoli Auflauf mit Huhn – ich dachte wir essen vegetarisch! Kristin hat als Nachspeise was norwegisches mitgebracht, eine Art Tiramisu mit Apfelsoße (auf Kärntnerisch: Opflmuas – ga do schauts, ich kanns noch!!), Schlag und zerbröselten Keksen. Eine andere Freundin hat Cookies gebacken.
Jeder nahm sich von allem ein bisschen was und gegessen wurde im Gemeinschaftsgarten. Da es ein Apartment ist hat jeder nur einen 1x1m Fleck Gras vor seiner Türe, aber in der Mitte des Blockes gibt es eine große Wiese in der Decken am Boden aufgebreitet sind und man sich da anscheinend einfach hinsetzt und draußen isst – bis es zu Regnen anfängt. Die Tisch-Gras-Gespräche waren erneut etwas einschlägig angehaucht. Ich hielt mich einfach im Hintergrund und genoss das köstliche Essen :-)

und Action! – oder nicht?

Nach dem Essen schauten wir uns noch gemeinsam einen Film an. Zur Auswahl standen 5 verschiedene Filme von Jane Austen. Noch nie gehört? Gut, ich auch nicht! Ich lies mich also weiterhin berieseln. Wie durch Zauberhand wurde aus dem Abstellkammerl ein nigel nagel neuer TV hervorgekramt ;-)
Nach kurzer Abstimmung durch Handzeichen setzte sich der 2-stündige Film Persuasion durch. Erleichtert wusste ich, auch der heutige Abend geht einmal zu Ende… Wenn auch nach einem etwas langgezogenem Film, wir stoppen alle paar Minuten und versicherten uns, dass jeder die Szenen kapiert hat und diskutierten Fragen aus. Aber Stunden später war auch ich dann endlich im Bett und um eine große Erfahrung reicher – der Bibelbelt wird wohl eher kein Ort für meinen Ruhestand :-)

 

 
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It’s Hockeytime – Spring Break Teil VII

04 Apr

Unser Springbreak war noch nicht ganz vorbei. Ein Termin in Nashville am Samstag war noch ausständig. Genau – das zweite unserer vier March to the Playoff Spiele der Predators. Diesmal ging es wieder gegen den Erzrivalen – die Detroit Red Wings. Nachdem wir gestern nach der Langen Suche nach einem Hotel so spät ins Bett gekommen sind gingen wir es in der Früh gemütlich an und setzten unsere Reise nach Nashville erst zu Mittag fort.

Cheesecake Factory

Durch einen Tipp haben wir von der Cheesecake Factory erfahren. Wir dachten zuerst es handelt sich hier um eine Konditorei wo die Cheesecakes hergestellt werden und man in einer Art Cafe (endlich!), diese dort  essen kann. Naja weit gefehlt – es ist eine Restaurantkette mit der längsten Speisekarte die wir je gesehen haben. Einem Speisebuch auf 23 Seiten, Zusatz-Wochenkarte und die Tagesgerichte werden von den Kellnern direkt empfohlen. Die Cheesecake Factory befindet sich in einer Mall im gehobenerem Viertel von Nashville. Die Malls sind bekanntlich an den Wochenenden sowieso voll mit Einheimischen. Und die Idee dort zu Essen hatten leider mehrere, also hieß es erstmals auf einen Tisch warten. Aber warten auf einen Tisch sind wir in der USA bereits gewohnt und kennen uns daher schon aus. Meist bekommt man einen elektronischen Pager mit, der vibriert wenn ein Tisch für dich frei geworden ist. Nachdem wir eine gute halbe Stunde gewartet hatten bekamen wir einen Tisch zugeteilt – wie wir gewünscht hatten draußen, denn das Wetter war da ja noch warm. Danach hieß es sich zu entscheiden – die Speisekarte gibt von Steaks, Burger, Sandwiches über Pasta und Salat bis hin zu Pizza wirklich alles erdenkliche her. Da half es uns auch nicht bei den Nachbartischen zu spionieren, alles sah gut aus und kein Essen wurde zweimal gesehen. Aber wir wollten auch unbedingt die Cheesecakes probieren und somit entschlossen wir uns für kleinere Mahlzeiten. Moni bestellte sich eine Lunch-Pasta (welche eine kleinere Portion sein sollte) und Gerald bestellte sich eine Vorspeise.

Naja die “kleine” Portion Nudel war dann doch für unsere Verhältnisse eine große Portion Nudeln und auch Geralds Vorspeise war mehr als genug und so ließen wir uns die Hälfte einpacken. In Amerika gibt es die Frage nach einer Alufolie nicht, denn sobald am Teller noch was drauf ist kommt der Kellner und fragt ob du gern einen “Doggy Bag” hättest. Meist gibt es eine Styroporbox oder einen Plastikteller mit Deckel wo dir meist sogar das Essen von der Küche nochmal schön hinein gerichtet wird. Danach ging es an das aussuchen der Cheesecakes. Bei ca. 40 Sorten ist das wieder nicht so einfach. Moni hat auf unseren Kellner vertraut und Red Velvet Cheesecake bestellt und Gerald bestellte sich den 30th Anniversary Cheesecake. Beides sind Double Layer Cheesecakes, d.h. er besteht aus mehreren Schichten. Bei Moni wurde Red Velvet Kuchen (das ist eigentlich rot gefärbter Schokolade Kuchen) mit Cheesecake geschichtet, mit einer Schokocreme aus weißer Schokolade und bei Gerald Chocolate Fudge geschichtet mit Cheesecake. Geschmeckt haben beide himmlisch – und wir konnten, welch Verwunderung, auch diese nicht aufessen. Und natürlich nahmen wir auch noch die Reste der Cheesecake im Doggy Bag mit heim :-) Geralds Buddy klärte uns dann auf, dass die Cheesecake Factory besonders wegen der großen Portionen und des Geschmacks von den Amis geliebt wird. Leider gibt es sie in Tennessee nur in Nashville, aber da sie eine Kette (wie viele amerikanische Restaurants) ist, sind die Restaurants in der ganzen USA verstreut. Hier die Homepage der Cheesecake Factory.

Predators vs. Red Wings

Nun zum eigentlichen Grund des Nashville Besuchs, dem Spiel der Nashville Predators gegen die Detroit Red Wings. Auch diesmal war wieder sehr viel Spannung im Spiel und die Red Wings dominierten das erste Drittel. Kurz vor Ende des ersten Drittels konnten sie dann auch 0:1 in Führung gehen. Im zweiten Drittel kamen die Predators dann besser ins Spiel und glichen auf 1:1 aus. Uns überraschte wieder einmal eine Schiedsrichterentscheidung und vor allem, dass sie ohne großes Murren hingenommen wird. Es war ein Schlagschuss von der blauen Linie der Red Wings. Der Puck war eindeutig im Tor und sprang dann von der hinteren Querlatte wieder heraus. Der Schiedsrichter entschied auf kein Tor. Das wars dann auch schon – keine minutenlange Jammerei oder sonst was – einfach kein Tor und weiter gehts. Wer es live nicht gleich gesehen hatte oder einfach zu langsam war der konnte auf einer der zahlreichen Wiederholungen am Videowürfel den Schuss in Slow Motion nochmals ansehen. Und sich definitiv vergewissern, dass der Puck im Tor war! Natürlich sahen das auch die Spieler und Trainer, aber Diskussionen gab es trotzdem keine. Einzig die Fans veranstalteten ein Pfeifkonzert sondergleichen. Sehr bewundernswerte Haltung gegenüber den Schiedsrichtern. Mitte letzten Drittels gingen die Predators dann auch noch in Führung. Die Red Wings versuchten nochmals den Ausgleich zu erzielen jedoch zeigte der ausgezeichnete Schlussmann der Predators, Pekka Rinne einen Highlight Save nach dem anderen. Am Ende fixierten die Predators mit einem Empty Net Goal den Endstand von 3:1 und machten wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs.

Es gab auch in diesem Spiel wieder wenig Unterbrechungen. Nur zweimal musste das Spiel ausserplanmäßig gestoppt werden – beim ersten Mal wurde ein Fisch auf die Eisfläche geworfen und beim zweiten Mal ein Octopus. Zum Schluss landete auch noch ein Plüsch Fisch auf der Eisfläche (richtig gelesen, die ersten zwei Tierchen dürften echt gewesen sein – sie wurden auch mit einer Schaufel und Tonne entsorgt). Auch diesmal gab es wieder ein etwas anderes Pausenspiel – es wurde 3 gegen 3 Sumo Eishockey gespielt. Beide Teams mit Sumo Anzügen – sehr lustig anzusehen! Die Live gesungene Hymne, der Military Salute und die Live Musik in der Drittelpause ist den aufmerksamen Lesern unter euch eh schon bekannt ;-) . Achja da soll sich nochmal wer über die hohen Bierpreise in unseren Eishallen aufregen: in Smashville kostet eine 24oz Dose (ca. 0.7 Liter) stolze $8.50 (ca. 6€).
Nach dem Spiel ging es dann wieder zurück nach Knoxville und Spring Break war auch schon wieder Geschichte. Der verbleibende Sonntag wurde mit Auspacken und Wäsche waschen sowie dringend lernen verbracht. Aber das wisst ihr eh schon…

 
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Nassau, Bahamas – Spring Break Teil IV

29 Mrz

Über Nacht ging dann unsere Reise weiter und als wir am nächsten Tag nach dem Aufwachen aus dem Fenster blickten, waren wir bereits im Hafen in der Hauptstadt der Bahamas angekommen – in Nassau. Die Stadt ist mit 210.000 Einwohnern auch gleich die größte Stadt der Bahamas und eine ehemalige Piratenstadt. Auch hier konnte man wieder über die Kreuzfahrtgesellschaft diverse Aktivitäten durchführen, wir entschieden uns aber Nassau bzw. den Bereich um den Hafen auf eigene Faust zu erkunden. Gleich nachdem man das Schiff verlassen hatte mussten wir uns durchs Willkommenscenter durchkämpfen. Durchkämpfen deswegen, weil jeder durch dieses schmale Gebäude gehen muss und hier Einheimische ihre Touren oder was auch immer an den Mann bringen wollen. Wir haben uns schnell eine Karte von Nassau geschnappt und dann versucht so gut wie möglich gleich alle Angebotsversuche im Keim zu ersticken. ;-)

Nassau Erkundungstour

Als wir es dann letztendlich geschafft hatten auf der Hafenpromenade angekommen zu sein gingen wir dieser ein Stück entlang Richtung Norden. Unser Ziel war Fort Charlotte, der größten Festung in Nassau die um 1788 errichtet worden ist. Sie liegt auf einem kleinen Hügel mit Sicht auf den Hafen. Auf dem Weg dahin sind wir auf der Hafenpromenade an mehreren malerischen Stränden vorbei gekommen. Fort Charlotte selbst sah dann doch nicht sehr einladend aus. Aber man hatte einen ganz schönen Ausblick auf die Insel. Irgendwie waren überhaupt keine Touristen da und der Himmel verdunkelte sich auch sehr rasch. Wir beschlossen lieber zurück zu gehen, Schirm hatten wir auch keinen mit. Für eine Touristenattraktion gab es dann auch sehr wenig Schilder und Hinweise und keine Touristen. Ganz schön unheimlich, aber das dürften die Piraten wohl gewesen sein, damals.

Einkaufsstrasse

Zurück zum Hafen sind wir einer Einkaufsstrasse entlang flaniert – der Bay Street. Eingekauft wurde nicht, da sich hier eine Luxus-Boutique nach der anderen reiht. Also nur schauen und staunen wie viele Amis doch noch ein etwas höher-preisiges Mitbringsel aus Nassau mitnehmen. In dieser Straße haben wir uns dann auch entschlossen die karibische Kulinarik zu genießen. Wir hatten uns ein nettes Lokal in der Bay Street ausgesucht – es lag aber im ersten Stock und wir wussten nicht recht wie wir da rein kommen sollten. Nachdem wir uns ein wenig ratlos umgeschaut hatten kam gleich jemand auf uns zu und fragte uns ob wir dort hin wollten – ja natürlich – er zeigte uns dann den Aufgang in einer Seitenstraße. Dieses Bar/Restaurant/Cafe hat also einen eigenen Mann auf die Straße gestellt, der potentielle Kunden in das Cafe – Bar&Grill lockt. Wie sich später herausstellt war das nicht der einzige Kundenfänger…

Conch Fritters

Im Cafe – Bar – Grill ergatterten wir uns einen Platz am Balkon mit Sicht auf die Einkaufsstraße und bestellten erstmals zwei Cocktails mit Rum. Um den Touristen auch vollkommen das Karibischen Flair bieten zu können spielte ein Open-air Musiker auf unserem Balkon. Als Lunch – Snack gab es dann was einheimisches – Conch Fritters. Conch ist eine Muschelart und bei den Conch Fritters wird das Muschelfleisch in einer Art Teig eingearbeitet und dann frittiert. Serviert wird das ganze mit einer leicht scharfen Cocktailsauce. Passte natürlich hervorragend zu unseren Cocktails und gestärkt ging unsere Entdeckungstour weiter.

Farewell Party – St. Patricks Day

Wir verliefen uns zum Schluss noch ins Regierungsviertel. Die Court Häuser (Gericht) waren nach Sparten getrennt und das Parlament stand mittig drinnen. Es dürfte an diesem Tag einige Prozesse gegeben haben, denn es tummelten sich ganz schön viele Menschen um die Häuser. Einige davon waren anscheinend auf Freigang – mit Handschellen versehen spazierten sie durch die Gärten, eskortiert von einer Wachperson.   Abends mussten wir wieder durch die Sicherheitskontrolle um aufs Schiff zurück zu kommen. Wieder Metalldetektoren und Taschendurchleuchtung. Wer alkoholische Getränke (Flaschen) aufs Schiff mitnahm musste diese abgeben und konnte sich die vor verlassen des Schiffs am letzten Tag zwischen 7 und 8 Uhr wieder holen. Damit wurde verhindert, dass man seine eigenen Getränke mit aufs Schiff bringt – das gleiche Prozedere wurde auch mit den Getränkeflaschen gemacht, die man am Schiff kaufen konnte. Im Hafen dachten wir dann wir sehen doppelt – doch soviel haben wir auch wieder nicht getrunken. Nein es hatte im Laufe des Tages auch das Schwesterschiff der “Monarch of the Seas”, die “Majesty of the Seas” neben uns angedockt. Dieses Schiff ist die 1:1 Kopie von unserem. Nach dem Abendessen, gegen 11.30 Uhr legten wir dann mit Kurs auf Port Canaveral ab. Es gab an Deck noch eine Farewell Party und ab Mitternacht die St. Patricks Day Party. Der wird hier groß gefeiert – mit grün leuchtenden Cocktails, Live Musik und einem tollen Mitternachtsbuffet (mit BBQ am offenen Flammengrill am Pooldeck). Wir ließen unseren Tag noch mit einem Cocktail, serviert in einer ausgehöhlten Ananas ausklingen…

Und morgen ist schon der letzte Tag unserer Kreuzfahrt!

 
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Southern Breakfast

03 Feb

Heute widmen wir uns wieder einmal unserem Lieblingsthema im Blog – Essen! Diesmals gehts ums Frühstück. Das nomale amerikanische Frühstück kennt man ja bereits – vorallem aus dem Urlaub. Also gebratenen Speck, Eier (in welcher Form auch immer), Kartoffeln und Pancakes (natürlich mit Ahornsirup!). Das alles gibt es natürlich auch bei uns in der Cafeteria. Als Variation dazu gibt es hin und wieder statt der Pancakes – French Toast! Und als Kartoffeln gibt es meist kleine Gitterpommes, weiters gibt es noch Oatmeal – Haferflocken.

Biscuits and Gravy

Es gibt jedoch noch eine Südstaaten Spezialität – Biscuits and Gravy. Die Biscuits sind kleine, warme Brötchen aus einem sehr, sehr lockeren Teig. Sie Zerfallen beinahe wenn man sie anfasst und ist auch für europäische Geschmäcker (also uns…) nichts ausergewöhnliches und schmeckt gut. Dieses Gravy ist da schon um einiges eigenartiger. In den Südstaaten ist besonders das “white gravy” bekannt und ist wie der Name schon sagt weiß. Die dickflüssige, schleimige Sauce ist auch warm und wird über das Biscuit gegossen. Das Gravy ist sehr ähnlich zur Bechamel Sauce und schmeckt ein wenig fleischig.

So was haben wir definitiv noch nie bei einem Frühstücksbuffet ausserhalb der USA gesehen. Monica kann sich nicht mit dem Geschmack und der Konsistenz anfreunden. Gerald isst es hin und wieder zum Frühstück findet den Geschmack aber auch sehr eigenartig – aber es passt irgendwie zu den Biscuits.

 
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Die Dessertkönige

31 Jan

Am Wochenende (Samstag) gibts hier am Campus kein Essen. Es sind zu viele Studenten nicht da und deshalb haben die Cafeterias und die Geschäfte geschlossen.
Letzten Samstag waren wir im Copper Cellar am Strip und diesmal gings in die Stadt. Ausgesucht hatten wir uns das S&W aber vorm Restaurant stehend wars doch etwas finster drinnen – es hing dann ein Zettel an der Türe, dass sie bis auf Widerruf geschlossen haben… Und so eine komisch Begründung von wegen sie hatten bis jetzt immer offen jetzt nehmen sie sich auch mal die Freiheit zu schließen. Na gut, dann halt nicht!

Da wir am Freitag Abend in der gleichen Straße (Gay Street) im Kino waren hatten wir anscheinend einen ganz guten Geheimtipp gefunden. Nach dem Kino wollten wir noch was trinken gehen und da gabs nur Restaurants, bis wir am Market Square das Cafe 4 gefunden haben. Die Kellner waren äußerst freundlich und wir haben zu 8 noch einen Tisch bekommen (es war zwar schon gegen 21.30 aber trotzdem – wir wurden in den zwei Lokalen zuvor weggeschickt weils keinen Platz gibt und daher schon knapp dran einfach nach Hause zu fahren) und die Hot Chocolate, Chai Latte unds Bier waren ein Hammer – und diese Cupcakes erst. Huch Geralds Augen wurden immer größer und es war klar – da kommen wir wieder mal her.
Hihi, ja einen Tag später wars dann soweit, wir waren wieder da! Der Kellner begrüßte uns schon freundlich und lachte… Auch der Chef dürfte uns wieder erkannt haben. Diesmal wars nicht so einfach, es war die Hölle los (Samstag, 19.00) und wir müssten gut 40 Minuten auf einen Tisch warten. Das ist in Amerika ganz cool, da bekommt man einen Blinkepager mit, der, wenn ein Tisch frei ist, zu blinken und leuchten und vibrieren anfängt. Damit geht man dann zurück zum Empfang und wird “geseated”. Und die meisten Lokale haben schon einen richtig coolen Wartebereich mit dicken Sofas und Sitzecken weil sie ja wissen, dass viele Leute auf einen Tisch warten.
Im Cafe 4 gibts im Vorraum einen oberen Stock, eine Art Lounge wo man warten kann. War richtig nett :-) Und wenn man runtergeht oder aufs WC oder sonst wohin muss man immer an diesen Auslagen vorbei. Hm welche Auslagen? Schaut selbst:

hier eine ganze Vitrine voller Süßem ;-)

und noch eine kleine Auswahl an Desserts:

Und zur Verteidigung: Als Hauptspeise gabs Steak mit Gemüse und Kartoffel und Salat mit Steakstreifen :-) Da haben wir uns dann schon ein klitzekleines Dessert verdient ;-)

 
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Essen in der Cafeteria

11 Jan

Wir essen ab heute in der Cafeteria! Heute Mittag sind wir dann ins Dining Gebäude und da war doch jemand im Office. Wir haben unsere Bestellung für den Meal Plan abgegeben und können damit ab morgen unlimitiert essen. Für heute Mittag haben wir einen Lunch Coupon erhalten, fürs Abendessen hätten wir uns bis 5 pm einen Dinner Coupon holen können. Natürlich haben wir darauf vergessen und sind erst weit nach 5 dort gewesen. Hungriger haben wir uns dann gedacht wir gehen einfach in die Cafeteria und probieren es aus und simsalabim schon waren wir drinnen. Unsere Accounts wurden anscheinend schon fürs heutige Abendessen freigeschalten.

Nochmals zur Erklärung – wir essen ab jetzt unlimited. So oft und so viel wir wollen in allen UT Dinings (Cafeteria, Cafe und Dining Halls) und in allen anderen Restaurants an der Uni via ME (Meal Equivalency) im Wert von ca. 5 $. Den Rest, wenns teurer ist, müssen wir selbst draufzahlen.

Zu finden sind die Restaurants und UT Dinings hier.
Unter dem Punkt “Residential Dining & Menus” findet ihr unsere UT Dinings, also die Restaurants die der Uni selbst gehören und wo Unipersonal arbeitet. In Österreich würden wir dazu Mensa sagen, hier sind es die Dinings, Dining Halls oder Cafeterias.
Unter “Retail Dining & Menu” findet man alle Restaurants die zu einer Kette gehören oder Privaten. Dort können wir die ME’s einlösen.

Heute Mittag und Abends waren wir im PCB C. Dem Presidential Court Cafe. Das ist unserem Apartment am nächsten und in diesem Komplex ist auch die UT Dining vertreten wo man sich fürs Essen anmelden kann.
Sehr neugierig und gespannt trauten wir uns dann zu Mittag das erste Mal hinein, in eine amerikanische Mensa. Von sämtlichen amerikanischen Zimmerkollegen hier wird davon abgeraten. Die kochen meist selbst oder gehen immer auswärts essen oder fasten einfach nur. Auf jeden Fall haben wir schon die wüsten Geschichten übers Essen gehört. Von wegen es schmeckt ober grauslich bis dahin, dass es sich täglich wiederholt. Meine Meinung war jedoch von Anfang an positiv, da von allen bestätigt wird, welch große Auswahl es dort gibt und das es auch gesundes Essen gibt, welches sonst wenn man es selbst kauft extremst teuer ist!

Endlich drinnen im Genusstempel dann das große Aha. Mich hat das alles ans All-you-can-eat buffet in unseren letzten Kroatienurlauben erinnert. Und da ich keine Notfalltropfen mit mir habe (hihi Leni) habe ich darauf verzichtet heute gut 5 Teller und nochmal 5 Nachspeisen zu essen :-)
Damit ihr euch das auch vorstellen könnt beschreibe ich hier mal das Cafe:

  • im linken Gebäudeteil gibt es links die Sweety Ecke mit Kuchen und Gebäck, Cookies; Müsli, Cerealien, Joghurt und Milch, Kompott (Erdbeer, Heidelbeer, Pfirsich) und Aufstriche UND Waffeln. Selbermach-Waffeln, mit Sirup, Vanillesauce oder Früchten :-)
  • im linken Gebäudeteil rechts gibt es eine Egg-Bar. Hier hats zu Mittag und am Abend frische Omletten gegeben. Die Zutaten dazu (Zwiebel, Pilze, Schinken, Speck, Käse, Oliven, Tomaten, Paprika, Essiggurken etc.) nennt man dem Koch und der macht einem dann frisch ein Omlett. Ich nehme an, dass es in der früh dann dort auch Eierspeis und gekochte Eier geben wird.
  • im Mittelteil sind gibts die Hauptspeisen. Vorne zuerst immer das Internationale Essen. Das dürfte heute aus Mexiko oder Südamerika gekommen sein. Dort gabs Chilli und Bohnen, gekochten Mais und Humus – alles zum Reinstreichen in Wraps und dann wieder Salat, Zwiebel, Pilze, Käse, Saucen usw. zum selbst zusammenbauen. Auch vorne gabs noch gekochtes Gemüse (Karotten und Zucchini, leider gezuckert aber man kann nicht alles haben im Leben), Nudel und eine Art Gulasch dazu.
  • im Mittelteil dann Mittig die richtig deftige Kost mit Burgerlaibchen, Hotdogwürstl und einem creolischen Eintopf und Pommes. Entweder man isst sein Faschiertes am Teller oder man nimmt sich dort von der Bread Bar ein Burgerbrot oder eine Hotdogsemmel und bastelt sich wieder selbst was. Natürlich gibt es zwischen den Stationen immer rießen Senf/Ketchup/Mayo/Barbecue/Relish-Tuben der Firma Heinz. Was anderes als Heinz gibt es hier nicht.
  • im rechten Gebäudeteil, also ganz hinten gibt es dann links die Italien-Ecke mit frischer Pizza und Nudeln. Heute gabs Spaghetti mit Tomate/Basilikum und gebackene Teigtaschen
  • rechts rechts (hihi) gibts noch die Suppentheke mit einer oder zwei Suppen, heute Mittag wars wieder die Hühnersuppe mit Nudel und Gemüse aber die schmeckt einfach so gut das ich sie wieder gegessen habe, dann kommt die Sandwichbar wo man sich sein Sandwich bestehend aus Brot (weiß, dunkel, Toastbrot oder Sandwichwecken), Schinken (Rind, Huhn, Truthahn, geräuchert), Käse (Gouda oder Cheddar) und Salat, Tomate, Paprika, Olive, Gurke etc. etc. etc. selbst zusammenstellt, noch Sauce (wieder Honey Mustard oder Relish) reinwirft und das dann mitnimmt oder noch in einen der nebenstehenden Toaster gibt. Weiter gehts zu den Salaten, der Tagessalat heute war Griechisch. Mit viel Öl, wenig Essig und irgendwie habe ich den Feta vermisst :-) Sonst gibts noch Grünen, grünen gemischt und Spinat, wieder Tomate, Paprika, Gurke, Karotte, Babymaiskolben, Ei usw usw usw. mit Dressing

Vergessen dürft ich nichts haben aber wie ihr seht ist die Auswahl wohl mehr als rießig. Die Mitteltheken mit Fleisch wechseln bestimmt durch. Ich hätte eher noch das Gefühl, dass es den Amis zu wenig amerikanisch ist. Es wird sicher jeden Tag Burger und Hotdog aber das restliche Essen entspricht auch unserem Geschmack.
Und jetzt rein vom Geschmack her – es war eigentlich sehr gut. Der Salat hatte mehr Öl als Essig aber dafür gibts ja die Dressings wo ich einfach Essig nachgeschüttet habe. Und obwohl das Gemüse gezuckert war hats mir richtig gut geschmeckt. Es war nicht weich und totgekocht sondern noch knackig!
Am Abend gabs dann Kartoffelstampf. Pürree wars keines weil die lassen die Schale dabei und es ist viel breiiger und auch fester als bei uns aber es war sehr gut. Gerald dürfte Süßkartoffelpürree mit Mais erwischt haben, wir nehmen an das gibts bei denen sonst zu Thanksgiving und so immer, das war nicht zu essen. Bah…

Ach ja, ich vergaß, es gibt natürlich auch hier Getränke for free. Einfach einen Hartplastikbecher holen und schon gehts los. Getränkestationen gibts in jedem Teil der Cafeteria und zwischen den Buffets. Von Wasser mit Zitronen und Orangenscheiben bis Kaffee/Tee hin zu “frisch” gepresstem Saft der so künstlich und süß schmeckt das da wirlich nur auf dem Tetrapak fresh draufgestanden haben kann. Und dann natürlich die großen Saftautomaten mit Coke, Coke Cherry wieder, dann Mt Dew (Gerald und mein Lieblingsgetränk), Sprite das nicht nach Sprite schmeckt sondern nach gezuckertem Wasser und Fanta das nicht gelb wie bei uns sondern richtig dunkelorange ist. Hihi die haben sicher einen eigenen Vertrag mit der UT, dass das Fanta hier oranger sein darf als sonst überall!

Also ihr seht es macht gar nix das ihr uns nicht abgewogen und gemessen habt, denn Healthy Food gibts hier zu genüge. Und wir halten uns auch schon jetzt ganz brav dran! Und falls das noch immer nicht reicht gibts ja auch das TRec (rießen Fitnessstudio), die Schwimmhalle oder die Basketballhalle, die Indoor Laufbahn und Leichtathletikhalle oder das Indoor Footballfeld. Schaut euch unbedingt die neuen Fotos an, wir haben heute einen Spaziergang rund um die Uni im Schneefall gemacht und ich bin jetzt noch sprachlos über die vielen Sportstätten die wir hier haben. Und die sind alle neu!!

Gute Nacht jetzt auch vom anderen Ende der Welt, ihr steht schon bald wieder auf und ich muss ins Bett. Morgen gibts die Englisch Placement Exams und um 1.30 pm haben wir unser Gespräch mit dem Advisor. Bye!

 
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Cultural Adjustment

08 Jan

Dem Thema kulturelle Anpassung waren sogar zwei Orientation Session gewidmet. Ich hab da nur gelächelt und mir gedacht jaja, meine Güte so schlimm kanns ja nicht sein aber es ist wirklich oft sehr sehr anders. Ich erzähl euch da heut mal ein paar Episoden und Dinge, die wir in Österreich nicht so sehen oder machen würden :-)

Wasser
In Österreich gehst du hin und drehst den Wasserhahn auf, nimmst dir dein Wasser und trinkst es. Naja in Amerika machst du es gleich, die Amerikaner zumindest :) Für mich riecht das Wasser unheimlich nach Chlor und hat einen Geschmack den man nicht beschreiben kann. Und kalt ists die meiste Zeit auch nicht. Sogar das gekaufte Wasser riecht für uns nach Chlor.
Auch wir kaufen weiterhin Wasser in Kanister, das Wasser ist ohne Kohlensäure, es ist richtiges Wasser, und kühlen es. Dann kann mans schon ganz gut trinken.

Getränke (in Restaurants)
Natürlich kann man auch hier Wasser bestellen – das riecht dann nach Chlor :)
Wenn man ein normales Getränk bestellt dann ist dein Becher randvoll mit Eiswürfel gefüllt und ratet woraus Eiswürfel gemacht werden? Aus Wasser aus der Wasserleitung – voll mit Chlor!
Aber ich denke es bringt jetzt nichts überall sofort vorm bestellen darauf zu bestehen ohne Eis zu bestellen weil irgendwie bekommst du dann da trotzdem Chlorwasser hinein und unser Magen muss sich ja sowieso daran gewöhnen. Es hilft eh nix.
Wenn du in einem Self-Service Restaurant bestellst sind die Getränke oft schon im Menü drinnen. Du wirst nur noch gefragt was du gerne hättest. Wenn du ein Wasser willst dann kannst du dir gern zum Preis von meist 1,99$ eine Wasserflasche mit 0,5 Liter (höchstens) kaufen. Die stehn gleich ganz vorne bei der Kassa. Das selbe mit Bier. Bier kannst du dir auch kaufen das gibts nicht for free. Aber alle anderen Getränke schon. Sogar nachfüllbar. Du bekommst an der Kasse dann deinen Becher, mit oder ohne Eis gefüllt, und meist ganz in der Nähe von der Kasse sind dann die Getränkestationen. (Fast) überall gibts Coke. Meist nicht nur ein Zapfhahn sondern gleich 3 oder 4 mit Coke. Meist gibts noch ein Coke light/Zero und dann ganz viele andere Sachen wie Sprite, Mt Dew (gesprochen Mountain Duuuu), Pbbb, Fanta Cherry usw. An jeder Getränkestation gibts natürlich auch die rießen Eisautomaten – Amerikaner trinken nur mit Eis. Die Getränke selbst sind schon gekühlt und die hauen noch Unmengen von Eis rein, dann kannst dein Getränk vor lauter kalt gar nimmer trinken aber die Amis mögen das. Aber wie gesagt, man gewöhnt sich an alles. An jeder Getränkestation gibts dann auch meist 1,2,3,4 oder wer weiß wie viele Ice Tea Automaten. Das sind diese Automaten mit den rießen Plastikbehältern oben wo der Eistee immer gerührt wird. :-)

Essen gehen
Das das Essen sich von unserem unterscheidet haben wir ja schon gewusst. Aber auch bei uns geht man zu Mc Donalds, ja auch hier gibt es einen Mc Donalds, oder zu einem Mexikaner oder zu sonst was. Hier sind die Mexikaner, Italiener usw halt auch alles Selbstbedienungs Fast Food Ketten und bei uns sitzt man nieder und bekommt Gyros oder Spaghetti halt serviert.
Aber ich fang mal von vorne an wie sowas abläuft:

  1. man kommt ins Restaurant hinein wir einem sofort “Hello at Moooooooooooooooooooooooe’s” entgegengebrüllt. Oder einfach nur ein freundliches “Hellooooooooooooooooo and welcoooooooooooome”. Und das bei jedem Besucher! Sowas hast in Österreich noch nie gesehen!!!
  2. dann gibts meist so Warteschlangen und Absperrungen durch die man durchgeht. Dabei kannst ja schon schaun was du gerne möchtest. Die Speisekarten sind überall rießig und die Extras die man dazunimmt oder dazubekommt stehen auch noch drauf. Weil bis du dran kommst musst du alles wissen, die Amis mögen es nicht wenn du dann rumtschurrst oder lange brauchst.
  3. Also du bist an der Reihe und bestellst ratz fatz alles. Da gibts kein Fragen mehr “ähm was ist da nochmal drinnen oder äh wie schmeckt das”… Natürlich kannst fragen und bekommst eine Antwort aber die zeigen dir schon dasd ein bisi Gas geben sollst und weitertun da stehn noch eine Menge anderer die auch was essen wollen.
    Meist hab ich selbst nicht verstanden was der Typ von mir will und ich hab nur Yes/No geantwortet. Glaubt mir das ist dann schon eine Überraschung wenn euer Burrito dann auf einmal Käse drinnen hat und Sachen die nicht auf der Speisekarte gestanden sind – und du hast dafür nicht mehr gezahlt!
  4. Du gehst mit deinem Essen mit. Das Essen wird entweder in der Küche gerichtet (wie bei McD bei uns) und du zahlst und stellst dich auf die Seite zum Abholen oder du gehst mit (wie bei Subway). Hinter der Glasscheibe wird dein Essen hergerichtet, immer wieder wirst dann gefragt wenn du auf der Höhe des Salats bist ob du einen willst (Yes/No als Antwort reicht), ob du Käse willst etc.
  5. Das Essen ist fertig und du kommst zur Kassa. Wenn du da noch eine Sauce willst oder ein Bier/Wasser dann stellt man es dir auch noch aufs Tablett und dann steht dein Tablett bei der Kasse und du zahlst und bekommst es. Und ja, auch beim Bezahlen geht alles ratz fatz… Du schiebst den Geldschein hin und sollte dieser zu groß sein zB 10 $ für eine 8,99$ Bestellung liegen 2 Sekunden später schon die 1,01 Restgeld da. Keine Chance auch nur zu erwähnen das du gern dein Kleingeld loswerden willst :-)

Tjo dann gehst noch zur Getränkestation dir was holen wenn du einen freien Becher bekommen hast und am Weg dorthin oder gleich daneben sind dann eh auch schon die Saucen. Also Ketchup (von Heinz), Senf und meistens Mayo bekommst überall for free. Bei Moe’s (unserem Mexikanischen Restaurant) auch Dips für die Taccos. Vier oder fünf verschiedene.

Gestern waren wir dann in einem normalen Restaurant, wo du geseatet wirst. Du gehst hinein und wartest um zum Tisch gebracht zu werden. “Wait to be seated” steht da überall. Dann kommt ein Kellner und nimmt deine Bestellung auf, zuerst Getränke dann Essen. Ich hab einen Burger bestellt, wurde dann noch gefragt ob ich Käse haben möchte und ja, ich wollte. Du suchst die Beilage aus und da hab ich zum ersten Mal was anderes als French Fries gesehen. In diesem Restaurant konntest du Brokkoli als Beilage nehmen. Oder eine gebackene Kartoffel. Oder Maccharoni&Chesse mit Spinat! Ich war am überlegen ob ich die Nudeln nehme und meine dann dort am Tisch “hm aber Nudeln passen doch nicht gut zu Burger” dann spricht mich die Kellnerin an und sagt “das stimmt, aber wir werden es noch lernen amerikanisch zu denken. da ists egal ob was dazupasst oder man es üblicherweise so isst, da isst man die sachen die einem schmecken egal ob das dann nudel mit burger und fisch ist”… Tja ich hab schmunzeln müssen *g*
Unser nächstes Erlebnis war dann mit den Getränken. Gerald war fast fertig mit seinem Coke light auf einmal steht schon ein neues am Tisch. Die werden automatisch gebracht wenn du mit deinem fast fertig bist und du musst dafür auch nicht bezahlen! Refill for free… Und dann die Rechnung… Moni bezahlt 8 Dollar. Egal ob Burger mit Käse oder sonst Extrawünsche, alles inklusive! Geilo ich sags euch… Dafür find ich die Art und Weise, dass einem automatisch ein neues Getränk gebracht wird schon etwas verschwenderisch. Es reicht ja, dass ich eines bekomme wenn ich danach frage!? Naja…

Essen (auf der Uni)
Ja bis jetzt gibt’s auf der Uni noch nichts zu Essen das startet alles erst am Montag. Aber wir haben einen Scheck bekommen und können uns damit einen Meal Plan kaufen. Das heißt, du hast verschiedene Optionen und kannst dir so essen kaufen oder essen gehn. Der beste Plan ist sicherlich der Unlimited, für den wir auch das Geld bekommen haben. Da kannst du unlimited in allen Cafeterias essen gehn und via Meal Equivalency auch in jedem anderen Restaurant hier Essen. Wenn ihr interessiert seid könnt ich euch das mal anschaun: UTK Dining
Unser unlimited Meal Plan schaut jetzt so aus: Wir bekommen 100 DD (Dining Dollar) mit denen kannst im Grocery hier einkaufen. Da es da sowieso nix frisches gibt geht man da eh wenig hin. Damit können wir auch bei den ganzn Imbisstandln, Subway oder Pizzahut etc einkaufen. Wenn wir hungrig sind gehn wir in eine der Cafeterias. Dort gibts angeblich eine Pastabar, eine Salatbar etc und alles Self Service und Buffett. As much as you want! Wenn jmd sehr hungrig is kann er dort dann auch bestimmt 5x am Tag hingehn :-) Deswegen unlimited.
Und wenn du jetzt im Engineering House bist, keine Cafeteria in der Nähe hast aber einen Pizzahut dann gehst dort hin und sagst, du würdest gern ein ME – Meal Equivalency machen. Dann kannst du dir um 4.50$ irgendwas aussuchen… Und den Rest zahlst sonst drauf oder benutzt deine DD dafür. Also das ganze System scheint super gut durchdacht zu sein.
Natürlich gibt es dann auch Plans die 400$ günstiger sind, dafür hast du dann 500$ mehr DD und kannst zB nur 8 Meals pro Woche an der Uni essen. Das ist für Leute in Apartments gedacht. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich mit den 400 DD mehr und den 400$ in bar mehr, also 800 $ gesamt so viel sparen würde. Weil an der Uni darf man dann auch nur 8x pro Woche essen, also 1x pro Tag und für den Rest musst mit den 800$ auskommen, für 6 Monate. Und daher haben wir beschlossen wir nehmen den Unlimited Plan (für dessen Betrag wir auch den Scheck bekommen haben) und scheren uns nicht ums selbst kochen. Und außerdem glaub ich trotzdem, dass ich in den Cafeterias gesünder esse, weil ich kann mir dort ja einen Salat holen. Einen Salat selbst zu kaufen ist hier gar nicht so einfach weil frische Lebensmittel bekommt man nur sehr schwer und wenn dann irre teuer. Eine Studienkollegin hat für Zucchini, Karotten und ein paar Tomaten sowie Banenen, Äpfel und ein paar Kiwi 25$ gezahlt. Und kochen musst auch selbst und dazu hab ich nicht mal einen Kochtopf weil die Amerikanerin bei uns ja alles mitgenommen hat.
Also wir nehmen den Unlimited Plan, draufzahlen müss ma eh nichts und das passt dann schon so hoffentlich. Wir sind gespannt. Und falls es doch nicht passt können wir binnen der nächsten 28 Tage unseren Plan dann doch noch ändern und runtergehen auf weniger Essen dafür mehr freie Dollar. Ach ja und vlt soll ich noch dazusagen, dass dieses ME seit heuer neu ist. Also vorher hat man seine DD benutzen müssen um wo anders essen zu können und ich bin mir sicher das heuer viel mehr den Unlimited Plan nehmen weil man ja auch über ME unlimited essen gehen kann! Hach ja, die Amis halt. So komfortabel wie möglich… Schön!

Unser Magen
Naja… wie schon gesagt. Mit dem Chlorwasser und auch mit dem Essen haben wir schon Probleme. Langsam wirds ja, aber am Anfang haben unsere Bäuche ganz schön rebelliert. Aber das war uns sowieso klar und es hilft ja nichts.

 
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Grüße aus Übersee

05 Jan

Wir habens geschafft!!

Gestern um 8 pm waren wir nach fast 23 Stunden Reise endlich im Hotel. Totmüde fielen wir ins Bett um dann um 03.20 das erste Mal wieder putzmunter zu sein (MEZ 09.20). Die lärmende Klimaanlage, die eigentlich auf OFF war, lies uns nur noch weitere 2 Stunden schlafen um dann endgültig aufzustehen. Aber da es in Österreich ja schon Mittag war hatten wir genug Leute online mit denen wir tratschen konnten.
Als es dann hell wurde wollten wir endlich mal richtig amerikanisch frühstücken und gingen gleich zwei Straßen vom Hotel weg in Petes Coffeshop. So stellt man sich einen richtigen amerikanischen Frühstücksstore vor :-) Es gibt Kaffee aus den Glaskannen und Eiswasser aus Plastikkaraffen. So viel man will! Und auch die Einrichtung steht denen in amerikanischen Filmen um nichts nach. Ein Foto dazu gibt’s auf Geralds Facebook Seite. Petes kann man auch im Internet besuchen und die Speisekarte downloaden –> das Frühstück war auch spitze und sehr gut. Die Website dazu: http://www.petescoffeeshop.com/

Heute Vormittag sind wir dann vom Hotel in unser Studentenheim übersiedelt. Der Check-in verlief total gut, keine Probleme und als wir zuerst die Koffer in mein Zimmer in den 8. Stock brachten waren wir bloß von der Beschaffenheit und der Größe der Apartments enttäuscht. Als wir Geralds Zimmer im 9. Stock besichtigten blieb uns die Spucke weg. Dort hausten bereits 4 Studenten, allesamt keine Exchange Students sondern fixe Studenten der UTK und das Apartment war in einem äußerst schlechten Zustand. Als wir das Apartment näher besichtigten fanden wir keinen freien Schlafplatz und wunderten uns über das viele Zeug, wo doch hier nur 1 fixer UTK Student leben sollte.
Wir gingen also zurück zur Anmeldung und sagten der Dame, dass schon 4 Studenten in diesem Zimmer leben. Die war natürlich selbst geschockt und konnte das nicht glauben. Sie telefonierte dann mit anderen Departments und schlussendlich kam sie zum Entschluss, dass Gerald in Zimmer 612 wechseln soll.
Also hieß es wieder rein in einen der vier big Elevator (haha Stiege konnten wir bis jetzt keine finden) und rauf in den 6. Stock. Dort angekommen waren wir nun erleichtert. Wie es schien wohnten hier bisher nur zwei Studenten und zwei Betten standen frei.
Wie wir von anderen Exchange Students erfahren haben gibt es immer wieder Bewohner, die kein Meal-Stipendium annehmen und lieber selbst einkaufen gehn und kochen. Die zwei Mitbewohner von Gerald kochen scheinbar im Appartment.
Tja. Ich brauch hier mein Apartment und meine Roommates nur kurz beschreiben: Apartment sauber, schön und nett eingerichtet. Ich schlafe mit der UTK Studentin Brianna in einem Raum, die anscheinend auch erst am 9. anreist und sehr sauber zu sein scheint. Die Küchenkastl sind tip top, der Kühlschrank blitzeblank und sie besitzt sogar Putzzeug und Geschirrtücher und scheint das auch zu benutzen!

Zu Mittag, starten wir schon zu unserer WallMart Tour. Sowas habt ihr noch nicht gesehen. Er ist am besten mit Metro zu vergleichen nur noch circa 5x so groß. Irre! Wir hatten 50 Minuten Zeit unsere Sachen einzukaufen, weil wir um 3 pm schon wieder im International House sein mussten um einzuchecken.
Die Amis sind da wirklich irre, die gehn für 1 Bottle Milk oder für ein paar Kleinigkeiten zu Wall Mart. Dafür geht man bei uns zum Spar und nur wenn man wirklich viel braucht gehen wir zum Metro. Andere Länder, andere Sitten ;-)
Im WallMart haben wir jeder für gut 100$ Bettzeug, Bettwäsche, Handtücher, Getränke und Toilettartikel gekauft und Gerald hat sich mit allen nur denkbaren Putzzeug eingedeckt. Nach dem Check-In im I-House sind wir zum Neyland Stadium (Football) und haben dort unsere VolsCard, sozusagen den Studentenausweis, bekommen. Als wir zurück sind fuhren wir gleich weiter zu einem anderen Einkaufszentrum mit dem School Bus um was zu essen. Das Einkaufszentrum hat natürlich lange offen (mindestens bis 9pm) und ist total rießig. Alle möglichen amerikanischen Shops (Victorias Secret, Footlocker etc) findet man hier. V.a. Shops für Gewand und Schuhe, ein paar Kosmetikshop (The Bodyshop Company). Circa wie unsere City Arkaden in Klagenfurt. Gerald hat sich dort um 30 Dollar ein paar Crocs gekauft, er hatte keine Hausschuhe von daheim mit und ich habe mir um 29 Dollar einen neuen Adapter für mein Iphone gekauft (Adapter + USB Kabel) – bei uns bekommt man um den Preis gerade mal den Adapter, vom Kabel dazu weit und breit keine Spur :-) .
Um 9 pm waren wir endlich wieder daheim. Ich ging duschen und Gerald hat erstmal geputzt. Kaum mit dem Putzen fertig, ich war gerade beim Kofferauspacken ruft er mich via Skype an und brüllt ins Telefon ich soll ihm helfen, seine Toilette geht über. Ich raus aus meinem Apartment, zwei Stockwerke runter und bei ihm rein. Kurz davor ist auch noch sein neuer Mitbewohner, ein Exchange Student aus Schweden Martin eingetroffen. Cooler Empfang wenn das Apartment bis vors Bad heraus unter Wasser steht…
Gerald hatte dann aber schon alles mit Handtüchern aufgetrocknet. Auch amerikanische Toiletten haben eine Wasserzuleitung die man, in dem Fall das man sie auch sieht, einfach abdrehen kann.
Naja Ende gut, alles gut jetzt ist das Apartment auch im Bad und vorne im Waschbereich super sauber!

Nun aber gute Nacht, ihr steht schon bald wieder auf. Gleich ists 11 pm. Morgen gehn wir zur Welcome Session und hören uns all die Instruktionen hier für Course Registration, Housing, Dining etc an… Es wird spannend aber anscheinend auch ganz schön anstrengend, von 10-18 Uhr gibts fast durchgehend Vorträge.

Andere Exchange Students haben wir auch schon kennengelernt. Das ist Marie aus Dänemark, Sally and … aus England, Bertine, Peter und Steven aus Holland, Geralds Apartmentkollege Martin ist aus Schweden und Anjana ist aus Deutschland. Meine dritte Apartmentkollegin Valencia stammt aus Indonesien studiert aber in Australien. Sie ist die einzige, die nicht wenn wir nach unserem Herkunftsland mit “oh, you live in Australia? Cool. that’s down under right? Kangoroos?” und wir immer “No No, not Australia, it’s only Austria. A small country in Europe” worauf dann meist die Antwort kommt “Ok. Is that where Arnold Schwarzenegger comes from?” Ja! Genau dieses Österreich :-)