oder “Die Odysee mit dem I-House”
Gestern waren wir zum zweiten Mal in Atlanta. Da wir vor 14 Tagen schon wussten, dass dieses Wochenende das I-House eine Trip mit Besuch im Aquarium und CNN anbietet haben wir uns damals eben etwas anderes angeschaut.
Angefangen hat unsere Odysee damit, dass wir ein Email bekommen haben mit Abfahrt 7.00 I-House, 7.10 irgendein Parkplatz und 7.20 noch eine Zustiegstelle und dann Richtung Atlanta. Wir stiegen um zwei Minuten vor 7 in den Bus direkt vorm I-House ein und fanden zuerst einmal kein bekanntes Gesicht. Obwohl sich genug Bekannte auch für den Trip angemeldet haben. Hm… naja um 7 Uhr dann stiegen doch noch 3 bekannte Gesichter ein, noch immer war niemand vom I-House zu sehen, der Bus startete den Motor und fuhr los. Nachdem wir dann am ersten Abholort auch niemanden fanden machte sich Unruhe im Bus breit. Und es gingen noch immer Leute ab. Der Busfahrer schien weiterhin unbeirrt und raste durch Knoxville zum nächsten Abholpunkt.
Mittlerweile ist einer der vorderen Gäste aufgestanden und hat laut gerufen ob jemand vom I-House im Bus sitzt. Stille. Niemand da. Dann hat anscheinend endlich jemand im I-House angerufen oder einen Anruf erhalten, auf jeden Fall drehte der Busfahrer endlich um und fuhr nochmal zurück zum I-House. Dort angekommen, es ist mittlerweile 7.15 Uhr, warten 4 weitere Personen auf den Bus und endlich steigen auch 2 Vertreter vom I-House ein. Am Weg nach Atlanta stiegen dann auch noch die zwei weiteren Personen ein und als alle endlich im Bus saßen gab der Busfahrer auf der Interstate erst richtig Gas. Jedes Auto das herausfuhr und seinen Fahrstil behinderte wurde angehupt
Nach knapper 3h Fahrt sind wir dann um 10.30 in Atlanta angekommen. Zur Info: wir sind mit dem Auto 3h20 gefahren.
Heil in Atlanta angekommen bekamen wir unsere Tickets und hatten nun den Tag bis 6.30pm zur freien Verfügung, einzig die Führung in CNN um 4pm war fix.
Georgia Aquarium
Wir besuchten zuerst das Aquarium of Georgia, mit 31.000m³ Salz- und Süßwasserbecken und über 100.000 Tieren aus 500 Arten, dem grössten Aquarium der Welt. Es war ein äußerst regnerischer und kalter Tag und wir erwarteten, dass sich das Aquarium bis Mittag komplett füllen wird. Und genauso war es auch, die ersten zwei Schauräume waren noch halbwegs gut anzuschauen, mit kurzen Wartezeiten konnte man zu allen Schaufenstern und auch noch durch den großen Tunnel durchfahren. Im Tunnel gibt es nämlich ein Förderband auf das man sich stellen kann und dann durchfährt. Der Tunnel führt direkt unterm einem der größten Becken überhaupt durch. Darin schwimmen kleine Fische aber auch größere wie ein Hammerhai oder Schwerthai und vier Walhaie (Dieses Aquarium ist auch das einzige ausserhalb Asiens das Walhaie beherbergt). Dieses Becken ist mit 24.000m³ auch DIE Attraktion schlechthin. Man kann in beiden Ebenen über verschiedene Fenster hineinschauen und die Fische beobachten.
Ab dem 3. Raum dann aber wurde man nur noch durchgeschoben. Man konnte sich nichts näher und schon gar nichts länger ansehen. Man wurde regelrecht von der Menge durchgedrückt. Lustig war das nicht mehr. Wir gingen dann einfach nur noch überall so gut wie möglich durch und ärgerten uns, dass man für 26$ Eintritt extra noch für das 30-minütige 3D Kino (5,50$ fürs Kino) zahlen muss. Ab 2. April gibt es dann auch eine eigene Delfinshow, für die man wieder 15$ extra haben möchte.
CNN
Nachdem wir uns letztens das CNN Gebäude ja schon allgemein und den Food Court im genaueren angeschaut haben konnten wir gestern auch in die CNN Räume hinein. Das I-House hat für uns eine Führung mitgebucht und wir erfuhren in 55 Minuten alles rund um das Mysterium CNN. CNN Atlanta is der Hauptsitz von CNN und CNN International. Allein der Eintritt war schon spekatukulär. Die Taschen werden durchsucht, man geht durch einen Metalldetektor wie am Flughafen hindurch und in jedes kleinste Täschen wird hineingeschaut. Getränke und Essen sind sowieso nicht erlaubt, Video und Fotokameras auch nicht.
Wir fuhren dann mit der größten, freistehenden Rolltreppe der Welt in den 8. Stock Von dort aus startete die Tour quer durchs ganze Haus. Zuerst hörten wir uns die Live-Mitschnitte aus dem Schaltraum an. Obwohl nicht viel los war, es war ein ganz normaler Samstag Nachmittag, war es hektisch genug. Danach warfen wir einen Blick in die Büros und die Rechercheeinheiten. Die Büros sind extrem eng besetzt, die Journalisten sitzen wirklich dicht nebeneinander und die CNN Mitarbeiterin hat uns gesagt, in so einem Raum befanden sich zu den 9/11 Unfällen etwa 300 Leute – da kann man sich dann bestimmt nicht einmal mehr bewegen. Zum Abschluss warfen wir noch einen Blick in das aktuelle Aufnahmestudio. Ganz witzig, wenn man dann vor dem großen Glasfenster steht, drinnen sitzt der Nachrichtensprecher und spricht seinen Text oder macht seine Live-Aufnahme und wir grinsen von draußen hinein. Denn das sind keine Spiegelfenster, er sieht uns wirklich. Ich könnte da nicht so ruhig sitzen und mein Programm herunterspielen.
Abfahrt war 18.30 in Atlanta und pünktlichst um 19 Uhr, so hats uns der Busfahrer selbst angekündigt, fährt er los. Und anscheinend waren die Eindrücke von in der Früh so überwältigend, dass sich wir ALLE um 18.35 im Bus saßen und losfahren konnten. Die Fahrt selbst war dann das letzte Highlight des Tages, wir schafften die Strecke diesmal in erneut knapp 3 Stunden, jedoch mit einer Klopause und bei strömenden Regen. Und auch die Hupe wurde natürlich wieder betätigt, wenn doch die anderen Autos so langsam unterwegs sind bei dem Wetter
Aber vielleicht wollte der Busfahrer auch nur schnell heim bevor der Bus zum Schwimmen anfängt. Die Fenster sind nämlich alles andere als dicht, es hat überall hereingeregnet und getropft. Auf der Rückbank in der letzten Reihe war es ganz schlimm, da ist der Regen richtig heruntergeronnen und der ganze Fußboden im Bus war feucht… Aber das die Amerikaner nicht ganz wetterfest gebaut haben wissen wir ja schon, nachdem es in den Klassenräumen letzten Montag überall hereingetropft hat.
Beate
10. März 2011 at 15:06
Das Aquarium ist ähnlich wie das in San Francisco. wobei dieses natürlich andere Ausmaße hat.