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Trip nach Nashville

09 Feb

Vergangenes Wochenende hat es uns ins “Athen des Südens”, “Music City”, “City of Country Music” oder “The Buckle of the bible belt” verschlagen. Gemeint ist damit die Stadt Nashville.

Nashville

Nashville ist die Hauptstaat von Tennessee und trotzdem nur die zweitgrößte Stadt im Land. Memphis hat sich die Pole Position der Städtegrößen geholt! Nashville liegt etwas nord-westlich, eigentlich ziemlich zentral in TN. Von Knoxville nach Nashville sind es 180 Meilen oder 2h 50 Minuten Fahrtzeit. Nashville ist vorallem bekannt für die Musik. Nicht nur Country Musik sondern alle Arten denn es sind zahlreiche Musikverlage und Plattenfirmen vertreten: Warner, RCA, Sony Music und noch viele mehr! Natürlich ist Nashville bekannt für die Country Music aber auch andere Musikrichtungen wie z.B. Rock’n'Roll haben ihre Wurzeln hier. Laut der Forbes Liste ist Nashville die 9. gefährlichste Stadt der USA. Weiters ist man hier auch sehr religiös – es gibt über 700 Kirchen in der Stadt mit 600.000 Einwohner.

Auf gehts nach Nashville

Das Mietauto wurde schon Freitag Abends am Knoxville Airport abgeholt. Zum Flughafen hat uns Geralds Buddy Dimitar (Dimi) gebracht. Dimi stammt aus Bulgarien und seine Eltern legen sehr viel Wert auf Sicherheit – deswegen fährt er auch einen Volkswagen :-D

Moni hat dann noch im Auto lautstärk verkündet, nachdem auf vielen Websites der Mietwagenfirmen Jeeps angeboten werden, dass sie jedes Auto fährt nur keinen Jeep. Die Überraschung am Flughafen war umso größer als man ihr den Mietwagenschlüssel in die Hand gedrückt hat und darauf der Wortlaut “Jeep” stand. Haha…. Unser Mietwagen für das Wochenende ist ein Jeep Liberty geworden. Gerade einmal 3 Monate alt und 10.000 Meilen auf dem Tacho!

Um sich ans Auto und die amerikanischen Straßen zu gewöhnen gings noch zum Shopping. Walmart und Target standen auf unserer Liste, eingekauft wurde in großen Mengen (Literweise Wasser, Getränke, ein Wäscheständer und ein Bügelbrett). Zu Hause angekommen fanden wir dann auch noch schnell einen Parkplatz am Unigelände.

Samstag 6.30 Uhr war Abfahrt. 4 Leute, 3 Gepäckstücke später war das Auto vollbeladen und los gings. Wir hatten von Sonnenschein über Regen bis Nebel alle Witterungsverhältnisse, Gott sei Dank hat uns der Schnee verschont.
Den ersten Stop gabs dann kurz vor Nashville um beim Waffle House zu frühstücken. Typisch amerikanisches Road-Breakfast würde ich es nennen, so wie man es aus den Filmen kennt. Einfach genial!
Die Fahrtzeit von 2h 50 Minuten verkürzte sich auf 1h 50,, da es in Nashville einen Timeshift gibt. Es liegt schon so weit westlich, dass die Zeitzone -1h gilt. Eisig kalter Wind und Regen begrüßten uns in Nashville. Wir verzichteten darauf das Auto abzustellen und cruisten somit eine Sehenswürdigkeit nach der anderen ab.

Parthenon

Zuerst gings zum Parthenon. Der einzigen original Nachbildung des Parthenon in Athen. Dort hörten wir uns im daruntergelegenen Museum die Geschichte des Entstehens dieses Gebäudes im Zusammenhang mit der Tennessee Centennial and International Exposition 1897 an. Ursprünglich sollte das Gebäude jedoch nur für diese eine Ausstellung errichtet werden und danach wieder, wie die anderen Gebäude, abgerissen werden. Glücklicherweise war das Parthenon jedoch so beliebt das es nicht abgerissen wurde sondern restauriert. Es wurden selbst die kleinsten Details des Originals nachgebildet – z.B. ist der Boden gewölbt und auch die Säulen haben eine besondere Form.

Country Music Hall of Fame

Weiter gings nach Downtown zur Country Music Hall of Fame. Und glücklicherweise war an diesem Tag der Eitnritt frei. Unglücklicherweise wussten das viele Menschen und es war die Hölle los. Die wenigsten davon nahmen dann an der RCA Studio B Tour teil, weil sie eben nicht gratis war. Dieses Tonstudio zählt zu den Hauptstudios wo Elvis seine Musik aufgenommen hat und wurde 1957 gebaut. Während der einstündigen Tour erfuhren wir allerhand über die Musiker aus aller Welt die hier schon den ein oder anderen Welthit aufgenommen haben. Das Studio ist noch aktiv – es werden auch heute noch Lieder hier aufgenommen, da es für seinen einzigartigen “Studio-B Klang” bekannt ist. In keinem anderen Studio der Welt wurden so viele Nummer eins Hits aufgenommen wie im Studio B. Während der Tour erfuhren wir auch das Elvis seien Hit “Are You Lonesome Tonight?” im Dunkeln in diesem Studio aufgenommen hat!

Highlight….

Somit war der Tag dann eh schon fast um aber auch nur fast, denn nun folgte das Highlight des Tages …
Wie? …? Genau! Da es das Highlight war wird diesem Thema morgen ein eigener Blogeintrag gewidmet. Ihr dürft gespannt sein!
Spät Abends trafen wir uns mit Bertine dann noch auf einen Drink in der Hotelbar – Pick’s. Am Broadway spielen am Samstag Abend fast in jeder Bar eine Band. Wir hatten auch Glück, denn in unserer Bar war die Country Band “Backwater Still” an diesem Abend zu Gast!

Bilder vom ersten Tag

Downtown & Gaylord Opryland Hotel

Sonntag morgen gings nach einem wirklich richtig Continental Breakfast welches so gar nicht an eines unserer Frühstücks und überhaupt noch weniger an des bei uns angepriesene “Kontinentales Frühstück” erinnert, weiter nach Downtown. Sonntag ist Gratisparken auf den Straßen Nashvilles und so parkten wir das Auto mitten im Regierungsviertel und spazierten bei strahlendem Wetter und Sonnenschein durch die Straßen. Wir kamen beim Tennessee State Capitol vorbei, sahen uns das “War Memorial Auditorium” an und lernten was über die Geschichte von Nashville am Square Park. Danach machten wir noch einen Abstecher am Country Music Walk of Fame, den wir gestern aufgrund der Witterungsverhältnisse ausgelassen haben.

Da unser eigentliches Ziel, das Tennessee State Museum sonntags erst um 13 Uhr öffnet waren wir gezwungen uns eine Alternative zu suchen. Die war mit dem Gaylord Opryland Hotel auch schnell gefunden. Jetzt fragt sich bestimmt jeder, warum wir uns ein Hotel angesehen haben. Aber DAS Hotel muss man gesehen haben… Es ist ein rießen Hotelkomplex aufgeteilt in 4 verschiedene Themenbereiche und einem dazugehörigen Kongresszentrum. Im inneren sieht es aus wie ein Dschungel. Bäume, Palmen und Pflanzen zieren die Innenhöfe welche mit rießigen Glaskuppeln versehen sind. In einem der 4 Bereiche kann man mit dem Boot entlang es Flusses fahren, in den anderen Bereichen gibt es tropische Wasserfälle… Nach einem gemütlichen Lunch auf Opryland Island mitten drinnen, eine Insel auf Wasser, und das in einem Hotel, fuhren wir bei schönstem Wetter wieder zurück nach Knoxville. Diesmal verbrauchten wir auf der Uhr leider 3h 50 Minuten, da die gestrige eingeholte Stunde jetzt wieder dazugezählt werden muss…

Back in Knoxville

Zufrieden, glücklich und vor allem total müde sind wir alle wieder heil in Knoxville angekommen. Vor dem Zurückgeben des Autos machten wir noch einen Stop im Walmart um wegen Bertines Handy und Moni/Geralds Linsen nachzufragen. Die nette Dame vom Vision Center hat uns versichert, dass es gar kein Problem ist mit einem österreichischen Rezept Linsen zu bestellen. Sie hatte schon Verschreibungen aus Asien, Iran/Irak und Deutschland :-) Coole Reihung hm? gggg Naja, auf jeden Fall bringen wir unser Rezept dann beim nächsten Ausflug, wenn wir wieder ein Auto mieten, hin und bestellen endlich unsere Linsen.

 
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