RSS
 

Archive for the ‘Uni’ Category

Unsere Noten sind da

18 Mai

… und sie sind ganz passabel, hm…

Aber seht doch selbst:

Gerald schlägt Monica somit mit 3,72 gegenüber einem GPA von 3,60… Grrrrrrrr….
Zur Erklärung noch, es gibt in den USA die Notenscala von A-D mit der Abstufung A-, B+ und B-, C+ und C- sowie D+ und D-. Die “+” bedeuten knapp an der Grenze zur oberen Note und die “-” sind knapp an der Untergrenze. Die Noten bestimmt jeder Lehrende selbst indem er einen Prozentschlüssel zu beginn der Lehrveranstaltung angibt.
In Monicas PUBH 527 zB war das D- mit 75% sehr hoch angesetzt, ECE 316 wurden die Gesamtnoten um eine perfekte Gauß-Verteilung verschoben, damit nicht zu viele durchfallen :-)
Aber alles in allem kann man sagen, dass unsere A (sprich: “straight A”) ganz gut sind, die werden normal nicht so schnell vergeben!! :-)

 
Kommentare deaktiviert

Posted in Uni

 

We are ready to go!

11 Mai

Alles ist fertig gepackt – Morgen geht die große Reise los…

… und das alles muss mit :-)

… mit Gabriel wird dann die letzte Nach in Knoxville verbracht!

 
Kommentare deaktiviert

Posted in Allgemein, Reisen, Uni

 

Over and out

29 Apr

Und schon der Falco wusste:

Hausübung abgeben: checked
Projekt abgeben: checked
letzte Vorlesungen besuchen: checked

Und jetzt? PRÜFUNGSSTRESS… ;-)

 
Kommentare deaktiviert

Posted in Uni

 

Aprilwetter!?

27 Apr

Aus gegebenen Anlass hier mal eine wirklich aktuelle Meldung: TORNADO Warning für Knox County…

Na hawidere! Das Ausmaß vom Sturm von vorgestern haben wir euch ja schon gezeigt und heute solls noch schlimmer kommen?? Wenn man aus dem Fenster schaut kann man’s fast nicht glauben, Sonnenschein und fester Wind, so dass es die Bäume fast senkrecht biegt.

Aber anscheinend ist es doch etwas ernster (10.45Uhr):

Tornado Warning im Westen von Knoxville

Jaja schlechtes Wetter ist auf dem Weg

So sieht so eine offizielle Tornado Warnung aus….

Wir wurden auch per Email informiert

Und auch via Facebook ist man up to date

Um 10:25 Uhr: das Wetter ist auf dem Weg nach Knoxville – die rot eingerahmten Felder sind die Bezirke mit einem Tornado Warning

Um 11:06 wars dann schon wieder vorbei – Das ganze Wetter ist im Norden an uns vorbei gezogen

Auch auf der Homepage der Uni wurde man Informiert

Update: Auf gehts in die nächste Runde

Wir haben uns gerade vom der letzten Klasse für heute nach Hause gerettet und sind trotz Schirm waschelnass. Der Regen kommt wieder mal in der waagrechten daher und der Wind verbläst dir den Schirm in alle Richtungen.
Langsam können wir uns vorstellen wie ein Tornado hier aussieht, denn immer wieder kamen extrem starke Windböen die den Regen an dich ranklatschten. Dann war für ein paar Sekunden wieder nur Regen und dann kommt schon der nächste Schub. Du glaubst du wirst mit einem Kübel Wasser von vorne begossen, plötzlich siehst du gar nichts mehr, nur noch die weiße Wand und bist auch schon mitten drinnen.

Gegen Abend gabs dann wieder Schlechtwetter – diesmal ist das ganze im Süden vorbeigestreift

Über Knoxville liegt ein ganzes Tornado-Warning-Feld… und von Süd-Westen kommt schon der nächste hinterher

Und auch die Uni hat ihr Warnsystem wieder angeschmissen…

Und es sieht nicht so aus als obs gleich wieder vorbei wäre für heute!

Update 2: Auch am Abend keine Besserung in Sicht

Da kommt wieder mal was aus Süd-westlicher Richtung auf uns zu

Update 3: The Show must go on

Weiter gehts… Nach den letzten Warnungen gegen 17 Uhr und den heftigen Regenfällen blitzte es seit gut einer Stunde äußerst stark, gefolgt von gruselig lautem Donner. Um 20.15 dann klingelten all unsere Telefone gleichzeitig – SMS gingen ein und die Posteingänge meldeten neue Emails:

Gleichzeitig mit der Email hörten wir auch draußen auf einmal Leute kreischen. Wir liefen natürlich, was man eigentlich ja nicht tun sollte, zum Fenster – neugierig simma, eh klar :-) Es hagelte und zwar Golfbälle. Man sah von uns nicht mal mehr bis zur Schwimmhalle hinüber. Nach gut 5 Minuten war der Spuk wieder vorbei und seitdem stehen Polizeiautos und zwei Feuerwehrwägen vor unserem Apartmenthaus. Da hats wohl wieder wo stark reingeregnet und alles steht unter Wasser. Die Straße gegenüber unseres Blockes geht bergab und da sieht man keine Fahrbahn mehr, die ist jetzt ein Fluss. Im Hof stecken die geparkten Autos zentimetertief im Schlamm/Geäst/Baum-Gemisch, denn zum Hagel kam auch Wind und heftiger Regen der wieder mal alles mitgerissen hat was nicht wirklich fest war. Gerald wohnt im Nordflügel und sieht auf den großen Studentenparkplatz hinunter, wo durch den Hagel bei vielen Autos die Alarmanlagen losgegangen sind.

Es gab also die nächste Tornadowarnung und die wird heute Abend bestimmt noch öfters verlängert

Wünscht uns eine ruhige Nacht, denn bei einem heftigeren und länger andauernden Tornado sollte ab dem 6. Stockwerk alles evakuiert werden!! Zur Erinnerung, wir wohnen im 6. und 8. Stock ;-)

Update 4: Sag niemals nie!

21:00 Uhr: Kaum war unser Eintrag online heulten die Sirenen erneut auf. Im ganzen Haus wurde der Alarm ausgelöst und wir wurden aufgefordert uns in die Stockwerke 1-3 zu begeben. Immer wieder gab es Durchsagen mit der Bitte von den Fenstern fern zu bleiben und in den inneren Räumen und Gängen Schutz zu suchen. Unser Apartmenthaus ist wie ein “T” gebaut. Somit haben wir drei Flügel (“Nord”, “West” und “Ost”) und überall saßen Leute am Boden aufgereiht wie die Sardinen und haben gelesen, gelernt oder einfach nur getratscht. Gut 45 Minuten später gab es die Entwarnung und wieder 5 Minuten später den Hinweis, dass der nächste Tornado in 1.5-2h erwartet wird. Wir werden also vermutlich dann wieder unsere Zimmer räumen und Schutz in den unteren Stockwerken suchen müssen.
Während der Blogeintrag online geht heulen schon die nächsten Sirenen und 2 Feuerwehrautos begleitet von Polizeieskorte biegen in die Zufahrt zu Andy Holt. Anscheinend gibt es durch den starken Regen immer wieder Fehlalarme oder wir stehen wirklich kritisch unter Wasser und müssen bald ausgepumpt werden. Am Weg nach unten jedenfalls stand im gesamten Stiegenhaus Wasser und von oben tropfte es weiter!
Um euch ein Bild von dem was wir hier aus den Fenstern sehn zu geben: Die Straßen sind kaum noch sichtbar und eher Flüsse, Laub, Äste und Schlamm ist auf den Straßen und es schüttet weiterhin und hört einfach nicht auf zu regnen. Im Moment hab ich eher die Angst das wir hier weggeschwemmt werden und das Fundament zu weich wird und wir umkippen als das uns ein Tornado umfegt, denn eigentlich ists grad windstill.

Schlechtwetterfront im Anflug

Schlechtwetterfront nochmals

Geralds Roommates beim Gewitter schaun

Update 5: The day after!

Am Tag danach ist alles wieder gut. Die Sonne scheint schon wieder aber man merkt schon das es gestern ordentlich geregnet und abgekühlt hat. Die Straßen sind noch etwas verwüstet aber es wird rundherum schon wieder aufgeräumt.
Gestern hatten wir noch eine weitere Warnung und wurden bis 23.15 Uhr in den unteren Stockwerken evakuiert, danach gingen wir total fertig im Eiltempo duschen (der Auftrag lautete: dusche schneller als 30Sec, falls es wieder einen Alarm gibt *g*) und gingen ins Bett. Über die Nacht gab es dann keinen weiteren Alarm und wir bekamen auch nicht wirklich was mit – wir waren einfach zu müde nach dem Tag!

Heute konnten wir auch in der Kleinen Zeitung Artikel über den Tornado lesen – vor Wochen hat uns der Georgia-Tornado ja ganz ausgelassen und ist südlich an uns vorbeigezogen und gestern haben wir vom Alabama-Tornado jeweils die Nord- und Südausläufer zu spüren bekommen, wir waren sozusagen mitten drinnen aber doch sicher.

Die Hagelkörner (oder doch eher Bälle) vom Abend

Hier noch ein paar Eindrücke von heute morgen:

Ausblick aus dem 8. Stock – die Straße gegenüber war gestern ein Fluss

Auch dieses Auto ist gestern in den Hagel gekommen

Der Gehweg in der Andy Holt Avenue morgens um 11am

Parkplatz vor der Humes Hall – wie im Herbst wenn die Blätter von den Bäumen fallen ;-)

Hier noch zum Schluss ein Video aus Tuscaloosa, Alabama wo es die University of Alabama ganz schön getroffen hat:

 
Kommentare deaktiviert

Posted in Allgemein, Uni

 

Last week in class

27 Apr

Man kann es fast nicht glauben aber es ist schon die letzte Vorlesungswoche für uns angebrochen.  Am 29. April ist für uns der letzte, richtig offizielle Vorlesungstag an der UTK. Mit diesem Tag ist unser Auslandssemester dann eigentlich auch schon wieder Geschichte! Und nein, wir habens nicht abgekürzt sondern sind ganz brav 16 Wochen in den Vorlesungen gesessen, wie in Österreich auch. Bei uns in Österreich wird das Semester nur durch die vielen Ferien künstlich verlängert, hier gibts nur die eine Woche Springbreak genau in der Mitte und das wars…

 

Der Ablauf in der letzten Woche ist schon fast gleich wie in unseren Pflichtschulen. Referate zum Schluss, ein paar ganz Wichtige schmeißen noch schnell einen halbherzigen Test rein und überall wird schon vom Endspurt gesprochen.

Ganz vorbei ists dann trotzdem noch nicht, denn unseren Endprüfungen (=Finals) kommen ja noch, aber es gibt immerhin schon Licht am Ende des Tunnels.
Moni schreibt ihre Endprüfungen am 5. und 10. Mai, Gerald seine am 5., 6. und 10. Mai.
Nicht in jeder Klasse wird also ein Final Examen in der Examszeit geschrieben. Zwei von Monis Klassen und Geralds Sportklasse haben schon mitten im Semester aufgehört und daher waren die Endprüfungen auch vorher. In einer Klasse hat Moni schon letzte Woche ein vorgezogenes Final Examen gehabt, da der Teacher in der Examszeit auf einer Konferenz ist.
In Englisch gibt es keine Abschlussprüfung aber ein Abschlussmeeting am 4. Mai.

Somit beginnen wir heute die ersten zwei Countdowns zu zählen:
+3 Tage bis zum Vorlesungsschluss
+14 Tage noch bis zu unserer Abreise aus Knoxville und dem Beginn dem Beginn von Amerika 2.0 – lasst euch überraschen!

 
1 Comment

Posted in Allgemein, Uni

 

UTK Baseball

25 Apr

Sportlich geht’s weiter in unserem Blog!

Gerald unser Racquetball Teacher

Gerald wird mittlerweile als Racquetball-Lehrer gut gebucht: Moni und Martin (Geralds Roommate) nehmen fleißig Stunden. Letzte Woche gabs schon ein Spiel zu dritt und das ist gleich viel lustiger. Nur Valencia (Monis Roommate) konnten wir noch nicht dazu überzeugen, sie geht lieber mit uns Essen hat sie gesagt als sich beim Sport den Hax zu brechen… :-) Aber dafür brauchen wir noch einen 4. um ein Doppel zu spielen – schaun ob wir die Woche ein Opfer finden.

Sport – von morgens bis abends

Bei uns ist ja gerade Osterwochenende und Freitag war LV-frei. Bertine ist schon am Donnerstag nach Washington gefahren und tritt dort ihre Zwillingsschwester.Wir daheim gebliebenen beschlossen bei dem prächtigen Wetter unser Sportwissen aufzubessern und sind zum Baseballspiel gegangen. Wenn einem so richtig fad ist kann man hier am Campus bei schönem Wetter von morgens bis abends sämtliche Sportveranstaltungen besuchen – Eintritt ist für Studenten sowieso gratis und dann gibt’s überall so nette Angebote wie 1$ Hotdogs beim Baseball…

Track & Field haben wir uns am Weg zum Baseball angeschaut, Tennis wird in der Halle gespielt und die haben wir bei der brütenden Hitze (wir haben wieder um die 30° im Schatten) nicht gepackt und das Softballstadion liegt am nördlichsten Zipfel des Campus – da wars uns zu heiß die 20 min hin zu latschen. Jede Sportart hat hier ein eigenes Trainingszentrum mit dazugehörigem Spielfeld, verteilt über den ganzen Campus.

Baseball

Wie auch in allen anderen Sportarten heißen wir “Vols”. Die Baseballer sind aber nicht so gut wie manch andre und haben in letzter Zeit etwas öfter verloren. Die Fänger draußen am Feld haben ab und zu Löcher in den Handschuhen und machens den Gegnern ganz schön einfach Meter bzw. Bases zu erlaufen. Das gestrige Spiel gegen Georgia war dann aber doch spannend. Nach dem letzten Inning (9. Inning) stand es 4:4 und erst im 10. Inning konnten die Vols den Sieg mit einem (fast) Homerun heimbringen. Samstag und Sonntag hieß der Gegner dann wieder Georgia. Um Reisekosten zu vermeiden finden gleich bis zu 3 Spiele gegen die gleiche Mannschaft nacheinander statt. Das 5:4 ist schon kein ungewöhnliches Ergebnis im Baseball, Tennessee hat heuer schon mit bis zu 14:0 verloren.

Spielregeln

Aber wie schauts denn überhaupt beim Baseball mit den Spielregeln aus? Punkten kann immer nur die “schlagende” Mannschaft und wenn der Typ mit dem Schläger den Ball überhaupt mal trifft, darf der Ball von der gegnerischen Mannschaft nicht aus der Luft direkt gefangen werden. Wird er direkt gefangen zählt der Versuch nicht. Trifft der Schläger den Ball wird er sofort zum Läufer und muss so schnell wie möglich die 4 Bases ablaufen. Überquert er das 4. Base während seine Mannschaft noch am Zug ist gibt es einen Punkt. Wie schon kurz angesprochen gibt es 4 Bases, die in einem Quadrat aufgebaut sind. Ist der Läufer am Weg zwischen zwei Bases und der Ball erreicht vor ihm das nächste Base ist er draußen. Daher muss er auch ganz gut kalkulieren und wissen wie weit er sich zu laufen traut um auf einer sicheren Position für den nächsten Run zu stehen. Trifft der nächste Kollege den Ball wieder geht das Spiel weiter und der erste Läufer kann versuchen bis zum 4. Base zu kommen und der zweite dahinter ebenfalls. Die gegnerische Mannschaft muss sich halt entschieden zu welchem Base sie dann den Ball spielt und welchen der zwei Läufer sie rauskicken – meist wird es aber der vordere und nähere zum 4. Base sein.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass man nicht ewig probieren darf. Der Schläger darf 3x den Ball verfehlen (“Strike”) bevor er out ist. Wenn der Werfer den Ball 4x verwirft (“Ball”) rückt der Schläger automatisch aufs die erste Base vor und ein anderer aus der eigenen Mannschaft wird zum Schläger. Das ganze geht so lange bis 3 Schläger out sind – er also entweder 3 Bälle verfehlt (3 Strikes) oder den Ball trifft aber die fangende Mannschaft schafft es den Ball direkt aus der Luft zu fangen.

Und Punkte gibt es ja nur, wenn ein Läufer die 4. Base überquert hat, was mit einem einzigen Versuch noch nie gelungen ist. Meist brauchen die VOLs so 4-5 Versuche, wobei die gegnerischen Werfer meist Bases durch 4 Fehlwürfe verschenken und dann irgendwann doch einer den Ball so gut trifft und weit hinausschießt, dass genug Zeit für den Läufer ist durchzukommen. Das alles war bis jetzt ein Spielzug für eine Mannschaft. Wenn 3 Schläger out sind kommt der Gegner zum Zug und wenn auch dort 3 Spieler out sind ist 1 Inning gespielt, sozusagen eine Runde. Das ganze Spiel besteht aus 9 Innings und wenn danach Gleichstand herrscht gibt es ein 10. Inning.

Klingt kompliziert, ist es überhaupt gar nicht. Im Gegenteil – man kann sich genüsslich einen super leckeren Hot-Dog (und die beim Baseball sind einfach die besten) holen, ein Coke dazu und vlt. vorher noch aufs Klo gehen und man hat höchstens einen Run für eine Base verpasst… Meist aber nicht mal das.
Jeder Werfer hat 20 Sekunden Zeit den Ball zu werfen sobald der Ball freigegeben wurde. Ball freigeben heißt: der Fänger steht auf seiner Position und der Schläger ist auch bereit – da kann auch schon mal eine Minute vergehen bis alle bereit sind und der Head Referee den Ball freigibt ;-)
Nicht verwundernswert ist dann auch die Zeit die so ein Spiel braucht – mit 2,5-3h reiner Spielzeit ist man gut dabei… Manchmal kanns auch etwas länger werden. Aber es kann natürlich auch vorkommen, dass so ein Spiel nach 3h im 9. Inning noch 0:0 steht – das war dann wohl nix ;-)

 
1 Comment

Posted in Sport, Uni

 

Let’s go Vols! – It’s Football time!

21 Apr

Endlich war es so weit. Endlich durften auch wir das mit über 100.000 Sitzplätzen, achtgrößte Stadion der Welt, das Neyland Stadium betreten! In dem Stadion wird nur Footbll gespielt – also keine Mehrzweckarena – und Football ist ja leider nur im Herbst. Es gibt dann ca. 10 Heimspiele der Vols und das restliche Jahr dient es als Trainigsstätte. Es gibt genau eine Ausnahme im Jahr und das war das Spiel vom Samstag und die Vols haben gewonnen! Ok – dieses Spiel gewinnen sie immer – es ist ein Spiel der Vols untereinander. Es spielt dann die Auswahl gegen das Farmteam. Orange vs. White Game wird es genannt und dient für die Footballverrückten Fans aus Knoxville (also im Prinzip jeder) dazu, den Kader begutachten zu können.

UTK und Football

Football ist der absolute Nummer eins Lieblingssport auf der UTK. Auch jetzt wo nicht gerade Football Season ist wird überall davon gesprochen. Vor nicht allzu langer Zeit hatten sie ein absolutes Top Team und haben sich im Football einen Namen gemacht. Einer der besten, wenn nicht der beste Footballspieler der NFL hat für die Vols gespielt – Peyton Manning – er ist der bestbezahlteste Footballspieler der NFL und hat auch noch einige Rekorde, wie alleiniger viermaliger MVP der NFL. Er wird auch heute noch von jedem erwähnt wenn wir über Football reden – in einem von Monis Test wurde er auch gefragt (als extra Credit). Die Vols waren insgesamt 6 mal Meister der NCAA und der derzeitige Trainer heißt Derek Dooley er hat Anfang 2010 einen sechs Jahres Vertrag unterschrieben mit einem jährlichen Gehalt von 1.8 Millionen US Dollar.

Moni hat in einer ihrer PH Klasse eine ganze Riege von Sportlern: 3 Footballer, einen Leichtathleten und zwei Golfspieler. Das Sport hier und auch an anderen Unis eine große Rolle spielt kommt nicht von irgendwo her – ihre Studienkollegen werden mit Samthandschuhen angefasst ;) . Aber ist ja wohl recht so. Wenn man den Footballern zuhört haben die im Frühjahr 2x täglich Training und einen äußerst strengen Ernährungsplan. 6.000 Kalorien stehn da mal ganz oben und die bekommt man nicht wirklich mit 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag. Da gibt es dann nach den Trainings für die hungrigen Hotdogs und Chips zur Belohnung. Nicht umsonst hat einer ihrer Klassenkollegen ein Kampfgewicht von 152kg bei 1,98m Körpergröße. Die Spezifikation seiner Position offensive lineman braucht man daher auch nicht näher erklären: groß, kräftig und zum Blocken da… :) . Tradition wird auch ganz groß geschrieben bei den Vols – einer dieser Bräuche ist z.B. das die Spieler bevor sie aufs Spielfeld laufen die Tafel mit der Aufschrift “I will give my all for Tennessee today!” abklatschen!

 

Trainingscenter

Um auch in Zukunft wieder an die Spitze zu kommen wird auch fleisig investiert: In ein Trainingscenter für die Footballspieler – nicht irgendeinen Trainingscenter, sondern dem größten Football Trainingscenter für College Studenten – knappe 13.500 Quadratmeter! Warum der ganze Aufwand? Ganz einfach – im College Football ist es laut NCAA nicht erlaubt die Spieler zu bezahlen oder besonders zu behandeln. Deswegen wird einfach das beste Trainingscenter der USA hier gebaut um gute Spieler anzulocken. Fertiggestellt werden sollte das ganze im Sommer 2012 und es ist mit Kosten von 33 Millionen US Dollar veranschlagt. Mit dabei ist alles was man sich nur wünschen kann, vom Fitnesscenter, Pools, Relaxbereiche, Indoor und Outdoor Football Feld usw… Seht euch das Video an und bedenkt, es handelt sich dennoch nur um eine College Football Mannschaft die sowieso schon einen Indoor- und Outdoor Platz zum Trainieren hat. Ein Stadion mit 100.000 Sitzen, die auch schon im Vorhinein total ausverkauft sind. Headcoach Derek Dooley wird von 10 Assistant Coaches, 2 Graduate Assistants und 17 weiteren Mitarbeitern unterstützt… Hier noch das Video damit ihr euch einen Eindruck verschaffen könnt:

 

Orange vs. White Game

Am vergangenen Samstag besuchten wir also unser erstes Footballspiel. Die Saison ist ja eigentlich schon vorbei, denn gespielt wird im Herbst. Grund dafür ist, dass die Spieler für das gesamte Semester “beurlaubt” werden und trotzdem ihre Noten so gut wie möglich bekommen. Im Frühjahr heißt es dann Vorbereitung und Testspiele und die Schulbank drücken. Die UTK Mannschaft besteht derzeit aus 106 Spielern, die sich jeweils auf die zwei Teams aufgeteilt haben. Das Spiel war auch sowas wie ein Ausmusterungsmatch, denn im Sommer schon kommen 20 neue Spieler für die Herbstsaison die ihren Platz im Team bekommen werden. Der ganze Ablauf hier ist äußerst professionell. Das Stadion ist riesig, über 100.000 Plätze! Im Rasen ist das Orange T eingearbeitet, na logo und es war auch das Orange:White zu sehen. Wie wichtig Sport und vor allem Football hier ist sah man dann aber wenn man sich am Spielfeld umschaute. Die Coachingzone zog sich entlang der ganzen Seitenlinie und da sah man:

  • Spielerbänke (ok, das ist jetzt noch nichts ausergewöhnliches)
  • zwei abgetrennte Sitzkreise mit orangen Stühlen für kurzfristige Besprechungen für die zukünftige oder die vorherige Linie am Feld, wobei jeder Stuhl ein Handtuch angehakt hat und die Besprechungszone von einem rießen Ventilator gekühlt oder gewärmt wird
  • in der Mitte zwischen den Spielerbänken gibt es die Gatorade-Getränkestation wo sich die Spieler einfach mal schnell ein Gatorade holen können und Jungs und Mädchen auch mit Tabletts rumgehen und Getränke anbieten
  • um schön fit und warm zu bleiben steht dort dann auch gleich noch ein Ergometer bzw. ein Handbike
  • die gesamte Coachingzone ist mit einem orangen Teppich ausgelegt :D

I will give my all for Tennessee today!

Die Coaches rennen hier wie auch bei den Großen mit Kopfhörern und Funkmikros herum. Wär interessant zu wissen ob die Spieler auch Headsets in den Helmen haben. Das Stadion hingegen enttäuscht ein wenig. In den unteren Rängen sitzt man auf stinknormalen Metallbänken die unseren Bierbänken ähneln. Das Stadion ist nicht überdacht und der Boden aus Sichtbeton. In den oberen Rängen auf der VIP Seite gibt es dann schon Plastikstühle und Monitore. Dafür gibt es auf allen 3 Rängen nur wenige Meter vom Sitzplatz entfernt Getränke und Food-Stationen!

Das Wetter spielte diesmal leider überhaupt nicht mit. Es regnete zwar nicht aber wir sind bei knapp 12°C und starkem Wind ganz schön gefroren. Trotz mehreren Schichten mit Pullis und Jacken. Das Spiel selbst war ganz cool anzuschaun. Die Regeln kennen wir leider noch immer nicht genau aber es war ja mehr ein Spektakel da mal drinnen zu sein als das eigentliche Spiel. White (die Underdogs) hat überraschender weiße mit 24-7 gegen die überlegenen und zu favorisierenden Orange gewonnen.

Nach dem Spiel gabs dann auch sofort Interviews, das Spiel wurde live im Internet mitgelogged und wird in einer Wiederholung am Sonntag auch im Fernsehen übertragen und der Coach hat dann sofort neutralisiert und sich zu der Aussage “Er hat den Spielern sofort gesagt sie dürfen diesem Spiel, wo die weißen unglaublicher Weise einen Sieg erstehlen konnten, nicht zu viel Bedeutung schenken”… Klingt ja schon fast nach einer Tragödie und einem Klassenabstieg anstelle eines schlichten Trainingsspiel. Aber für die Amis ist einfach jedes Spiel ein wichtiges Spiel und Professionalität gehört hier an erste Stelle – davon könnten sich so manche europäischen Mannschaften noch eine Scheibe abschneiden.


 
Kommentare deaktiviert

Posted in Sport, Uni

 

Wenn der Feueralarm 3x klingelt…

17 Apr

Diese Woche gab es wieder einmal Feueralarm. Auf Grund der Häufigkeit der Fehlalarme war es ja nichts neues. Tatü, Tata kurz nachdem der Alarm losgeht rückt auch schon die Feuerwehr an, Polizei gleich hinten drauf und Gott sei Dank können die nachgekommenen Autos schon weiterfahren, weil bis jetzt noch nie was war.

Und täglich – ziemlich oft – grüßt das Murmeltier

Gut, diese Woche also der gewohnt schrille Alarm und wir sitzen im Apartment und warten auf die Sirene vom Feuerwehrauto – kommt keine. Hm… aber der Alarm kreischt weiter. Was ist da nur los? Langsam ziehen wir uns also an und beschließen doch hinunter zu gehen. Im Eingangsbereich erwartet einen schon die Polizei (wo sind die Polizeiautos mit Blaulicht?) und ein ganzer Haufen von Room-Assistants (wir haben auf jedem Stockwerk einen RA der bei Problemen in den Zimmern weiterhilft), Mitarbeitern usw. Wir werden gebeten bitte nach draußen zu gehen, es ist ja ein Alarm. Vor dem Haus werden wir wieder von Mitarbeitern weitergelotst Richtung Straße und wir sollen uns auf der gegenüberliegenden Straßenseite oder am Gehweg sammeln. Gut, dann machen wir das mal. Der Alarm klingelt noch immer weiter und wird nicht abgestellt. Wir warten und warten und warten, 10 Minuten, 15 Minuten, 20 Minuten – Unruhe macht sich breit. Dann sickern die ersten Geschichterln durch – angeblich soll es Zimmerdurchsuchungen geben. Einige behauptet es wird nach Drogen gesucht, andere wieder, dass es um Alkohol geht (beides wurde schon in Zimmern gefunden…). Wieder andere sprechen von einer normalen Evakuierungsübung. Immer mehr Internationals warten vor dem Haus – von den Amerikanern aus den anderen Stockwerken sieht man nicht viele. Komische Situation. Wir warten also schon bereits 1h aber wir dürfen glücklich sein, das Wetter spielt mit und es ist schön warm. Ach ja, es war übrigens gegen 17.30 Uhr als der Alarm los ging.

The Truth – demnächst auf Wikileaks – oder auch nicht…

Das komische an der Geschichte ist, dass der Alarm über eine Stunde während die was auch immer in unseren Zimmern und im Haus gemacht haben weiter gelaufen ist. Da wird man ja taub. Was gemacht wurde wissen wir bis heute nicht mit Sicherheit. Vielleicht Wanzen versteckt? Wirklich eine Razzia? Angeblich soll es ja wirklich jährlich eine Übung geben wo in jedes Apartment hinein geschaut wird und wenn noch Leute angetroffen werden werden die belehrt, dass man das Gebäude zu räumen hat und eine Ausweiskontrolle gemacht. Diese Geschichte, von den RAs erzählt, klingt aber am unglaubwürdigsten von allen ;-) Was wirklich war werden wir wohl nie erfahren, aber bei den vielen Fehlalarmen und “Übungen” braucht sich wirklich keiner wundern, dass im Ernstfall dann keiner das Gebäude verlässt – wie war das noch mit dem Jungen der Wolf schrie?

 

 
Kommentare deaktiviert

Posted in Allgemein, Uni

 

Business as usual

13 Apr

Wir sind derzeit fleißig am Lernen und Hausübungen machen – und dazwischen werden auch fleißig schon die weiteren Reisepläne geschmiedet – hier zu sehen, unsere Auswahl an Unterkünften für die Zeit vom 12. Mai bis zum 20. Mai….

 
Kommentare deaktiviert

Posted in Allgemein, Reisen, Uni

 

Willkommen im Bibelbelt!

11 Apr

Der Süden der USA ist gläubig! Dieses Statement habe ich schon des öfteren gehört und mir gedacht, ok, ja, schön, und wen kümmerts? Die Straße von der Cafeteria zum I-House ist gesäumt von unzähligen Kirchen und Church Ministrys. Immer wieder werden einem Flugzettel, Süßigkeiten oder Kugelschreiber zugesteckt wenn man dort durchgeht und am Rasen vor den Häusern steh’n fast täglich neue Schilder mit Ankündigungen für Messen, Bibelstunden, Gemeinschaftstreffen oder einfach Dinnereinladungen. Auch wir wurden schon des öfteren formlos “kommt doch einfach mal mit in unsere Kirche” eingeladen und wir haben immer dankend abgelehnt.
Naja wie gesagt, bis jetzt hat mich das ja nicht wirklich gekratzt – bis gestern eigentlich! Letzte Woche wurde ich von meiner norwegischen Freundin Kristin zu einem Dinner mit Freunden eingeladen. Ich dachte mir ach wie nett doch, da komm ich gerne.

Phaedra

Dienstag waren wir wieder  im Theater; diesmal haben wir uns Phaedra, einen etwas schwereren Stoff der griechischen Mythologie, in einem modernen Theater ohne Bühne und Bühnenbild lediglich mit einer Handtasche und einem Revolver als Requisite reingezogen.
Kristin hat mir dort dann erzählt, dass diese Freunde anscheinend alle zur selben Kirche gehören und sie schon öfter mit denen zusammen war und die alle nett sind. Donnerstags treffen sie sich in dieser besagten Kirchenstraße zur Bibelstunde und dienstags gibt es in unsrem Andy Holt Apartment eine wöchentliche Diskussionsrunde. Die letzte Frage die diskutiert wurde war: “Warum ist Homosexualität falsch”. Naja, ihr könnt euch meinen Gesichtsausdruck darauf hin eh selbst vorstellen, den brauch ich hier nicht beschreiben.

It’s Dinner Time

Mit riesiger Freude blickte ich also dem gestrigen Dinner entgegen. Dort angekommen bemerkte ich dann schnell, dass es kein herkömmliches Dinner ist. Die Wohnung ist sehr sehr christlich ausgerichtet. Kein Fernseher sondern ein Klavier im Wohnzimmer und im Wohn- und Esszimmer schmückt eine äußerst gut gefüllte Bibliothek die Wand. Mit Bibeln in verschiedenen Sprachen und einschlägiger Fachliteratur. Die restliche Deko sind Hochzeitsfotos von Freunden oder Einladungen zu Hochzeiten aus der Kommune. Das Essen war vegan-angehaucht vegetarisch aber köstlich. Richtiger Mozzarella mit Guavenpaste als Vorspeise, frische Radieschen im Salat – das sind Dinge die ich seit Jänner nicht mehr kannte und schon fast vergessen hatte. Als Hauptspeise gab es Kartoffel-Spinat-Tomaten Gratin und Wildreis-Brokkoli Auflauf mit Huhn – ich dachte wir essen vegetarisch! Kristin hat als Nachspeise was norwegisches mitgebracht, eine Art Tiramisu mit Apfelsoße (auf Kärntnerisch: Opflmuas – ga do schauts, ich kanns noch!!), Schlag und zerbröselten Keksen. Eine andere Freundin hat Cookies gebacken.
Jeder nahm sich von allem ein bisschen was und gegessen wurde im Gemeinschaftsgarten. Da es ein Apartment ist hat jeder nur einen 1x1m Fleck Gras vor seiner Türe, aber in der Mitte des Blockes gibt es eine große Wiese in der Decken am Boden aufgebreitet sind und man sich da anscheinend einfach hinsetzt und draußen isst – bis es zu Regnen anfängt. Die Tisch-Gras-Gespräche waren erneut etwas einschlägig angehaucht. Ich hielt mich einfach im Hintergrund und genoss das köstliche Essen :-)

und Action! – oder nicht?

Nach dem Essen schauten wir uns noch gemeinsam einen Film an. Zur Auswahl standen 5 verschiedene Filme von Jane Austen. Noch nie gehört? Gut, ich auch nicht! Ich lies mich also weiterhin berieseln. Wie durch Zauberhand wurde aus dem Abstellkammerl ein nigel nagel neuer TV hervorgekramt ;-)
Nach kurzer Abstimmung durch Handzeichen setzte sich der 2-stündige Film Persuasion durch. Erleichtert wusste ich, auch der heutige Abend geht einmal zu Ende… Wenn auch nach einem etwas langgezogenem Film, wir stoppen alle paar Minuten und versicherten uns, dass jeder die Szenen kapiert hat und diskutierten Fragen aus. Aber Stunden später war auch ich dann endlich im Bett und um eine große Erfahrung reicher – der Bibelbelt wird wohl eher kein Ort für meinen Ruhestand :-)

 

 
Kommentare deaktiviert

Posted in Allgemein, Essen, Kultur, Uni