Death Valley
Wir verließen nun den Yosemite Nationalpark und das saftige grün der Wiesen und Wälder, denn unsere Route führte uns nun in die Wüste zu unserem nächsten Stop Las Vegas. Die Landschaft wurde auch abrupt karger und man sah nur mehr kleine Büsche am Strassenrand. Es ging dann auch ziemlich schnell bergab denn wir fuhren in Richtung Death Valley. Dieses Tal in der Wüste ist für mehrere Superlative bekannt. Es ist unter anderem der heißeste Punkt der Erde und es befindet sich hier auch der tiefste Punkt der USA – 85m unter dem Meeresspiegel. Benannt wurde das Tal der Legende nach von Entdeckern die sich im Tal verirrt hatten und ihre Ochsen anfingen zu verspeisen um zu überleben. Nachdem sie endlich einen Ausweg aus dem Tal gefunden hatten drehte sich eine der Mitreisenden um und verabschiedete das Tote Tal – Death Valley. Wir fuhren von der Westseite bei Panamint Springs in das Tal zu unseren ersten Stop bei den Mesquite Flat Dunes, den berühmten Sand Dünen. Bei angenehmen 43°C verzichteten wir auch eine ausgedehnte Wanderung nachdem der Sand sehr heiss war… doch es sollte noch wärmer werden. Unsere Reise im klimatisierten Wagen führte uns weiter nach Furnace Creek, dem größten Ort im Death Valley wo wir südlich auf die Badwater Road abbogen.
Der erste Stopp war am Golden Canyon – vom Parkplatz unscheinbar aber man muss ein paar Meter in die enge Schlucht hinein gehen um die schroffen Felsformationen zu sehen. In der Abenddämmerung sollen die selben auch Goldig leuchten, daher auch der Name. Wir waren aber gegen Mittag dort und das Licht war eher grell. Wir gingen ca. 600m in den Canyon und wieder zurück. Da die Luft hier sehr Trocken war und der warme Wind sehr austrocknet schwitzt man draußen nicht viel – nachdem wir aber wieder im kühlen Auto angelangt sind, öffneten sich die Schleusen und wir waren alle klatschnass. Die nächste Sehenswürdigkeit gestaltete sich angenehmer – man kann hier mit dem Auto durchfahren. Wir sind den Artists Drive an der Artists Palette durchgefahren. Durch die metallhaltigen Gesteinsschichten hier entstand durch Oxidation die verschiedensten Farben im Gestein. Von Gelb, Rot, Orange, Türkis bis violett war alles dabei.
Ein wenig weiter der Badwater Road entlang kommt man zum Devils Golf Course. Dies ist eine riesige zerfurchte Fläche – auf den ersten Blick sieht es aus wie ein umgepflügter Acker, doch die vermeintliche Erde ist steinhart – denn es besteht aus Salz. Nach einer etwas ruppigeren Strasse haben wir uns das auch aus der Nähe begutachtet. Auf dem zum eigentlichen Aussichtspunkt, Badwater hatten wir auch unsere Rekordtemperatur erreicht – mollige 125F, also rund 52°C Aussentemperatur – wir warteten nurmehr auf den Aufguss. Beim Badwater Aussichtspunkt befindet sich auch der tiefste Punkt der USA mit 85m unter dem Meeresspiegel. Der Name Badwater kommt von der Quelle die hier entspringt. Mitten in diesem trockenen Gebiet gibt’s auch eine Quelle – vom Entdecker als Badwater Punkt markiert, da das Wasser hier ungeniesbar ist. Der Salzgehalt des Badwater Pools, dies ist der kleine Teich hier, ist doppelt so hoch als Meereswasser. Ein paar Meter weiter im Tal befindet sich auch ein riesiger Salzsee. Nach ein paar Fotos haben wir es dann doch vorgezogen im klimatisierten Auto das Tal auf der östlichen Seite bei Shoshone zu verlassen und unsere Reise nach Las Vegas fortzusetzen.










Las Vegas
Nach einer zirka dreistündigen Autofahrt von Death Valley haben wir dann auch das Vergnügungsparadies Las Vegas erreicht. Die Stadt mitten in der Wüste besteht im Prinzip nur aus Hotels mit hoteigenen Casinos. Jedes Hotel – zumindest die am Strip hat ein eigenes Motto und ist dann auch nach diesem Motto eingerichtet. Unsere Unterkunft lag direkt am berühmten Strip, wir schliefen im Treasure Island wo alles nach dem Piratenmotto eingerichtet war. Wir hatten ein tolles Zimmer mit direkten Blick auf die Piratenschiffe, der Hotelshow und dem Strip. Nachdem wir durch die Eincheckschlange durch waren und unsere Zimmer bezogen hatten stärkten wir uns erstmals. Da in Las Vegas die Buffets bekannt sind, gingen wir in unser TI Buffet Restaurant.
Für ca. 25$ bekommt man ein Getränk und eine riesige Auswahl an Köstlichkeiten. Es ist hier wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Man hat die Qual der Wahl, angefangen bei Pizza, frisch individuell zubereiteten Salaten, Buffet Salaten, frisch gekochten Nudelgerichten wo man sich von Nudelart bis Sauce alles selbst zusammenstellen kann, bis hin zu Asiatischen Gerichten, lokalem BBQ Buffet bis hin zu Sushi in den verschiedensten Variationen. Das ausgezeichnete Nachspeisenbuffet darf da natürlich nicht noch vergessen werden. Frisch gestärkt sahen wir uns gleich als erstes die Show unseres Hotels an – Sirens of TI, einer der spektakulärsten Hotelshows in Las Vegas.
Es gibt neben diesen kostenlosen Hotelshows auch andere Vorführungen z.B. von David Copperfield, Cirque de Soleis, etc. Um die 20 Stuntmans- und –womans schwingen sich hin und her oder Seilen sich vom ca. 15m hohen Boot ab. Untermalt wir die Show von zahlreichen Pyro Effekten und Feuerbällen. Nachdem das Piratenschiff versenkt war und die Piraten den Ruf der Sirenen verfallen sind gingen wir weiter den Strip entlang Richtung Süden. Wir gingen noch in das berühmte Venezian Hotel hinein. In diesem Hotel wurde das Flair von Venedig nachgebildet. Im Hotel fahren auch die Gondolieres mit ihren Gondeln und Touristen unter dem strahlend blauen, aber künstlichen Himmel herum. Wieder draussen aus dem Hotel ging es mit der Rolltreppe über die Rialto Brücke zum nächsten Hotel. Diesmal war es Paris und wir kamen am Eifelturm vorbei. Wir gingen so den ganzen Strip entlang bis zum Hardrock Cafe wo wir zum Abschluss des Tages noch einen Cocktail tranken. Zurück zu unserem Hotel fuhren wir dann mit dem Bus wo wir nurmehr ins Bett gefallen sind.








Klappe die Zweite
Nachdem wir uns erstmals gut ausgeschlafen hatten, gings mit dem Bus zum Outlet Center in Las Vegas. Nachdem die letzten Besorgungen erledigt waren gings am Nachmittag wieder zum Buffetessen. Da es diesmal noch Lunch Zeit war, bekamen wir für 4$ noch All-you-can-drink Champagner zum Essen. Draußen war es uns auch hier zu warm, deswegen warteten wir noch bis zum Sonnenuntergang bevor wir uns die andere Strassenseite des Strips ansahen. Wir fuhren diesmal mit dem Bus Richtung Süden zum Mandala Bay. Von hier aus gingen wir zum Luxor – dem ägyptischen Hotel mit der Pyramide und der Sphinx in Front. Nachdem wir Ägypten verließen gins zum Märchenschloss – dem Excalibur. Draussen aus dem Schloss gingen wir weiter zum Cosmopolitan und dann nach New York. Im New York, New York Hotel sahen wir die Brooklyn Bridge und die Freiheitsstatue und auch innen war eine New Yorker Strassenecke nachgebildet. Nachdem wir den Ausgang auch endlich wieder gefunden haben gingen wir weiter vorbei am Caesars Palace zum Bellagio. Nachdem wir die berühmte Wasserfontänen Show die mit „Time to say goodbye“ untermalt wurde gesehen hatte gingen wir wieder zurück zum Treasure Island. Nach einem Cocktail direkt vorm Hotel gings zu den Spielautomaten. Nach ein paar Runden zocken war dann dieser Tag auch schon wieder vorüber.








